Start der Informationskampagne mit Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags

Der NÖ GVV startete mit dem Pensionistenverband NÖ und der Volkshilfe NÖ eine Infokampagne, die ab Herbst in den Gemeinden über verfügbare Sozialleistungen der öffentlichen Hand informieren wird.

Gemeinden, die sich an der Vortragsreihe aktiv beteiligen, werden 2019 als „Seniorenfreundliche Gemeinde bzw. Initiative“ ausgezeichnet.

Welche (Geld)leistungen der öffentlichen Hand können ältere Menschen in Anspruch nehmen? Wie komme ich zu mehr Pflegegeld? Was kann ich tun, wenn ich glaube, dass ein Familienangehöriger Demenz hat und gibt es finanzielle Unterstützung? Antworten auf diese Frage erhalten Interessierte ab kommendem Herbst bei der gemeinsamen Infokampagne.

„Die sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen sehen es als ureigenste Aufgabe, den Menschen in ihrer Gemeinde persönlich, direkt und unmittelbar anzusprechen und ihnen zur Seite zu stehen, wenn sie Infos benötigen“, so NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak, „ich bin zuversichtlich, dass viele Gemeinden gerne diese Kampagne aktiv unterstützen.“

„Gerade Ältere werden durch die Ankündigungen der Bundesregierung immer wieder verunsichert“, weiß PVNÖ-Präsident Hannes Bauer, „nach dem Auslaufen des Arbeitslosengeldes sollen die Menschen künftig nicht in die Notstandshilfe kommen, sondern in die Mindestsicherung fallen – wo im Gegensatz zur Notstandshilfe keine Pensionszeiten angerechnet werden. Auch setzt der Anspruch auf Mindestsicherung eine völlige Vermögenslosigkeit, bei einem Schonvermögen von rund 4.000 Euro, voraus, um Mindestsicherung beantragen zu können. Da wird von der Regierung Entscheidendes verschwiegen oder nicht mit allen Konsequenzen dargestellt.“

Alle Gemeinden, die bis Sommer 2019 aktiv drei Vorträge abhalten, werden im Herbst als „Seniorenfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet. Erfolgt die Organisation nicht durch die Gemeinde, sondern durch Personeninitiativen, erfolgt die Auszeichnung als „Seniorenfreundliche Initiative“. Die Themen der Vortragsreihe sind Pflegegeld, Demenz, Gedächtnistraining, Seniorensicherheit, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Erbschaften, Angebote der Volkshilfe NÖ und 24-Stunden-Betreuung, Mindestsicherung, Notstandshilfe und Hilfsfonds. „Wir bringen gerne unsere Fachexpertise ein“, so der Präsident der Volkshilfe NÖ Ewald Sacher, „wir unterstützen bei der Pflegegeldstufenerhöhung ebenso wie bei anderen Themen, die den Menschen wichtig sind, wie Beratung über Dienstleistungen, Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung.“

NÖ-Challenge – SPORT.LAND.Niederösterreich sucht die aktivste Gemeinde!

NÖ-Challenge – SPORT.LAND.Niederösterreich sucht die aktivste Gemeinde!

Ein digitaler Wettbewerb in Zusammenarbeit mit den nö. GVVs um Niederösterreich „flächendeckend zu bewegen“ (O-Ton Sportlandesrätin Petra Bohuslav.

Egal ob man gerne wandert, läuft oder am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs ist, von Juli bis September zählt jede Minute Bewegung in der freien Natur. In diesem Zeitraum sucht SPORT.LAND.Niederösterreich wieder mithilfe von „Runtastic“ und in Kooperation mit den beiden NÖ-Gemeindevertreterverbänden die aktivste Gemeinde Niederösterreichs. „Mit Hilfe digitaler Systeme wollen wir mit diesem Wettbewerb flächendeckend alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, von jung bis alt, zur regelmäßigen Bewegung motivieren“, so Sportlandesrätin Petra Bohuslav. Im vergangenen Jahr konnten von 8500 aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits über 2,5 Millionen Bewegungsminuten gesammelt werden. Diese Zahl soll heuer sogar noch übertrumpft werden.

So funktioniert der Wettbewerb:

Am 2. Juli 2018 ist der Startschuss zum Wettbewerb. Wenn du deine Gemeinde aktiv bei der NÖ-Challenge unterstützen willst, gibt es nur drei Dinge zu tun: 
• 1. „Runtastic-App“ auf das Smartphone laden, 
• 2. Auf www.noechallenge.at zum Wettbewerb anmelden 
• 3. Sport treiben und sich so viel wie möglich bewegen.

Jede sportliche Minute wird anschließend von der App dokumentiert und gleichzeitig automatisch auf das Bewegungskonto der jeweiligen Gemeinde gutgeschrieben. Auf der Homepage hat man dabei immer die Möglichkeit die aktuelle Rangliste des Wettbewerbs anzusehen. Abgerechnet wird das große niederösterreichische Bewegungskonto am 30. September 2018. Danach werden die Ortschaften mit den meisten gesammelten Bewegungsminuten pro Einwohner geehrt und ausgezeichnet. Neben den drei aktivsten Gemeinden in den vier Kategorien „0 – 2500 Einwohner“, „2501 – 5000 Einwohner“, „5001 – 10.000 Einwohner“ und „über 10.000 Einwohner“, gibt es in einer allumfassenden Individualwertung auch wertvolle Sachpreise für die 100 aktivsten Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Wettbewerbs.

Gemeinden sind gefordert, ihre Bewohner zu aktivieren
Um bei der NÖ-Challenge vorne dabei zu sein, sind auch die Gemeinden gefordert ihre Bewohner zu motivieren sich beim Wettbewerb anzumelden. Eine große Rolle spielt dabei die Aktivierung der örtlichen Vereine, Organisationen und Netzwerke. Zur Unterstützung wurden bereits verschiedene PR-Maßnahmen gesetzt die gerne von jeder Gemeinde zur Bewerbung genutzt werden können. Alle Infos dazu gibt’s auf der Homepage von SPORT.LAND.Niederösterreich.

Statements zum Wettbewerb:
NÖ Gemeindebund-Präsident LAbg. Bgm. Mag. Alfred Riedl: „Das Thema Bewegung betrifft uns alle. Egal ob jung oder alt, ob Hobbysportler, Spitzensportler, jeder kann mitmachen – auch in den Gemeinden. Mit der NÖ-Challenge wollen wir die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu mehr Sport und Bewegung im Alltag motivieren. Aus diesem Grund sind die Gemeinden auch gerne Kooperationspartner dieser Aktion und freuen sich, wenn viele mitmachen – im eigenen Interesse für nachhaltige Gesundheitsförderung, Vorsorge und Vitalität. Der Wettbewerb soll motivieren, sportlich aktiv zu werden.“

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak: „Nicht nur der Spitzensport bewegt Massen, sondern es ist wichtig, dass der Sport in seiner Gesamtheit viele Menschen bewegt. Die Basis für Sport und Bewegung wird in unseren Gemeinden mit ihren zahlreichen Vereinen gelegt, weshalb es mich sehr freut, dass mit der NÖ-Challenge eine Aktion gestartet wurde, welche die Menschen gemeindeübergreifend zur Bewegung motiviert. Gleichzeitig wird mit dieser Form des Wettbewerbs auch auf die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft reagiert, die auch im Sport neue Gegebenheiten schafft.“ Insgesamt ist es ein schönes Zeichen für den Breitensport, dass hier organisationsübergreifend zusammengearbeitet wird, um gemeinsam mehr Menschen nachhaltig zur regelmäßigen Bewegung zu motivieren.

Bild zum Download:

Bild (v.l.): NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak Sportlandesrätin Petra Bohuslav, NÖ Gemeindebund-Präsident Bgm. Alfred Riedl. Fotocredit: SPORT.LAND.Niederösterreich
Mehr als 400 MandatarInnen und Gäste beim NÖ GVV „Sommerabend in Rot“

Mehr als 400 MandatarInnen und Gäste beim NÖ GVV „Sommerabend in Rot“

Der schon traditionelle „Sommerabend in Rot“ der sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen in NÖ ging heuer am 21. Juni im Garten des Kulinarium Kuefstein in St. Pölten über die Bühne.

Im schönen Ambiente mit tollem Blick auf die Landeshauptstadt hatten auch diesmal wieder mehr als 400 Gäste die Möglichkeit, mit Landesparteivorsitzenden LH-Stv. Franz Schnabl, LRin Ulrike Königsberger-Ludwig sowie mit den NÖ GVV-Spitzen Präsident Rupert Dworak und Direktor Ewald Buschenreiter in lockerer Atmosphäre zu plaudern, Anliegen vorzubringen. Thematisch stand dabei bei diesem Come-together schon die Gemeindesratswahl 2020 im Mittelpunkt.

NÖ GVV Präsident Bgm. Rupert Dworak:
„Nach der erfolgreich geschlagenen Landtagswahl haben wir uns keine Ruhepause gegönnt und in der ersten Jahreshälfte voll weiter gearbeitet. Dabei ist uns gelungen, beim Kommunalgipfel 2018 ein herzeigbares Ergebnis und für die Gemeinden Planungssicherheit bis 2021 zu erzielen.
Natürlich haben wir auch schon einen Grundstock für die Gemeinderatswahlen 2020 gelegt, indem wir uns daran gemacht haben, alle Gemeinden genau zu analysieren – um danach punktgenau die nötigen Maßnahmen setzen zu können.
Und wenn man so viel arbeitet wie wir alle, dann darf man auch mal einen schönen Sommerabend wie heute gemeinsam verbringen, um ein bisschen zu feiern und sich in auszutauschen.“

Landesparteivorsitzender LH-Stv. Franz Schnabl:
„Rupert Dworak und ich sind uns einig, die kommende Gemeinderatswahl 2020 für die nö. Sozial-demokratie erfolgreich zu schlagen. Der derzeitige SPÖ-Anteil bei Gemeinderatswahlen von rund 31 Prozent ist ein Faktor in diesem Land. Wichtige Städte und Orte werden von sozialdemokratischen BürgermeisterInnen geführt und für uns ist ganz klar, dass wir das nicht nur halten, sondern auch ausbauen wollen. Wir werden bei der Gemeinderatswahl ein kräftiges Zeichen dafür abge-ben, dass man mit der Sozialdemokratie auch in Zukunft rechnen muss!“

Ebenfalls u.v.a. beim GVV-Sommerabend: Alt-LH-Stv. Ernst Höger, NÖ GVV-Ehrenpräsident Alt-Bgm. Bernd Vögerle, SPNÖ LGF Wolfgang Kocevar, SPNÖ Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt, PVNÖ-Präsident Hannes Bauer, ÖGB Landessekretär Christian Farthofer, Bgm. Matthias Stadler (StP), Bgm. Reinhard Resch (Krems), Paul Ambrozy (Landesdirektor Wr. Städtische).
Zahlreiche BürgermeisterInnen, Abgeordnete zum Landtag und Nationalrat und GemeindemandatarInnen.

Link zum Fotoalbum 

„Europas Zukunft liegt in starken Gemeinden“

„Europas Zukunft liegt in starken Gemeinden“

11. Europatag des deutschen Städte- und Gemeindebundes mit dem Österreichischen Gemeindebund in Brüssel

Die Zukunft des EU-Haushaltes, die starke Rolle der Gemeinden und Städte für ein funktionierendes und handlungsfähiges Europa, sowie die Frage der Subsidiarität standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Tagung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes mit dem Österreichischen Gemeindebund in Brüssel. Die beiden kommunalen Spitzenverbände vertreten insgesamt mehr als 13.000 Gemeinden und Städte in Österreich und Deutschland und arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Im Rahmen des Europatages wurde eine gemeinsame Deklaration zur Zukunft Europas mit starken Kommunen beschlossen.

„Die kommunalen Herausforderungen sind in Österreich und Deutschland durchwegs ident. Von der Frage der Zusammenarbeit zwischen urbanen und ländlichen Regionen, über den Breitbandausbau bis zum Thema Gemeindefinanzierung“, so Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl. „Wir haben auch ein gemeinsames Ziel: Ein starkes Europa mit starken Gemeinden und Städten. Die Zukunft Europas ist untrennbar mit der Zukunft der kommunalen Selbstverwaltung verbunden. Denn wir sind die direkten Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger und wissen am besten, wie wir die Angelegenheiten vor Ort zu regeln haben.“

Für alle Vertreterinnen und Vertreter der beiden kommunalen Spitzenverbände ist klar, dass sich die EU weniger um Detailregelungen kümmern und sich auf die Lösung der gesamteuropäischen Fragen beschränken solle. Das bringt mehr Bürgernähe und letztlich eine höhere Akzeptanz und Unterstützung für die europäische Integration. Europa ist zu vielfältig, weswegen eine Regel für alle nicht funktioniert. Gerade die lokalen und regionalen Spielräume müssen erhalten bleiben.

Besucht wurde die Tagung in Brüssel von hochrangigen politischen Gästen. Der EU-Kommissar Günther H. Oettinger stellte die Haushaltspläne der EU-Kommission vor und diskutierte dieses Thema mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus Deutschland und Österreich. Die EU-Abgeordneten Othmar Karas, Peter Simon und Sabine Verheyen stellten aktuelle Themen des EU-Parlaments vor. Der Präsident des Ausschusses der Regionen und Kommunen der EU, Karl-Heinz Lambertz, sprach zu den Themen Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit in Europa.

„Seit vielen Jahren arbeiten unsere beiden Verbände intensiv zusammen. Der regelmäßige persönliche Austausch über inhaltliche Fragen, die Gemeinden und Städte betreffen, ermöglicht gemeinsame starke Positionen. Unser Ziel ist stets ein effizientes, zielorientiertes Handeln in allen Gemeinden im Sinne der Bürgerinnen und Bürger“, so der Vorsitzende des EU-Ausschusses des Österreichischen Gemeindebundes Gemeindebund-Vizepräsident Bürgermeister Rupert Dworak

Am Bild (v.l.): Riedl, Dworak, Brunnet, Oettinger Quelle: Österreichischer Gemeindebund