St. Pölten trauert um Vizebürgermeister a.D. Amand Kysela

St. Pölten trauert um Vizebürgermeister a.D. Amand Kysela

Am 30. Mai ist St. Pöltens ehemaliger Vizebürgermeister RR Amand Kysela (Bild) im 89. Lebensjahr verstorben. NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak zeigt sich tief betroffen: „Kysela stand 35 Jahre im Dienste der Stadt und ihrer BürgerInnen. St. Pölten hat einen großen Kommunalpolitiker verloren.“

Amand Kysela besuchte in St. Pölten die Pflichtschule und absolvierte anschließend eine Gastgewerbeausbildung. 1956 trat er eine Stellung als Arbeitsinspektor an, in dieser Funktion erfüllte er wichtige Aufgaben für den Arbeitnehmerschutz. 1985 erfolgte seine Ernennung zum Amtsdirektor des Arbeitsinspektorates und die Verleihung des Berufstitels „Regierungsrat“.

„Mit Amand Kysela verlieren wir eine bedeutende St. Pöltner Persönlichkeit. Ich durfte ihn als Mensch und als Politiker kennenlernen, der mit seinen pointierten Reden, mit seinem reichen Erfahrungsschatz und mit taktischem Geschick über die Parteigrenzen hinaus wertvolle Arbeit im Gemeinderat leistete. Als Baustadtrat war Amand Kysela legendär, er war federführend bei den Schadenskommissionen nach den diversen Hochwässern und er hat schon damals die ersten Bauminitiativen gestartet. Seine Verdienste waren so vielfältig wie sein Tätigkeitsfeld. Mir wird auch sein markantes Lachen und sein Humor ewig in Erinnerung bleiben. Ich möchte besonders seiner Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen, die Stadt St. Pölten wird Amand Kysela stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

Amand Kysela war 35 Jahre lang im Gemeinderat der Stadt St. Pölten tätig. 1965 wurde er als Gemeinderat angelobt, von 1970 bis 1984 war er Stadtrat für das Gesundheits- und Wohlfahrtswesen. Danach übte er die Funktion des Baustadtrates aus sowie die des Vizebürgermeisters und SPÖ-Klubobmanns. In seinen Tätigkeitsbereich fielen u.a. der Aufbau der Aktion „Essen auf Rädern“ oder auch die Errichtung des städtischen Seniorenwohnheimes Stadtwald. Unter seiner Leitung als Obmann des Bauausschusses wurde viele Anträge der regen Bautätigkeit im Zuge der Landeshauptstadtentwicklung vorbereitet. Darüber hinaus wirkte er auch in den verschiedensten Ausschüssen des Städtebundes, in Landesbeiräten und als Rechnungsprüfer des Traisenwasserverbandes. Ab 1964 gehörte er dem Stadtausschuss und dem Bezirksausschuss der SPÖ an und wurde schließlich zum Stadtparteiobmann-Stellvertreter und Bezirksparteiobmann-Stellvertreter gewählt. Weiters war er von 1977 bis 1991 Mitglied des niederösterreichischen Parteivorstandes.

Seine Naturverbundenheit stellt Amand Kysela nicht nur als begeisterter Freizeitsportler sondern jahrelang auch als erfolgreicher Landesobmann und österreichweiter Vizepräsident der Naturfreunde unter Beweis. Als Ortsgruppen-Obmann der Naturfreunde St. Pölten schaffte er es in seiner zwanzigjährigen Tätigkeit, die Mitgliederzahl fast zu verdreifachen, unter seine Führung wurde auch das Vereinshaus in der Dr. Mical-Gasse errichtet.

1983 wurde Kysela für seine besonderen Verdienste um den Arbeitnehmerschutz mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik ausgezeichnet. 1993 erhielt er das „Große Ehrenzeichen“ für seine Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. Die Landeshauptstadt St. Pölten zeichnete ihren ehemaligen Vizebürgermeister für sein langjähriges Wirken 2001 mit der Verleihung des Ehrenringes aus.

Foto: Josef Vorlaufer

Kollross/Dworak: Es braucht mehr Mittel für Gemeinden, um Leistungen für Menschen aufrechterhalten zu können

Kollross/Dworak: Es braucht mehr Mittel für Gemeinden, um Leistungen für Menschen aufrechterhalten zu können

SPÖ und GVV begrüßen AK-Forderung nach kommunalem Investitionspaket – Befragung oberösterreichischer BürgermeisterInnen verdeutlicht dramatische finanzielle Lage der Gemeinden.

Die Corona-Krise hat auch für die österreichischen Gemeinden dramatische Folgen. Eine vom Institut für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (ISW) durchgeführte Befragung unter BürgermeisterInnen in Oberösterreich verdeutlicht jetzt, wie dringend weitere Unterstützung für die Gemeinden nötig ist. Der Vorsitzende des sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes (GVV) Rupert Dworak (im Bild links) und SPÖ-Kommunalsprecher Bürgermeister NR Andreas Kollross (im Bild rechts) drängen seit langem auf mehr Mittel für Städte und Gemeinden und begrüßen die Forderung der AK nach einem weiteren kommunalen Investitionspaket: „Städte und Gemeinden sind das Herz der österreichischen Daseinsversorgung. Die Kommunen brauchen dringend mehr Geld, um die Leistungen für die Menschen aufrecht erhalten und notwendige Investitionen in die Infrastruktur vornehmen zu können“, so Kollross und Dworak, die in diesem Zusammenhang die Forderung der SPÖ bekräftigen, wonach jede Gemeinde als Unterstützung 250 Euro pro EinwohnerIn bekommen soll, um den Einnahmenausfall in Folge der Corona-Krise auszugleichen: „Es braucht endlich echte Hilfe statt der nächsten Mogelpackung“, so Kollross, der genau wie zahlreiche weitere BürgermeisterInnen vor einer riesigen Finanzierungslücke warnt.

   Durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit sind den Kommunen wichtige Einnahmequellen aus der Kommunalsteuer entgangen. Außerdem sind die Ertragsanteile deutlich gesunken, die Rohstoffpreise für den Bau von Schulen exorbitant gestiegen und wichtige Maßnahmen im Kampf gegen Corona wie die Testungen haben viel Geld verschlungen. „Dabei sind gerade jetzt angesichts hoher Arbeitslosigkeit und des Wirtschaftseinbruchs regionale Investitionen besonders wichtig, um lokale Betriebe zu stärken“, sagt Kollross, der die Forderung der SPÖ nach der Einführung der Aktion 40.000 bekräftigt.

   Der SPÖ-Kommunalsprecher verweist diesbezüglich auf die heute präsentierte Studie, wonach sich 56 Prozent der Gemeinden im Falle einer möglichen Neuauflage einer solchen Initiative an einer solchen Beschäftigungsaktion beteiligen wollen. Von jenen Gemeinden, die sich bereits 2017 an der „Aktion 20.000“ beteiligt hatten, würden dies 81 Prozent wieder tun. „Rasche Unterstützung für Gemeinden ist im Kampf gegen die Krise entscheidend“, sagt auch Dworak: „So stärken wird die lokale Wirtschaft, kurbeln den Konsum an und schaffen Arbeitsplätze bei den Betrieben vor Ort.“    In ihren Forderungen bestätigt fühlen sich Kollross und Dworak nicht nur durch die Ergebnisse der Studie, sondern auch durch die Teilnahme des oberösterreichischen ÖVP-Gemeindebundpräsidenten Josef Hingsamer an deren Präsentation. „Sogar die ÖVP erkennt mittlerweile die Sorgen und Nöte der BürgermeisterInnen um die angespannte finanzielle Situation der Kommunen“, sagt Dworak. Gemeinsam mit Kollross ruft er die türkis-grüne Bundesregierung auf, „endlich echte Hilfe für Städte und Gemeinden zu leisten. Ansonsten werden die weitreichenden Probleme für die so wichtige Daseinsvorsorge immer dramatischer“, so Kollross und Dworak.

Kollross/Dworak: Es braucht mehr Mittel für Gemeinden, um Leistungen für Menschen aufrechterhalten zu können

Kollross/Dworak: Es braucht mehr Mittel für Gemeinden, um Leistungen für Menschen aufrechterhalten zu können

SPÖ und GVV begrüßen AK-Forderung nach kommunalem Investitionspaket – Befragung oberösterreichischer BürgermeisterInnen verdeutlicht dramatische finanzielle Lage der Gemeinden.

Die Corona-Krise hat auch für die österreichischen Gemeinden dramatische Folgen. Eine vom Institut für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (ISW) durchgeführte Befragung unter BürgermeisterInnen in Oberösterreich verdeutlicht jetzt, wie dringend weitere Unterstützung für die Gemeinden nötig ist. Der Vorsitzende des sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes (GVV) Rupert Dworak (im Bild links) und SPÖ-Kommunalsprecher Bürgermeister NR Andreas Kollross (im Bild rechts) drängen seit langem auf mehr Mittel für Städte und Gemeinden und begrüßen die Forderung der AK nach einem weiteren kommunalen Investitionspaket: „Städte und Gemeinden sind das Herz der österreichischen Daseinsversorgung. Die Kommunen brauchen dringend mehr Geld, um die Leistungen für die Menschen aufrecht erhalten und notwendige Investitionen in die Infrastruktur vornehmen zu können“, so Kollross und Dworak, die in diesem Zusammenhang die Forderung der SPÖ bekräftigen, wonach jede Gemeinde als Unterstützung 250 Euro pro EinwohnerIn bekommen soll, um den Einnahmenausfall in Folge der Corona-Krise auszugleichen: „Es braucht endlich echte Hilfe statt der nächsten Mogelpackung“, so Kollross, der genau wie zahlreiche weitere BürgermeisterInnen vor einer riesigen Finanzierungslücke warnt.

   Durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit sind den Kommunen wichtige Einnahmequellen aus der Kommunalsteuer entgangen. Außerdem sind die Ertragsanteile deutlich gesunken, die Rohstoffpreise für den Bau von Schulen exorbitant gestiegen und wichtige Maßnahmen im Kampf gegen Corona wie die Testungen haben viel Geld verschlungen. „Dabei sind gerade jetzt angesichts hoher Arbeitslosigkeit und des Wirtschaftseinbruchs regionale Investitionen besonders wichtig, um lokale Betriebe zu stärken“, sagt Kollross, der die Forderung der SPÖ nach der Einführung der Aktion 40.000 bekräftigt.

   Der SPÖ-Kommunalsprecher verweist diesbezüglich auf die heute präsentierte Studie, wonach sich 56 Prozent der Gemeinden im Falle einer möglichen Neuauflage einer solchen Initiative an einer solchen Beschäftigungsaktion beteiligen wollen. Von jenen Gemeinden, die sich bereits 2017 an der „Aktion 20.000“ beteiligt hatten, würden dies 81 Prozent wieder tun. „Rasche Unterstützung für Gemeinden ist im Kampf gegen die Krise entscheidend“, sagt auch Dworak: „So stärken wird die lokale Wirtschaft, kurbeln den Konsum an und schaffen Arbeitsplätze bei den Betrieben vor Ort.“    In ihren Forderungen bestätigt fühlen sich Kollross und Dworak nicht nur durch die Ergebnisse der Studie, sondern auch durch die Teilnahme des oberösterreichischen ÖVP-Gemeindebundpräsidenten Josef Hingsamer an deren Präsentation. „Sogar die ÖVP erkennt mittlerweile die Sorgen und Nöte der BürgermeisterInnen um die angespannte finanzielle Situation der Kommunen“, sagt Dworak. Gemeinsam mit Kollross ruft er die türkis-grüne Bundesregierung auf, „endlich echte Hilfe für Städte und Gemeinden zu leisten. Ansonsten werden die weitreichenden Probleme für die so wichtige Daseinsvorsorge immer dramatischer“, so Kollross und Dworak.

Melker SPÖ-Mandatar und Psychologe schrieb Bestseller zur Corona-Krise

Melker SPÖ-Mandatar und Psychologe schrieb Bestseller zur Corona-Krise

Dem Melker Gemeinderat und SPÖ-Stadtparteichef John Gerhard Haas (50) gelang mit seinem Buch „Covid-19 und die Psyche“ ein wegweisender Weltbestseller der Fachbuchliteratur.

Mag. John Gerhard Haas ist Diplompsychologe und Unternehmer. Er unterrichtet an den Fachhochschulen in St. Pölten und Wieselburg Psychologie, Data Science und Future Studies. Das Hauptaugenmerk seiner Arbeit liegt in der Erforschung und Entwicklung psychosozialer Services im Rahmen digitaler Anwendungen. In seinem Buch „Covid-19 und die Psyche“ befasst er sich mit den Auswirkungen der Pandemie auf alle Ebenen menschlichen Handelns und Empfindens – und traf damit den Nerv der Zeit punktgenau.

„Ich habe schon im März 2020 ein Statistikportal zu Coronafällen gemacht, zu einem Zeitpunkt als die österreichische Bundesregierung noch nicht einmal annähernd einschlägige Daten visuell dargestellt hat“, schildert Haas, der dabei rund 700 (!) Studien durchgearbeitet hat. Über seine Twitter-Aktivitäten ist dann der deutsche Springer Verlag, der größte Sachbuchverlag der Welt – und nicht zu verwechseln mit dem Springer Verlag der Bild-Zeitung – auf Haas aufmerksam geworden und hat an angefragt, ob er ein Buch zum Thema Covid-19 schreiben möchte.

„Das habe ich im Sommer 2020 auch getan – mehr oder weniger aus Verzweiflung, weil ich halt was Gutes in dieser schwierigen Gesamtsituation beitragen wollte. Verdient habe ich damit so gut wie nichts, obwohl sich das Buch dann verdammt gut verkauft hat.“ Derzeit sind es mehr als 35.000 e-Book-Leser – ein unglaublicher Erfolg für ein wissenschaftliches Werk. Andere Fachbücher zum Thema zitieren bereits aus „Covid 19 und Psychologie“, das Haas-Werk entwickelt sich zum einschlägigen Standardwerk und Weltbestseller. An einer englischen Übersetzung wird bereits gearbeitet. Der Erfolg ist damit wohl prolongiert.

Foto: Bernhard Wurm

Schmidt/Dworak: „Brauchen Sommerschulangebote im ganzen Land!“

Schmidt/Dworak: „Brauchen Sommerschulangebote im ganzen Land!“

Die sozialdemokratische Idee von Nachhilfe und schulischer Kinderbetreuung im Sommer macht in Niederösterreich gerade Schule – trotzdem orten NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak und SPNÖ-Bildungssprecherin LAbg. Elvira Schmidt noch Defizite: „Das Angebot sollte unbedingt flächendeckend in ganz Niederösterreich zur Verfügung stehen und der Bund sollte seine Nachhilfe-Förderung nicht nur auf die Fächer Deutsch und Mathematik beschränken.“

Darüber, dass der Sommerschule im Pandemiejahr Nr.2 eine ganz besonders wichtige Rolle zukommt, besteht bei Schmidt und Dworak kein Zweifel: „Gerade heuer ist der Förderbedarf aufgrund der Pandemie und der damit verbunden Folgen für den Unterricht und die SchülerInnen exorbitant hoch. Durch die vielen Tage, an denen kein Präsenzunterricht stattfinden konnte, wurden die Kinder nicht nur um ihre sozialen Kontakte gebracht, sondern auch um einen guten Lernfortschritt.“

„Dass sich das Land Niederösterreich jetzt stärker in diesem Bereich engagieren will, sehen wir natürlich positiv. Schließlich haben wir diese Initiative schon vor Jahren angezogen und gepflegt“, freuen sich Schmidt und Dworak. Weitere Forderungen gibt es dennoch. NÖ GVV-Chef Dworak in Richtung Land NÖ: „Die Sommerschule muss unbedingt flächendeckend angeboten werden. Das sind wir den SchülerInnen und auch den Eltern, Stichwort Kinderbetreuung, schuldig.“ Bildungssprecherin Schmidt ortet dann noch Nachbesserungswünsche in Richtung Bund: „Der sollte nicht nur den Unterreicht in den Fächern Deutsch und Mathematik fördern. Auch andere Fächer wie beispielsweise Englisch wären hier dringend gefragt.“

Bürgermeister Rupert Dworak hat in seiner Heimatstadt Ternitz (NK) schon vor sechs Jahren das Projekt „Nachzipf – ich schaff‘ das“, wo in den Sommerferien kostenlose Nachhilfe angeboten wurde, verwirklicht. Viele sozialdemokratischen Gemeinden haben da bis heute nachgezogen. Dworak: „Wir hatten hier immer schon eine Vorreiterrolle und erzielten in Ternitz vom Start weg tolle Erfolge. Unter dem Motto Weg mit dem Fleck! haben wir SchülerInnen unterstützt, die in Mathematik, Deutsch oder Englisch ein Nicht genügend hatten. Und alle haben dann ihre Nachprüfung geschafft.“

Bild oben: NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak und LRin Ulrike Königsberger-Ludwig statteten der Ternitzer Sommerschule 2020 einen Besuch ab.

Foto: Unger/Stadtgemeinde Ternitz

Erneuerbare Energie: NÖ GVV-Online-Diskussion mit internationalen Experten

Erneuerbare Energie: NÖ GVV-Online-Diskussion mit internationalen Experten

Online-Podiumsdiskussion mit dem SPÖ-Energiesprecher NR Alois Schroll und den beiden Vorstandsdirektoren DI (FH) Mag.(FH) Martin Graf, MBA (Energie Steiermark AG) und Dr. Ulrich Streibl (Oekostrom AG) am Mittwoch, 09. Juni 2021, um 18:30 Uhr.

ÖVP und Grüne haben sich in ihrem Regierungsabkommen ein Gesetz für den Ausbau der erneuerbaren Energie (das EAG) vorgenommen. Die Umsetzung dieses Vorhabens lässt jedoch sehr zu wünschen übrig. Denn obwohl es ein Gebot der Stunde ist, der Klimakrise zu begegnen und verstärkt auf erneuerbare Energiequellen zu setzen, verzögert sich die Gesetzwerdung bereits seit Monaten. Erst jetzt gibt es erste Gesprächsrunden mit den Oppositionsparteien, die insofern umso wichtiger sind, weil das Gesetz in weiten Teilen eine 2/3-Materie ist. Das heißt die Regierung braucht die SPÖ oder die FPÖ für den Beschluss im Parlament.

Der ambitionierte Ausbau Erneuerbarer Energieerzeugung wird zusehends Thema in den Kommunen werden und ist somit auch für die regionale Arbeit von großer Relevanz. Diese Online-Diskussion bietet interessierten kommunalen Verantwortungsträgern und anderen Interessierten die Möglichkeit, eines spannenden und informative Hintergrundgespräch mit zwei ausgewiesenen Fachexperten, die nach ihren kurzen einleitenden Statements gerne Fragen beantworten werden.

Teilnehmen könnt Ihr direkt auf der Facebookseite des Verband sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in Niederösterreich:

https://www.facebook.com/spoegvvnoe

Er bringt sie alle auf die rote Couch.

Er bringt sie alle auf die rote Couch.

Er bringt sie alle auf die rote Couch.

Etablierte, Newcomer, Stars und Jungtalente der österreichischen Szene: Fast alle haben schon in der Zwentendorfer Kleinkunstbühne gespielt – und Platz für ein Erinnerungsfoto auf der roten Couch genommen.

Die Wände in der Garderobe sind voll mit dutzenden von solchen Bildern. Und genauso viele Geschichten kann Manfred Bichler aus den mehr als 20 Jahren erzählen, in denen er Kleinkunst in die Gemeinde gebracht hat.

Manfred Bichler​

„am anfang haben mich viele für verrückt erklärt.“

Als er die Idee Ende der neunziger Jahre im Gemeinderat vorstellte, haben ihn sicher eine Menge Leute für verrückt erklärt. Zwentendorf und Kleinkunst – das wollte in den Köpfen nicht wirklich zusammengehen. Der gemeindeeigene Donauhof bot zwar Platz für Veranstaltungen, aber mit zwei, drei Kulturabenden pro Jahr hatte man schließlich auch bisher das Auslangen gefunden. Manfred Bichler hatte Größeres im Kopf. Als regelmäßiger Besucher in Wiener Kabarettlokalen war er sicher, dass die Kleinkunst auch in Zwentendorf „funktionieren“ würde. Mit berechneten 100.000 im Jahr. Schilling waren das noch. Die Opposition war dagegen. Letztendlich machte man ihm zur Bedingung, dass das Projekt mindestens die Hälfte wieder hereinspielen müsse. Und Bichler legte los.

„Der junge Stipsits hat hier mit 18 Jahren gespielt, Steinböck und Rudle lange bevor sie die Goldene Rose von Montreux bekamen“, erinnert sich Manfred. Prokopetz, Resetaris – natürlich. Wobei anfangs nicht alle Künstler von der Aussicht begeistert waren, in der Provinz zu spielen.

Das Interesse des Publikums für die neue Location stieg, aber „die ersten vier, fünf Jahre haben wir ums Überleben gekämpft“. Licht- und Tontechnik des Donauhofs waren nicht wirklich ausreichend – die Miete dafür war bei jeder Veranstaltung mindestens so hoch wie die Gagen der Künstler. Bichler schaffte es, die Verantwortlichen zu überzeugen – rund 40.000 Euro wurden in eine neue Technik investiert. „Das hat sich nach rund 5 Jahren amortisiert“, berichtet er stolz.

„Der Stipsits hat schon im alter vo 18 jahren bei uns gespielt.“

Die prominenten Namen wurden mehr, ab 2006 war die Bühne immer im Plus. Möglich einerseits durch die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgerservice und den MitarbeiterInnen der Gemeinde. Andererseits fand Bichler auch eine Reihe von Sponsoren, die an die Kleinkunstbühne glaubten.

Für 2021 sind Veranstaltungen ab Juli geplant. Alex Kristan, Pepi Hopf, Thomas Stipsits („ja, der kommt noch immer gern“), Lukas Resetaris – die Liste ist lang. Das aktuelle Programm gibts auf www.zwentendorf.at/kleinkunstbuehne

Normalerweise gibt’s an der Abendkassa nur mehr wenige Karten. „Das meiste geht im Vorverkauf weg“. Für Jugendliche bietet die Kleinkunstbühne ein besonderes Zuckerl: Für die ersten 20 Interessenten ist der Eintritt gratis. Halbjahres- und Jahreskarten gibt’s auch.

Und was sagen die ZwentendorferInnen heute zu ihrer Kleinkunstbühne? „ Fast alle sind stolz darauf, etwas in ihrer Gemeinde zu haben, was andere nicht haben“, freut sich der geschäftsführende Gemeinderat. Ja, das ist er auch noch. Zuständig unter anderem fürs Sozialzentrum, Ortsbildpflege, Kultur und Umwelt.

Was ihn seinerzeit in den Gemeinderat gebracht hat? „Der Hermann hat mich gefragt, ob ich nicht für die SPÖ kandidieren will“. Altbürgermeister Hermann Kühtreiber hat immer schon einen guten Riecher gehabt. Aufgefallen war ihm der junge Bichler, weil dieser sich in vielen Bereichen engagierte – vom Dorferneuerungsverein bis zum Fussballverein, wo er seinerzeit Jugendleiter war und die Jugendmannschaft trainierte.

„in zwentendorf sind fast alle stolz drauf, auf die kleinkunstbühne.“

Manfred ist einer von jenen, die „das Werkl am Laufen halten“ und Freude an ihrem Engagement für die Gemeinschaft haben. Wenn Sie Lust haben, sich in ihrer Gemeinde im Rahmen der SPÖ zu engagieren oder jemanden kennen, dem Sie das vorschlagen wollen – eine kurze Mail an engagement@gvvnoe.at reicht. Wir bringen sie mit den richtigen Leuten zusammen.

Mehr über die Kleinkunstbühne unter www.zwentendorf.at/kleinkunstbuehne