Dworak/Schnabl zu Bahnkassenschließungen: „Letzter Einsatz fehlt!“

Dworak/Schnabl zu Bahnkassenschließungen: „Letzter Einsatz fehlt!“

Investitionen des Landes NÖ müssen auch Service für ältere Generation sicherstellen,

Vor wenigen Wochen hat die SPÖ NÖ aufgezeigt, dass nahezu flächendeckend Schließungen von Personenkassen auf Bahnhöfen im Raum stehen. Die Antworten von Verkehrslandesrat Schleritzko und ÖBB waren äußerst ausweichend. „Uns haben viele Anrufe und Mails erreicht“, erklärt Bgm. Rupert Dworak, Präsident des NÖ GVV (im Bild rechts): „Vielerorts wird darum gekämpft den Bahnschalter zu erhalten. Besorgte, meist ältere Personen, beschreiben ihre täglichen Tücken, die ihnen an bereits automatisierten Bahnhofsstandorten widerfahren. Und auch jüngere Semester klagen über nicht gerade bedienerfreundliche Automaten und wünschen sich den/die Schalterbeamten/-in zurück.“

Nun hört man, dass die Personenkassen jedoch sukzessive ihre Rollbalken schließen sollen, um Einsparungen zu erzielen. „Serviceleistungen zurückzufahren war noch keinem Unternehmen ein guter Berater – meist ist dies der Anfang vom Ende. Und auch das Land NÖ muss mehr Einsatz zeigen, um am Verhandlungsweg zumindest den Fortbestand, der noch bestehenden Kassen zu sichern“, wünscht sich auch LHStv. Franz Schnabl, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ ein Einlenken und das akribische Arbeiten an einer für die NiederösterreicherInnen optimalen Lösung. „Das Land Niederösterreich und die NiederösterreicherInnen sind gute KundInnen der ÖBB und haben sich auch bestmögliche Betreuung durch fachkundiges Personal verdient, anstatt sich von Automaten ärgern lassen zu müssen“, so Schnabl weiter. Oft würden sich lange Staus bilden und Menschen dann den Zug versäumen. Zeichen des Miteinanders können beide bei LR Schleritzko nur schwerlich erkennen. Ein angebotenes Gespräch und der damit verbundene Austausch von Argumenten, um gemeinsam mit vollem Einsatz für den Erhalt der Personenkassen vorgehen zu können, wurde im Antwortschreiben bedauerlicherweise nicht erwidert. Oft habe man das Gefühl, die ÖVP lasse Leistungseinschränkungen von der Bundesregierung, oder wie in diesem Fall der ÖBB geschehen, um danach eine halbe, eigens gebastelte NÖ-Lösung als großen Erfolg abzufeiern. „Die SPÖ NÖ wird in jedem Fall weiterhin mit vollem Einsatz auf diesen Serviceverlust hinweisen und dagegen mobil machen. Wir kämpfen nicht nur für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Attraktivierung durch ein 365-Euro-Jahresticket, sondern auch dafür, dass dieses dann noch unkompliziert an einem Schalter erworben werden kann“, so Schnabl und Dworak abschließend.

Hohe Auszeichnung für NÖ GVV-Präsident Dworak

Hohe Auszeichnung für NÖ GVV-Präsident Dworak

Das Silberne Komturkreuz…

des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich hat NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak (Mitte) verliehen bekommen. Als Gratulanten stellten sich u.a. ein (am Bild von li.): Klubobmann Rainer Hundsmüller, der Ternitzer Vizebürgermeister LAbg. Christian Samwald, LPV Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Auch das Team des NÖ GVV gratuliert „seinem Präsi“ von ganzem Herzen.

Gemeinden im Mittelpunkt: Kommunalpolitische Konferenz der SPÖ

Gemeinden im Mittelpunkt: Kommunalpolitische Konferenz der SPÖ

Leistbares Wohnen, Ärztemangel, mehr Jobs und ausreichend Mittel für die Kinderbetreuung – das sind laut einer SPÖ-GVV-Umfrage die Themen, die den Menschen vor Ort laut unseren SPÖ-BürgermeisterInnen am meisten unter den Nägeln brennen. Über genau diese Fragen hat die SPÖ vergangenen Freitag im Rahmen der Kommunalpolitischen Konferenz des SPÖ-Klubs im Parlament mit rund 200 Bürgermeistern und Vertretern des Sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes diskutiert und Lösungsvorschläge ausgearbeitet. Am Programm der Kommunalpolitischen Konferenz stand neben hochkarätig besetzten Diskussionsrunden und Workshops auch eine Grundsatzrede der SPÖ-Parteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner. Die SPÖ-Chefin bedankte sich in ihrem Referat bei den Orts- und Gemeindechefs für ihr unermüdliches Engagement für die Bürgerinnen und Bürger. Rendi-Wagner unterstrich außerdem den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik.

Kommunalpolitische Konferenz voller Erfolg

Unter den Konferenzteilnehmern war auch NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak, der ein positives Resümee zog. „Die kommunalpolitische Konferenz des SPÖ-Klubs war ein voller Erfolg und ein wichtiges Signal. Unsere Bürgermeister in den Gemeinden und Städten sind in vielen Bereichen die ersten Ansprechpartner für die Menschen und wissen genau, wo Handlungsbedarf besteht. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Erfahrungen bei der Klubtagung einbringen konnten. Mit unseren Konzepten für leistbares Wohnen oder zur Bekämpfung des Ärztemangels zeigen wir, dass wir uns um die Probleme der Menschen vor Ort kümmern“, so Dworak.

Am Bild (v.l.): LAbg. Bgm. Kerstin Suchan, NR Robert Laimer, Martin Giefing, NR Bgm. Andreas Kollross, BR Bgm. Inge Posch-Gruska (GVV Bgld.), NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak, Präsident des Kärntner Gemeindebundes, Bgm. Peter Stauber, Bgm. Manfred Seebacher (Maria Zell, GVV Stmk.)

Neuer Bürgermeister in Klein-Neusiedl, Bezirk Bruck an der Leitha

Neuer Bürgermeister in Klein-Neusiedl, Bezirk Bruck an der Leitha

Auf Leopold Winkler (70) folgt Robert Szekely (56, Bild), der heute Abend mit 14:0 Stimmen gewählt wurde.

Der bisherige Vizebürgermeister und nunmehrige neue Bürgermeister Robert Szekely ist gelernter Maschinenschlosser und verheiratet. Er arbeitet schon seit 1990 im Ortsparlament und gilt als überaus erfahrener Mandatar.

Sein Amtsvorgänger war seit 31.12.1992 Mitglied des Gemeinderats, avancierte 2000 zum Geschäftsführenden Gemeinderat und wurde 2004 zum Bürgermeister gewählt.

Weiters war Leopold Winkler seit 1971 (!) Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Neusiedl, von 1984 bis 2006 sogar als deren Kommandant.

Zu den wichtigsten Projekten, die unter Bürgermeister Winkler in der Gemeinde verwirklicht wurden, zählen: die Errichtung einer Reihenhausanlage, sozialer Wohnbau mit betreutem Wohnen, der Neubau des Gemeindeamts, die Sportplatzkabinensanierung, die Sportplatzsanierung und Erneuerung des Trainingsplatzes, der Zubau zum Musikerheim, die Neugestaltung sämtlicher Gemeindestraßen und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Wechsel in Klein-Neusiedl: „Leopold Winkler war 25 Jahre lang für seine BürgerInnen im Gemeinderat tätig. 14 Jahre davon als Bürgermeister. Dafür sind wir ihm zu großem Dank schuldig. Für seinen wohlverdienten Ruhestand wünsche ich ihm nur das Beste. Sein Amtsnachfolger Robert Szekely ist ein ebenso erfahrener Mann in der Gemeindepolitik. Ich bin überzeugt, dass er seiner neuen Herausforderung als Gemeindechef gewachsen sein wird. Auch ihm wünsche ich alles Gute.“

Schwarzenbach: Auf Johann Giefing folgt Bernd Rehberger

Schwarzenbach: Auf Johann Giefing folgt Bernd Rehberger

Heute Abend wurde Rehberger einstimmig zum neuen Bürgermeister der Keltengemeinde im Bezirk Wiener Neustadt gewählt.

Der bisherige Geschäftsführende Gemeinderat und jetzige neue Bürgermeister Bernd Rehberger (34) ist gelernter Maurer und seit 2017 Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz Burgenland. Rehberger ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern (5 und 1 ½). Seit 2010 sitzt er im Gemeinderat, seit 2015 auch im Gemeindevorstand.

Auch im Privatleben zeigt sich der Neo-Bürgermeister hoch aktiv: Rehberger ist Vorstandsmitglied eines Kleintierzuchtvereins, Gründungsmitglied und Kapitän eines Dartvereins, Gründungsmitglied und Obmann eines Jugendclubs und Mitglied (Kommando) bei der FF Schwarzenbach.

Alt-Bgm. Johann Giefing (65), *13.4.1953, hinterlässt seinem Nachfolger wahrlich große Fußstapfen – 35 (!) Jahre lang prägte und formte er als Bürgermeister seine Heimatgemeinde wie kein anderer zuvor. Als der 29-jährige Gemeindesekretär 1982 zum Vizebürgermeister gewählt wurde, war es nicht abzusehen, dass er schon zwei Jahre später zum Bürgermeister avancieren wird  –  bedingt durch den plötzlichen Tod seines Amtsvorgängers. So wurde Giefing 1984 der jüngste Orts-Chef in Österreich und bei seinem Rücktritt gehörte Giefing gar zu den längstdienenden Bürgermeistern Österreichs.

Außerdem vertrat Johann Giefing von April 2003 bis April 2008 die SPÖ Niederösterreich im Bundesrat, dessen Vorsitz er auch eine Zeit lang innehatte. Und er ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.

In Schwarzenbach wird Giefings Name für alle Zeiten mit der erfolgreichen Pflege des keltischen Erbes verbunden sein. Er hat es verstanden, das im Ort vorhandene historische Erbe in die heutige Zeit zu führen. Die von ihm erdachten und von einer beispielgebenden Dorfgemeinschaft umgesetzten Aktionen und Veranstaltungen, wie das berühmte jährliche Keltenfest, haben Schwarzenbach weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht.

Unschätzbar wertvoll war auch Johann Giefings Referententätigkeit für den Verband sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen.  Seine mit Sachverstand, großer Fachkenntnis und auch immer mit einem guten Schuss Humor geführten NÖ GVV-Seminare haben bei den AbsolventInnen immer einen top Eindruck hinterlassen. So hat Giefing im Rahmen der Kommunalpolitischen Akademie Generationen von GemeindemandatarInnen ausgebildet.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak: „Hans Giefing war und ist ein Glücksfall. Für die SPÖ Niederösterreich, den NÖ GVV und natürlich ganz besonders für seine Heimat Schwarzenbach. Ein Bürgermeister wie er im Buche steht. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Wie ich ihn kenne, wird sein wohlverdienter Ruhestand wohl nicht all zu ruhig werden. Ich wünsch ihm für die Zukunft nur das Allerbeste!“

Giefing hat seinem Nachfolger die Latte sehr hoch gelegt. Aber Bernd Rehberger ist trotz seines jungen Alters schon ein politisch erfahrener Mann mit guten Führungsqualitäten. Ich bin mir sicher, dass er die Erwartungen, die jetzt in ihn gesetzt werden, erfüllen wird. Alles Gute dafür!“

Am Bild (v.l.): Giefing, Rehberger

NÖ GVV und SPÖ starten #nachvorn-Tour in Niederösterreich

NÖ GVV und SPÖ starten #nachvorn-Tour in Niederösterreich

Dworak/Schnabl: „Wir wollen Schwarz-Blau Paroli bieten!“

„Wir müssen in den Gemeinden unsere sozialen und demokratischen Kräfte bündeln, um rechtspopulistischen und hetzerischen Kräften entgegenzuwirken.

Ohne Konkurrenz schläft das soziale Gewissen von Schwarz-Blau völlig ein. Wenn wieder einmal soziale Errungenschaften zugunsten von Wirtschaft und Industrie geopfert werden sollen, dann brauchen wir die SPÖ, die uns davor schützt‘“, erklärt SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl: „Wir wollen auch interessierte BürgerInnen ermutigen, sich in den Kommunen zu engagieren, um die Zukunft und eine solidarische, menschliche Gesellschaft mitzugestalten.“

Deshalb wurde gestern die #nachvorn-Tour gestartet: In Böhlerwerk wurde die erste Veranstaltung abgehalten, wo sich die TeilnehmerInnen in kleinen Arbeitsgruppen mit den verschiedensten Themen auseinandergesetzt haben. „Unsere Mitglieder, MandatarInnen und FunktionärInnen sind in den Gemeinden diejenigen, die durch den direkten Kontakt mit den BürgerInnen wissen, wo es Probleme gibt, was die Menschen brauchen, was wir tun können, um das Leben jeder/s Einzelnen verbessern zu können. Deswegen ist es uns wichtig, dass unsere VertreterInnen aus den Gemeinden sich aktiv einbringen können, um für sie relevante Themen zu erarbeiten“, sagt Schnabl.

Insgesamt wird es 20 Informations-Veranstaltungen in ganz Niederösterreich geben, bei denen Landesparteivorsitzender Franz Schnabl und NÖ GVV Präsident Rupert Dworak vor Ort sein werden. „Wir wollen uns aktiv und zielgerichtet auf die kommenden Wahlauseinandersetzungen vorbereiten. Sowohl bei den Arbeiterkammer-Wahlen, bei den EU-Wahlen und natürlich bei den Gemeinderatswahlen ist es wichtig, Schwarz-Blau Paroli zu bieten“, erklärt Schnabl: „Noch immer werden Menschen auf dem Arbeitsmarkt ausgebeutet – und dieser Existenzdruck wird mit den Gesetzen von Schwarz-Blau, wie zur 60-Stunden-Woche, noch weiter verstärkt. Noch immer ist die Chance auf gute Bildung und Ausbildung nicht für alle gleich. So wie das Frauenwahlrecht ohne die SPÖ nicht erreicht worden wäre, wird es ohne die SPÖ keine ernstzunehmenden Kollektivvertragsabschlüsse und Mindestgehälter geben. In einer Zeit, in der immer mehr Erwerbstätige als prekär oder teilzeitbeschäftigt gelten, setzt sich die Sozialdemokratie als einzige für bessere Arbeitsbedingungen, höhere und faire Gehälter und Pensionen ein, weil sie einen starken Sozialstaat für den sozialen Frieden befürwortet. Wir wollen mit den NiederösterreicherInnen gemeinsam eine faire, solidarische und menschliche Gesellschaft gestalten!“

Am Bild (v.l.): Stv. Direktor des NÖ GemeindevertreterInnenverbandes Karl Zimmerl, SPÖ Bezirksvorsitzende Amstetten Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender LH-Stv. Franz Schnabl, LAbg. Bgm.in Kerstin Suchan-Mayr, Präsident des NÖ GemeindevertreterInnenverbandes Bgm. Rupert Dworak.

Foto: Ines-Mercedes Freitag

Harald Gnadenberger neuer Bürgermeister in Gresten

Harald Gnadenberger neuer Bürgermeister in Gresten

Gestern Abend wurde Harald Gnadenberger mit 16 Stimmen (zwei Enthaltungen, ein Mandatar entschuldigt) zum neuen Bürgermeister von Gresten, Bezirk Scheibbs, gewählt.

Fast 35 Jahre lang war Wolfgang Fahrnberger für seine Heimatgemeinde im Ortsparlament tätig, davon 20 Jahre als Bürgermeister und verantwortlich dafür, wie sehr sich Gresten zu einer Gemeinde mit Top-Infrastruktur, starker Wirtschaft und hoher Lebensqualität entwickelt hat.

Die Liste, der unter seiner Führung umgesetzten Projekte ist demenentsprechend lang, stellvertretend dafür seien hier der Hochwasserschutz, das neue Feuerwehrhaus und die Tribüne am Fußballplatz erwähnt.

Viermal hat er die SPÖ-Gresten als Spitzenkandidat in Gemeinderatswahlen geführt und schließlich für die SPÖ auch die absolute Mehrheit erreicht. Und: In seinen 20 Jahren als Bürgermeister hat Fahrnberger keine einzige Gemeinderats- oder Gemeindevorstandssitzung versäumt.

Fahrbergers Nachfolger, und damit der neue Mann an der Spitze von Gresten, ist Harald Gnadenberger (50, im Brotberuf Leiter Vorentwicklungsprojekte/Innovationsmanagement bei Welser Profile Austria GmbH. Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern und einem Sohn.

Mitglied des Gemeinderats war Gnadenberger schon von April 2000 bis November 2005, danach widmet es sich einem berufsbegleitenden Studium. Die Rückkehr in den Gemeinderat erfolgte im Februar 2015 als „Geschäftsführender“, im Februar 2017 avancierte Gnadenberger zum Vizebürgermeister.

Wer Gnadenberger nach seinem politischen Motto befragt, bekommt gleich zwei Antworten: „Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen“(Manfred Grau) und „Die Frage ist nicht was passieren wird, sondern was passieren soll und wie wir Einfluss darauf nehmen können. Daher ist es so wichtig, die Zukunft und die Gegenwart zu verbinden“ (Oskar Kern, Geschäftsführer von ELIN).

Neuer Grestener Vizebürgermeister wird der bisherige Finanzreferenz Johannes Buchebner, neu im Gemeinderat: Tobias Beck.

NÖ GVV-Präsident zum Bürgermeisterwechsel in Gresten: „Mein aufrichtiger Dank geht an Wolfgang Fahrenberger, der 35 Jahre lang vorbildlich und zum Wohle für seine Heimatgemeinde gearbeitet hat. Zum verdienten Ruhestand wünsche ich im nur das Beste – vor allem Gesundheit und Glück!

Ich denke auch, dass das Bürgermeisteramt bei Harald Gnadenberger ich fähigen Händen liegt und er diese neue, verantwortungsvolle Aufgabe gut meistern wird. Auch ihm wünsche ich alles Gute!“

Am Bild (v.l.): Gnadenberger, Fahrnberger

Mehr als 500 Gäste beim NÖ GVV-Neujahrsempfang 2019

Mehr als 500 Gäste beim NÖ GVV-Neujahrsempfang 2019

Der Besuch von Bundesparteivorsitzender Dr. Pamela Rendi-Wagner war heuer Höhepunkt des traditionellen Neujahrsempfangs des Verbandes sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in Niederösterreich (NÖ GVV), der am Abend des 10. Jänner in der Fachhochschule St. Pölten über die Bühne ging.

Der Neujahrsempfang stand unter dem Motto „Arbeitsjahr 2019“, wobei thematisch die kommenden Gemeinderatswahlen 2020 einen Schwerpunkt bildeten. Trotz widriger Wetterbedingungen waren mehr als 500 MandatarInnen zum Empfang gekommen und starteten gemeinsam mit den NÖ GVV-Spitzen Präsident Bgm. Rupert Dworak und Direktor StR Ewald Buschenreiter sowie der Bundesparteivorsitzender Pamela Rendi-Wagner, dem Landesparteivorsitzenden Landeshauptfrau-Stv. Franz Schnabl, der Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und der Landtagspräsidentin Karin Renner ins neue Jahr.

Auszug aus der Rede von Bundesparteivorsitzender Pamela Rendi-Wagner:

 „Die Gemeinden sind einer der wichtigsten Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Begonnen bei der Kinderbetreuung bis hin zur Altenpflege legen sie mit ihrer Arbeit den Grundstein für den Erfolg Österreichs. Die Sozialdemokratie war immer dann stark, wenn sie auch auf dieser Ebene stark war. Ich danke den sozialdemokratischen Gemeinde- und StadträtInnen, VizebürgermeisterInnen und BürgermeisterInnen für Ihre Arbeit.“

Auszüge aus der Rede von NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak

Zur Gemeinderatswahl:

„Wir wollen bei der Gemeinderatswahl 2020 in allen Gemeinden kandidieren und wir wollen zulegen!“

„Wir werden auch weiter vehement offen über das NÖ Gemeindewahlrecht reden! Darüber, dass es in 500-Einwohner-Gemeinden bei Kommunalwahlen durch die Zweitwohnsitzer bis zu 1.400 Wahlberechtigte gibt, dass der nicht amtliche Stimmzettel Wählertäuschung zulässt und dass die Zuordnung der Namens- und Bürgerlisten vor der Wahl zu erfolgen hat.  Es darf nicht sein, dass ein Wahlrecht bei den Wählern den Eindruck erweckt, man könne sich Mehrheiten richten.“

Zur Gemeinde-Wirtschaft:

„Niederösterreichs Städte und Gemeinden haben erneut gut gewirtschaftet und viel bewegt!  Mit Gesamteinnahmen und –ausgaben von 4,5 Milliarden Euro sind die Gemeinden in Niederösterreich ein herausragender Wirtschaftsfaktor und mit 578 Millionen Euro, oder 341 Euro pro Einwohner, größter öffentlicher Investor im Bundesland.  Ich behaupte: Unsere BürgermeisterInnen und unsere GemeindevertreterInnen sind ausgezeichnete und verantwortungsbewusste Geschäftsführer der Kommunen in wirtschaftlich schweren Zeiten, und unsere Gemeinden die treibende Kraft des Konjunkturmotors in unserem Bundesland!“

Auszüge aus der Rede von Landesparteivorsitzenden LH-Stv. Franz Schnabl:  

Zur Mindestsicherung:

„Die Mindestsicherung ist, im Gegensatz zur Notstandshilfe, eine Leistung, die einzig und allein Länder und Gemeinden zu stemmen haben. Und ich sage euch allen leidgeprüften GemeindemandatarInnen – die SPÖ wird nicht zulassen, dass laufend Kosten von Bundes- auf Landes- und Gemeindeebene abgewälzt werden. Wir kämpfen für den notwendigen Gestaltungsspielraum, der den Gemeinden zusteht, um für Ihre BürgerInnen Niederösterreichs Gemeinden immer attraktiver auszugestalten.“

Am Bild (Foto: NÖ GVV/Werner Jäger, v.l.): Franz Schnabl, Pamela Rendi-Wagner, Ulrike Königsberger-Ludwig, Rupert Dworak.

Zu den Bildern des Neujahrsempfang

Schnabl: „Die SPÖ hat sich nicht erledigt!“

Schnabl: „Die SPÖ hat sich nicht erledigt!“

SPÖ braucht denselben Kampfgeist wie vor 130 Jahren

Ein stolzes Alter, 130 Jahre. Das muss man erst einmal schaffen, bei all den Wirrungen und Entwicklungen der österreichischen Geschichte in den vergangenen fast anderthalb Jahrhunderte. Umso stolzer präsentierte sich die SPÖ gestern bei einem Festakt in Hainfeld, wo sie vor 130 Jahren gegründet wurde – und seither maßgeblich an der Entwicklung Österreichs mitgewirkt hat. „Ob es das Erkämpfen des allgemeinen Wahlrechts für Frauen und Männer war, der Acht-Stunden Arbeitstag, später das Karenzgeld oder Gratis-Schulbücher und Schülerfreifahrt – es war immer die Sozialdemokratie die treibende Kraft dafür, dass sich die soziale Lage der Menschen in unserem Land stetig verbessert hat“, erklärt SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender, LHStv. Franz Schnabl. Wichtig sei, dass die SPÖ zusammenhalte und geschlossen sei, um entschlossen ihre Werte umzusetzen.

„Die Grundsätze der österreichischen Sozialdemokratie sind heute – gerade vor dem Hintergrund der unsozialen schwarz-blauen Regierung – aktueller denn je“, erinnert Schnabl an die Werte der Sozialdemokratie, die in 130 Jahren trotz globaler Entwicklung die gleichen geblieben sind: „Soziale Sicherheit und Gerechtigkeit für alle Menschen, Solidarität, Demokratie und Freiheit sind die elementaren Werte, an denen die österreichische Sozialdemokratie in den vergangenen 130 Jahren ihr politisches Handeln ausgerichtet hat und das auch weiterhin tun wird. Für uns steht immer der Mensch im Mittelpunkt – daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.“ Für ihn sei klar, dass gerade mit der schwarz-blauen Regierung derselbe Kampfgeist wie damals notwendig ist: Im Focus sozialdemokratischer Politik soll ein gerechtes Steuersystem stehen, die Mindestsicherung als soziales Netz in einer solidarischen Gesellschaft sowie Gesundheit und Pflege.

Die SPÖ wird in allen Bereichen in den kommenden Wochen Konzepte vorlegen: „Dabei darf es keine Denkverbote geben – etwa soll bei einer gerechten Steuerreform eine Senkung der Sozialversicherungsabgaben genauso diskutiert werden, wie eine Senkung der Lohnsteuern, aber auch Anpassungen von Konsumsteuern“, erklärt Schnabl: „Und natürlich müssen auch Überlegungen zu gerechten Abgaben für Großkonzerne und Einkommen, die nicht aus Arbeitsleistung herrühren, in ein Gesamtkonzept einbezogen werden.“

Die im Hainfelder Programm heißt es: „Der Träger dieser Entwicklung kann nur das klassenbewusste und als politische Partei organisierte Proletariat sein. Das Proletariat politisch zu organisieren, es mit dem Bewusstsein seiner Lage und seiner Aufgabe zu erfüllen, es geistig und physisch kampffähig zu machen und zu erhalten.“

Oft heiße es: Warum brauchen wir die Sozialdemokratie noch, es gibt ja auch kein Proletariat mehr, erklärt Schnabl und stellt klar: „Die Rahmenbedingungen haben sich geändert – deswegen ist unter Proletariat jeder, der seine Lebensgrundlage durch seine tägliche Arbeit verdient, zu verstehen. Von den MetallarbeiterInnen über Handelsangestellte und Dienstleister bis hin zu Wissenschaftern. Und ohne Konkurrenz schläft das soziale Gewissen von Schwarz-Blau völlig ein. Wenn wieder einmal soziale Errungenschaften zugunsten von Wirtschaft und Industrie geopfert werden sollen, dann brauchen wir die SPÖ, die uns davor schützt!“ Schnabl zählt weitere Gründe auf, warum es die SPÖ braucht:

+ Weil sie seit 1945 wesentlich zur Stabilität unserer Demokratie beiträgt.

+ Weil sie sowohl in der Regierung wie in der Opposition andere Parteien immer wieder herausgefordert hat.

+ Weil sie sich ihr Leben nie besonders leicht gemacht hat.

+ Weil sie 1933 den Mut hatte, sich gegen den Austrofaschismus der Christdemokraten unter Dollfuß zu wehren und damit diejenige war, die maßgeblich die Demokratie in Österreich mit allen Mitteln verteidigt hat.

+ Weil sie sich von einer sozialistischen Partei hin zu einer sozialdemokratischen Partei gewandelt hat.

+ Weil sie fähig war, Sackgassen zu verlassen und sich zu korrigieren, zum Beispiel als das AKW Zwentendorf nicht in Betrieb genommen wurde.

+ Weil ohne die SPÖ unser Land anders und sicherlich im Hinblick auf die vergangenen 130 Jahre ärmer wäre. Sie hat wesentlichen Anteil an der Öffnung und Modernisierung der Gesellschaft.

„Damit ist klar: Die SPÖ hat sich nicht erledigt. Denn auch nach 130 Jahren haben sich die Probleme, aufgrund derer die Partei sich gegründet hat, nicht erledigt. Noch immer werden Menschen auf dem Arbeitsmarkt ausgebeutet – und dieser Existenzdruck wird mit den Gesetzen von Schwarz-Blau, wie zur 60-Stunden-Woche, noch weiter verstärkt. Noch immer ist die Chance auf gute Bildung und Ausbildung nicht für alle gleich. So wie das Frauenwahlrecht ohne die SPÖ nicht erreicht worden wäre, wird es ohne die SPÖ keine ernstzunehmenden Kollektivvertragsabschlüsse und Mindestgehälter geben“, erklärt Schnabl: „In einer Zeit, in der immer mehr Erwerbstätige als prekär oder teilzeitbeschäftigt gilt, müssen wir uns nicht darüber unterhalten, ob Sozialdemokratie noch einen Sinn hat. Sie hat ihn – weil sie sich als einzige für bessere Arbeitsbedingungen, höhere und faire Gehälter und Pensionen einsetzt, weil sie einen starken Sozialstaat für den sozialen Frieden befürwortet. Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir lassen uns nicht von Wirtschaft und Industrie kaufen und wir wollen mit den ÖsterreicherInnen und NiederösterreicherInnen gemeinsam eine faire, solidarische und menschliche Gesellschaft gestalten!“

Am Bild: Bei der Jubiläumsfeier in Hainfeld u.a. dabei (v.l.): NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak, LRin Ulrike Königsberger-Ludwig, KO Reinhard Hundsmüller, 3. LT-Präsidentin Karin Renner, LH-Stellvertreter und Landesparteivorsitzender Franz Schnabl, Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner.

Foto: Käfer