Hohe Lohnsteuerzuwächse durch Minus bei der Umsatzsteuer gedämpft, die April-Vorschüsse der Kärntner Gemeinden rutschen sogar ins Minus.
Grundlage für die aktuellen April-Vorschüsse ist das Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Februar 2019. Das deutliche Plus bei den Lohnsteuereinnahmen (+11,5%) wurde durch ein Minus bei der Umsatzsteuer (-3,9%) und einem Nachholeffekt bei der Mineralölsteuer (-38%) weitgehend gedämpft, womit die aktuellen April-Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien im Monatsvergleich österreichweit um lediglich 2,3 Prozent zulegten.
Kärntner Vorschüsse leicht im Minus
Das monats- und länderweise oft sehr volatile Aufkommen an Grunderwerbsteuer (dieses wird den landesweisen Gemeindeertragsanteilen zugeschlagen und dann vor allem via abgestuftem Bevölkerungsschlüssel verteilt) sorgt auch diesmal wieder für unterschiedliche landesweise Ergebnisse.
Die Grunderwerbsteuer fiel gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres in Kärnten und in Wien deutlich rückläufig aus, für die Kärntner Gemeinden ergab sich dadurch sogar ein leichtes Minus von 0,7 Prozent bei den April-Vorschüssen, in Wien reichte es somit nur für plus 0,8 Prozent. Die höchsten Zuwächse gibt es mit 6,1 Prozent in Salzburg. Deutlich dahinter Vorarlberg mit einem Plus von 2,7 Prozent.
Plus 5,2 Prozent in den ersten vier Monaten
Der kleine Einbruch im April dämpft die gute Entwicklung in den ersten Monaten des Jahres 2019 aber noch nicht markant. Im Durchschnitt steigen diese im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Vorjahres um 5,2 Prozent und liegen damit weiterhin deutlich über der Jahresprognose von rund vier Prozent. Das stärkste Wachstum gibt es bisher in Vorarlberg mit 6,6 Prozent, das niedrigste in Kärnten mit 4,2 Prozent.