Erfreuliche Mittelerhöhung in Budgetvoranschlag; weitere Verbesserungen notwendig.
Im Zuge der Budgetdebatte im NÖ Landtag nahm die Familiensprecherin der SPÖ NÖ und NÖ GVV-Vizepräsidetin, LAbg. Mag. Kerstin Suchan-Mayr (Bild) zum Tagesordnungspunkt der Kindergärten und Kinderbetreuung Stellung. Es sei schön zu sehen, dass die Mehrheitsfraktion augenscheinlich eingesehen hat, dass die Kinderbetreuung in Niederösterreich massiv hinterherhinkt, so Suchan-Mayr: „Dass die finanziellen Mittel in diesem Bereich erhöht werden ist einerseits erfreulich, muss andererseits jedoch auch tatsächlich zielgerichtet eingesetzt werden. Denn unsere Forderung nach einem kostenfreien Nachmittag im Kindergarten sehen wir leider wieder nicht umgesetzt. Mit einer Erhöhung der finanziellen Mittel sind wir hier zwar auf dem richtigen Weg, aber noch längst nicht am Ziel. Denn insbesondere der Zugang zur Bildung – gerade zur ersten Bildungseinrichtung, dem Kindergarten – muss kostenfrei sein. Und es darf keinesfalls vom Einkommen der Eltern abhängen, ob Kinder kürzer oder länger im Kindergarten sein können.“
Abschließend betonte Suchan-Mayr vehement, dass die Familien in Niederösterreich mit dem vorliegenden Budget nun eine echte Entlastung erfahren müssen: „Zu viele Schließtage der Kindergärten und zu teure Betreuungseinrichtungen müssen der Vergangenheit angehören. Unsere niederösterreichischen Familien müssen endlich eine Erleichterung spüren – sowohl in der Schul- als auch in der Ferienzeit. Denn während auf der einen Seite 14 Ferienwochen für die Kinder stehen, befinden sich auf der anderen Seite je fünf Wochen Urlaub pro Elternteil. Und daher ist es gerade jetzt vor den Ferien von enormer Bedeutung für eine entsprechende Kinderbetreuung zu sorgen, sodass die Eltern die schulfreie Zeit mit ihren Liebsten verbringen können anstatt einer psychischen Ausnahmesituation ausgesetzt werden. Mit dem Budget 2020 sind in diesem Bereich zwar keine riesigen Sprünge möglich, aber doch so viel, um für ein wenig mehr Lebensqualität zu sorgen. Dies gilt es in den künftigen Jahren weiter zu forcieren, um den Familien so bald als möglich eine kostenfreie, ganztägige und flächendeckende Kinderbetreuung anbieten zu können.“