Die SPÖ will mit Jobs für Langzeitarbeitslose bei Gemeinden, gemeinnützigen Organisationen oder sozialen Unternehmen 40.000 Langzeitarbeitslosen neue Chancen und Perspektiven geben. Die Bundes-GVV-Vorsitzenden Maria-Luise Mathiaschitz und Rupert Dworak begrüßen diese Aktion, von der sowohl Betroffene als auch Städte und Gemeinden profitieren.
„Langzeitarbeitslose haben es besonders schwer am Arbeitsmarkt unterzukommen. Die Situation ist mit der Pandemie noch schwieriger geworden. Und die türkis-grüne Bundesregierung hat die erfolgreiche Aktion 20.000 ja als eine ihrer ersten Maßnahmen in einer stillen und heimlichen Aktion ersatzlos gestrichen“, erinnert Mathiaschitz.
Es gibt derzeit über eine halbe Million Arbeitslose, davon 140.000 Langzeitarbeitslose. „Die türkis-grüne Bundesregierung ist dringend gefordert zu handeln – sonst droht aus der Corona-Pandemie eine Pandemie der Armut zu werden“, sagt Dworak und betont, dass nach den Prognosen von ExpertInnen aufgrund der Pandemie noch längere Zeit mit einer hohen Arbeitslosigkeit zu rechnen ist. „Um entschlossen gegen die Rekordarbeitslosigkeit in Österreich vorzugehen braucht es – neben einem historisch großen Konjunkturprogramm zur Wirtschaftsankurbelung – gezielte Beschäftigungsprogramme“, betont Mathiaschitz.
Konkret will die SPÖ, dass der Bund 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten im ersten Jahr der Beschäftigung bei der Aktion 40.000 übernimmt. Kosten würde die Finanzierung der Aktion 40.000 dem Staat zwischen 150 und 270 Millionen Euro. Zum Vergleich: Kanzler Kurz gönnt sich ein Budget an Eigenwerbung in der Höhe von 210 Millionen Euro.
Mit der Aktion 40.000 können Arbeitsplätze geschaffen werden, die von Unterstützungsleistungen für pflegebedürftige Menschen, organisatorischer Unterstützung bei Test- und Impfstraßen, über Kurierdienste in kleinen Gemeinden, in denen das Postamt zusperrte, bis zu Ansprechpersonen in Wohnanlagen oder der Instandhaltung von Grün- und Parkflächen reichen. „Mit der Aktion 40.000 würden sowohl die Betroffenen als auch die Städte und Gemeinden profitieren – eben eine echte Win-win-Situation“, resümieren Mathiaschitz und Dworak.