Pfeifer war ein erfolgreicher Kommunalpolitiker im Bezirk Hollabrunn, von 1966 bis 1988 für die SPÖ Bauern im Parlament und Agrarsprecher unter Bundeskanzler Bruno Kreisky.
Geboren am 4. Juli 1933 als Bauernsohn in Platt (nahe Retz) führte ihn auch sein Berufsweg in die Landwirtschaft. Er avancierte zum Bezirksobmann des Ländlichen Fortbildungswerkes (heute Landjugend), war mit Leidenschaft Winzer und Jäger und einige Zeit Heurigenwirt.
1960 wurde er zum Bürgermeister von Platt (zuvor schwarze eine Gemeinde) gewählt, ein Amt, das er bis 1966 mit großer Hingabe ausübte. 1967 erfolgte die Gemeindezusammenlegung mit Zellerndorf, dort wurde Pfeifer dann bis 1970 Vizebürgermeister und blieb in der Gemeinde danach noch bis 1975 als Gemeinderat aktiv.
1967 bis 1987 war Pfeifer Bezirksvorsitzender der SPÖ Bezirk Hollabrunn, von 1966 bis 1988 wirkte er als Abgeordneter im Nationalrat, unter Kreisky gar als Agrarsprecher der SPÖ. In seine Ära fiel die Einführung der Bauernpension, die soziale Absicherung der Bauern und die schwierige Abhandlung des Weinskandals. Damals war er auch Landes- und Bundesvorsitzender der SPÖ Bauern.
Zwanzig Jahre lang (1975-1995) war Pfeifer auch Landeskammerrat der Landwirtschaftskammer für NÖ, wirkte weiters als langjähriger Vorstand in der Sozialversicherungsanstalt der Bauern und langjähriger Obmann der Landeskontrolle des Pensionistenverbandes NÖ und von 1999 bis 2011 als Bezirksobmann des PVÖ in Hollabrunn.
Bereits 1983 bekam Josef „Pepi“ Pfeifer den Berufstitels „Ökonomierat“ verliehen und später noch hohe Auszeichnungen wie das Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik, die Viktor Adler Plakette, das Goldene Ehrenzeichen des PVÖ, die Ehrenringe der Marktgemeinde Zellerndorf und der Stadt Retz, den Kulturpreis der Marktgemeinde Zellerndorf, sowie die Goldene Josef Reiter Medaille der Landes-Landwirtschaftskammer. NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Ableben: „Reiter war nicht nur ein erstklassiger Vertreter der heimischen Bauern, er war auch ein großartiger und beliebter Kommunalpolitiker, der sich 15 Jahre lang in den Dienst seiner Heimatgemeinde gestellt hat. Für seine gesamte Lebensleistung zollen wir ihm höchsten Respekt, seinen Hinterbliebenen gehört unser Mitgefühl.“