Der bisherige geschäftsführende Gemeinderat Franz Haunold (42, Bild) folgt auf Johann Hell (67) als neuer Bürgermeister der Marktgemeinde.
Am Abend des 9. Jänner wurde Franz Haunold vom Gemeinderat mit 23 von 24 Stimmen (eine ungültig) zum neuen Bürgermeister gewählt. In Böheimkirchen verfügt der Gemeinderat über 25 Mandate, davon hält die SPÖ 13, die ÖVP 9, die Grünen 2 und die FPÖ 1 Mandat.
Der scheidende Ortschef Johann Hell, der auch von Juli 2008 bis Oktober 2017 Abgeordneter zum Nationalrat war, hatte die Gemeinde acht Jahre lang hervorragend geführt, insgesamt wirkte er satte 27 Jahre im Gemeinderat zum Wohle der Kommune. Die bedeutendsten Projekte in seiner Amtszeit als Bürgermeister waren der Neubau des Gemeindeamts, das Ökologisches Projekt Michelbach, Betreubares Wohnen, die Erschließung des neuen Siedlungsgebiets Blumenfeld, die Erweiterung der Kinderbetreuungsplätze, die Erstellung eines Masterplanes für Böheimkirchen.
Hell war ein Vollzeitbürgermeister wie er im Buche steht: rund um die Uhr und sieben Tage die Woche für seine MitbürgerInnen da. Mehr als eine Woche Urlaub im Jahr gönnte er sich nicht. Das soll nun anders werden.
Sein Nachfolger Franz Haunold ist zwar deutlich jünger, hat aber in der Kommunalpolitik schon einiges an Erfahrungen gesammelt: Dem Gemeinderat gehört er immerhin schon 2010 an, seit 2015 als geschäftsführender Gemeinderat. Er ist selbstständiger Einzelunternehmer im EDV-Bereich, verheiratet und Vater von drei Kindern.
NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Bürgermeisterwechsel in Böheimkirchen: „Hans Hell ist das Paradebeispiel eines guten Bürgermeisters. Sein Einsatz und Wirken für die Gemeinde, seine Bürgernähe waren immer vorbildhaft. Dafür gebührt ihm unser aufrichtiger Dank. Für seinen wohlverdienten Ruhestand wünsche ich ihm nur das Allerbeste. Auf dass er ihn lange und in bester Gesundheit genießen kann. Seinem Amtsnachfolger Franz Haunold gratuliere ich zur Wahl und wünsche ihm zu seiner neuen, überaus anspruchsvollen, Aufgabe alles Gute! Ich bin mir sicher, dass er diese Herausforderung gut bewältigen wird.“