Peter Molnar folgt auf Reinhard Resch als Stadtchef in Krems

Peter Molnar folgt auf Reinhard Resch als Stadtchef in Krems

Mit 24 von 38 abgegebenen und gültigen Stimmen wurde der bisherige Umweltstadtrat Mag. Peter Molnar (55) am Abend des 14. Februar 2024 vom Parlament der Statutarstadt zum Nachfolger von Dr. Reinhard Resch (69) gewählt. Werner Stöberl (SPÖ) erhielt acht, Mag.a Susannte Rosenkranz von der FPÖ sechs Stimmen.

Dr. Reinhard Resch hatte sein Bürgermeisteramt am 1. Februar aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt. Bei seiner Verabschiedung war Dr. Resch vom gesamten Gemeinderat mit Standing Ovations bedacht worden. „Nach mehr als elf erfüllten Jahren als Bürgermeister lege ich mein Amt zurück. Es war mir eine Ehre, dieser wunderbaren Stadt dienen zu dürfen und gemeinsam mit allen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern viele meiner gesteckten Ziele erreicht zu haben. Ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich sammeln durfte und verlasse meine Funktion als Stadtoberhaupt mit Stolz und Zuversicht. Möge die Stadt weiter gedeihen und wachsen“, so Dr. Resch.

Seine politische Karriere begann Dr. Resch 2002 als Gemeinderat, 2006 avancierte er zum Stadtrat für Stadtbetriebe, Gesundheitswesen, Sportangelegenheiten, Umweltschutz & Marktwesen und von 2009 bis 2012 war er Vizebürgermeister. Bei der Gemeinderatswahl im Oktober 2012 drehte Dr. Reinhard Resch als SPÖ-Spitzenkandidat das politisch tiefschwarze Krems auf Rot und er wurde in der fünftgrößten Stadt Niederösterreichs der erste sozialdemokratischer Bürgermeister seit 57 Jahren. Das Team Resch schaffte es innerhalb kurzer Zeit, die Finanzen der schwer verschuldeten Statutarstadt zu sanieren und die WählerInnen dankten es mit einem weiteren beeindruckenden Erfolg bei der Gemeinderatswahl 2017, die der SPÖ 19 von 40 Mandaten bescherte.

Nach der GRW 2022 sieht der aktuelle Mandatsstand nun so aus: 17 SPÖ, 10 ÖVP, 6 FPÖ, 3 KLS, 2 NIK, 1 Grüne, 1 MFG.

Hier nur ein weiterer kleiner Auszug von Erfolgen der Ära Resch: Krems wurde mehrfach als „Zukunftsfähigste Stadt Österreichs“ ausgezeichnet. Der Abbau vom über 100 Millionen Euro Schulden war nicht zuletzt auch durch eine gute parteiübergreifende Arbeit im Rathaus möglich und somit konnte auch Spielraum für wichtige Großinvestitionen geschaffen werden. Wie z.B. die Sanierung der Ringstraße oder die Sicherstellung der Finanzierung für die neue Badearena.

Weiters hat sich Krems mit dem Ausbau des Campus Krems zu einem und gefragten Bildungs- und Wirtschaftsstandort entwickelt, was die Ansiedlung vieler neuer Arbeitsplätze nach sich zog. Unbedingt ebenfalls erwähnenswert ist sind auch die Stadtentwicklung mit „Krems2023“ samt Bürgerbeteiligung und das 2019 installierte Stadtmarketing.

Am Valentinstag wählte der Gemeinderat (aktuell: 17 SPÖ, 10 ÖVP, 6 FPÖ, 3 KLS, 2 NIK, 1 Grüne, 1 MFG) Mag. Peter Molnar zum Amtsnachfolger von Dr. Resch. Mag. Molnar ist verheiratet, Vater von vier Kindern und im Brotberuf Energiemanager und Dozent. Politisch ist er ein Quereinsteiger und auch erst seit Herbst 2023 SPÖ-Mitglied.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak: „Was Dr. Reinhard Resch für seine Heimatstadt Krems im Allgemeinen und die SPÖ-Krems sowie die Sozialdemokratie in Niederösterreich im Besonderen geleistet hat, ist kaum in Worte zu fassen. Er hat anschaulich vorexerziert, wozu eine starke urbane Sozialdemokratie in Regierungsverantwortung fähig ist. Krems, ohne Zweifel eine Perle der Wachau, präsentierte sich Anfang der 2010er-Jahre durch eine mehr als fünf Jahrzehnte andauernde ÖVP-Regierung ziemlich abgewirtschaftet und höchst verschuldet. Bis Reinhard Resch und sein sozialdemokratisches Team nach der Gemeinderatswahl 2012 das Ruder übernahmen und das Schiff Krems auf einen unglaublichen Erfolgskurs steuerten. Nach mehr als zehn Jahren im Bürgermeisteramt hat er sich den Rückzug hochverdient. Ich wünsche ihm für seine Zukunft nur das Allerbeste – Glück und Gesundheit.

Alles Gute möchte ich natürlich auch Mag. Molnar auf seinen neu beschrittenen Weg mitgeben. Alles Gute für ihn persönlich und alles Gute für die Stadt Krems und die Kremser Sozialdemokratie.“

Am Bild (v. l.):  Reinhard Resch, Eva Hollerer, Peter Molnar

Foto: Stadt Krems