Der niederösterreichische EU-Abgeordnete fordert „gezielte Förderungen für Städte und Gemeinden und einen intelligenten Klimaschutz“.
„Unser gemeinsames Europa muss vor Ort anfangen“, fordert der niederösterreichische SPÖ-EU-Abgeordnete Dr. Günther Sidl ein klares Bekenntnis der EU zur Zusammenarbeit mit Gemeinden und Städten: „Die EU muss endlich kapieren, was sie an ihren Regionen hat. Nur wenn die EU schon in den Gemeinden spürbar ist, wird sie wirklich bei den Menschen ankommen.“ Ein zentraler Ansatzpunkt ist für Sidl dabei der Kampf gegen den Klimawandel: „Die EU hat es in der Hand, den Klimaschutz im Alltag der Menschen zu verankern. Wir brauchen gute Jobs, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und medizinische Versorgung in jeder Stadt und jeder Gemeinde. Dazu kann und muss die EU beitragen – auch durch eine Re-Industrialisierung ohne rauchende Schlote und noch viel gezielteren Investitionen in unsere Regionen.“
Für Günther Sidl bedeutet Klimaschutz eine enorme Chance für mehr Lebensqualität und mehr Beschäftigung in Europa. Aber es muss intelligent vorgegangen werden. „Klimaschutz muss immer mit zwei zentralen Fragen verbunden sein: „Das ganze Projekt wird scheitern, wenn wir die Menschen auf diesem Weg nicht mitnehmen und ihnen Ängste und Sorgen vor Belastungen, der Leistbarkeit sowie negativen Veränderungen nicht nehmen können. Deshalb muss die soziale Frage im Vordergrund stehen – der Green Deal braucht ein starkes rotes Herz! Wir müssen uns bei jeder Entscheidung in Brüssel aber auch die Frage stellen, was das konkret in der Umsetzung in den Gemeinden und Städten sowie für die regionalen Versorger bedeutet.“
Für Sidl ist ganz klar, dass die EU mehr PolitikerInnen braucht, die sich diese beiden Fragen stellen und setzt dabei auf die Europawahl am 9. Juni: „Wir brauchen eine EU, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und die soziale Frage bei allen Themen in den Mittelpunkt stellt. Es geht aber auch um eine gute Infrastruktur und die Versorgung der zentralen Bedürfnisse der Menschen. Die Gemeinden und Städte machen es vor, wie das die öffentliche Hand überaus professionell macht. Wir dürfen das nicht dem Markt überlassen! Die Menschen müssen viel viel stärker spüren, wie die EU für sie da ist!“