Hohenberg: Heinz Preus geht, Ferdinand Lerchbaumer kommt

Hohenberg: Heinz Preus geht, Ferdinand Lerchbaumer kommt

Ferdinand Lerchbaumer (44, l.) mit 17 von 18 abgebebenen Stimmen zum neuen Bürgermeister von Hohenberg (LF) gewählt.

Heinrich „Heinz“ Preus (62, im Bild r.) war 28 Jahre im Ortsparlament seiner Heimatgemeinde tätig, von 2004 bis 31. März 2023 als Bürgermeister. Im Brotberuf kümmerte sich als „BGF“ um die sozialdemokratischen Belange des Bezirks Lilienfeld. Jetz genießt er die wohlverdiente Pension.

In seiner Zeit als Bürgermeister konnte Preus in Hohenberg viele Projekt zum Wohle seiner BürgerInnen umsetzen. Hier nur ein kleiner Auszug: Kläranlagenneubau; Kindergartenneubau (samt Eröffnung einer 3. Gruppe); Nachmittagsbetreuung in Kindergarten und Volksschule; Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED; Betreutes Wohnen; Sanierung Schule; Gemeinde als Postpartner; Ausbau Freibad; Bau von PV-Anlagen.

Am 11. April wählte der Gemeinderat Ferdinand Lerchbaumer zum neuen Bürgermeister von Hohenberg. Lerchbaumer ist Polizist von Beruf und verrichtet seinen Dienst auf der PI St. Aegyd/Nw. 2020 hat er geheiratet und ist stolzer Vater von zwei Kindern (2,4,) und einer 14jährigen Stieftochter. Seine Leidenschaft gehört auch dem Fußball, seit 2017 arbeitet er als Co-Jugendtrainer – derzeit bei der U12 NSG Hohenberg/St. Aegyd.

Bemerkenswert: Ferdinand Lerchbaumer ist in Hohenberg ein „Zuag’raster“ aus der Nachbargemeinde Türnitz. Schon dort saß er von 2010 bis 2020 im Gemeinderat. Dann zog er nach Hohenberg und ging auch dort in den Gemeinderat, wo er schließlich zum Bürgermeister-Nachfolger avancierte.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Wechsel in Hohenberg: „Heinz Preus hat sich als sowohl als Bezirksgeschäftsführer als auch als Bürgermeister verdient gemacht. Dafür bedanke ich mich herzlich und wünsche ihm einen tollen, verdienten Ruhestand.

Seinem Nachfolger im Bürgermeisteramt, Ferdinand Lerchbaumer, möchte ich meine besten Wünsche auf den Weg mitgeben. So ein Amt zu übernehmen, ist immer eine besondere Herausforderung, besonders in so schweren Zeiten.“

Foto: Gemeinde Hohenberg

Generationswechsel an der Spitze der Gemeinde Weinburg (StP-Land)

Generationswechsel an der Spitze der Gemeinde Weinburg (StP-Land)

Michael Strasser (45) übernimmt das Bürgermeisteramt von Peter Kalteis (62).

Der bisherige Vizebürgermeister Michael Strasser wurde am 31. März mit 15 von 19 Stimmen (vier ungültige) zum neuen Bürgermeister der 1.400-EinwohnerInnen-Gemeinde Weinburg gewählt. Sein Vorgänger Peter Kalteis hatte das Amt am 20. März zurückgelegt. Franz Gallhuber wurde einstimmig zum neuen Vizebürgermeister gewählt.

Kalteis gehörte dem Weinburger Gemeinderat schon seit 1995 an, zum Bürgermeister war er 2002 gewählt worden. Zu den wichtigsten Projekten, die in seiner langen Amtszeit in Weinburg umgesetzt werden konnten, zählen die Errichtung des Kirchenplatzes, das Kletterzentrum, der Fuhrpark der Feuerwehr als Sicherheitselement und das neue Aufschließungsgebiet, das 60 Jungfamilien qualitätsvollen Wohnraum gibt. Und das ist nur eine kleine Auswahl.

Michael Strasser, der neue Mann an der Gemeindespitze, ist ÖBB-Lehrkraft (Betriebsdienst), verheiratet und Vater eines Buben (12) und eines Mädchens (10). Im Gemeinderat ist Strasser schon seit 2015 tätig, 2018 avancierte er zum Vizebürgermeister.

Strasser nach der Wahl: „Viele haben mich schon als ‚groder Michl‘ kennengelernt. So möchte ich auch mein Amt als Bürgermeister – mit Handschlagqualität, respektvollem, wertschätzendem und ehrlichem Umgang miteinander – angehen. Die Aufgaben und die Fußstapfen, in die ich trete, sind groß – ich bin mir aber sicher, gemeinsam mit meinem großartigen Team werden wir unseren lebens- und liebenswerten Heimatort zukunftsfit weiterentwickeln.  Eines meiner Ziele ist, die Menschen in den Vordergrund zu stellen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gemeinde zu fördern.“

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Wechsel in Weinburg: „Peter Kalteis war 28 Jahre in wirklich vorbildhafter Weise für die BürgerInnen seiner Heimatgemeinde tätig, mehr als 20 Jahre davon als ein Bürgermeister, wie man sich ihn nur wünschen kann. Dafür zollen wir ihm Respekt und Anerkennung und dafür bedanken wir uns auch. Seinem Amtsnachfolger Michael Strasser wünsche ich für seine neue, herausfordernde Aufgabe alles Gute.“

Am Bild (v.l.): GGR Verena Bernert, Alt.Bgm. Peter Kalteis, Neo-Bgm. Michael Strasser und sein neuer Vizebürgermeister Franz Gallhuber.

Foto: Gemeinde Weinburg

SWV und NÖ GVV stiften Preis für Waldviertler Wirtschaft

SWV und NÖ GVV stiften Preis für Waldviertler Wirtschaft

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Niederösterreich veranstaltet auch heuer gemeinsam mit dem NÖ GVV als Partner den UnternehmerInnen-Preis „move on Waldviertel 2023“, bei dem Wirtschaftstreibende und ihre Unternehmen für besondere Leistungen ausgezeichnet werden.

Ein ensprechender Info-Folder ist auf der Website des Wirtschaftsverbandes NÖ veröffentlicht: https://www.wirtschaftsverband-niederoesterreich.at/files/files_noe/einladungen_swvnoe/2023/Folder%20move%20on%20Waldviertel%202023.pdf.

Der Folder ergeht an an die Verantwortlichen und AnsprechpartnerInnen von SWV NÖ und NÖ GVV in den Bezirken Gmünd, Horn, Krems, Waidhofen/Thaya und Zwettl. Diese können nun bis 19. April 2023 UnternehmerInnen aus ihrem Bezirk oder ihrer Gemeinde für eine Auszeichnung bei „move on Waldviertel 2023“ vorschlagen. Die Einreichung sollte begründet werden und Infos zum Unternehmen und seinen Leistungen enthalten.

Am 20. April findet eine Jurysitzung statt. Am 16. Mai werden dann die GewinnerInnen bei einer Preisverleihungs-Gala in Lengenfeld geehrt.

Die Auszeichnungen werden in fünf Kategorien vorgenommen: Jungunternehmer/innen, Einpersonenunternehmer/innen (EPU), Unternehmerinnen, innovative und nachhaltige Unternehmer/innen, Sonderpreis Lebenswerk.

Es gibt viele Gründe für eine Auszeichnung: Nach Maßgabe der fünf Preiskategorien können Unternehmen sämtlicher Branchen der Wirtschaft vorgeschlagen werden. Der Preis richtet sich an traditionelles Handwerk ebenso wie an innovative Start-ups. Auch die Leistungen können ganz unterschiedlich sein: Ein Nahversorger, der in einem Ort eine wichtige Funktion erfüllt, kann ebenso ausgezeichnet werden wie Dienstleister oder produzierende Unternehmen mit speziellen Services oder Angeboten. Auch eine langjährige bewährte Tätigkeit kann gewürdigt werden.

Einreichungen können an die Landesgeschäftsstelle des SWV NÖ (E-Mail: noe@wirtschaftsverband.at / Telefon: 02742/2255-456 – Mag. Gerd Böhm) oder an die Bezirksvorsitzenden des Wirtschaftsverbandes NÖ (Kontaktdaten siehe Folder) gerichtet werden.

Dworak: „Ein Schlag ins Gesicht von 573 BürgermeisterInnen, zigtausender Ehrenamtlicher und nicht zuletzt ein Schlag gegen die Wissenschaft!“

Dworak: „Ein Schlag ins Gesicht von 573 BürgermeisterInnen, zigtausender Ehrenamtlicher und nicht zuletzt ein Schlag gegen die Wissenschaft!“

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zeigt sich über den von Schwarz-Blau in NÖ geplanten 30 Millionen Euro schweren Coronastrafen-Entschädigungsfonds entsetzt.

Dworak (Foto): „Die ÖVP Niederösterreich hat jede Hemmung und jeden Anstand verloren und unterschreibt offensichtlich alles, um an der Macht zu bleiben. Statt die konstruktiven Gespräche mit der Sozialdemokratie fortzuführen, werden nun Einigungen mit der FPÖ präsentiert, die ein Schlag ins Gesicht aller BürgermeisterInnen sind, die in die chaotische Coronapolitik der Bundesregierung Struktur und Ordnung gebracht haben, die an eine offene und ehrliche Partnerschaft geglaubt haben, die trotz vieler Widerstände mitgeholfen haben, dass Niederösterreich im Bereich Testen und Impfen vorbildlich war. Ein schwerer Schlag gegen alle 573 BürgermeisterInnen in diesem Land, die Tag und Nacht daran gearbeitet haben, den Menschen in dieser schweren Zeit der Pandemie Perspektive und Sicherheit zu geben. Mir tun alle BürgermeisterInnen leid, die in dieser Zeit heftig beschimpft und beflegelt wurden und viele von ihnen sogar unter Polizeischutz gestellt werden mussten.

Und es ist selbstverständlich auch ein Schlag ins Gesicht der zigtausend Freiwilligen, die sich hier vor den Karren der Politik spannen haben lassen und denen nun so mitgeteilt wird, dass sie falsch gelegen sind, schlicht ein Schlag gegen das Ehrenamt. Und es ist ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, die sie bemüht haben, in dieser schweren Zeit regelkonform zu leben und die nun erfahren müssen, dass sie angeblich falsch gelegen sind und nunmehr die Coronaschwurbler offenbar die Oberhand erlangen sollen. Deshalb ist es nicht zuletzt auch ein Schlag ins Gesicht der Wissenschaft.

Gleichzeitig ist überhaupt nicht klar, wie dieser Fonds praktisch funktionieren soll und sogar hochrangige ÖVP-Experten, siehe Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, haben hier schwerwiegende juristische Bedenken. Vielleicht ist dieser 30-Millionen-Eurotopf aber auch nur ein Mikl-Leitner Spielgeld-Zugeständnis für Udo Landbauer.“

„Ich bin eine Kämpfernatur“

„Ich bin eine Kämpfernatur“

„Ich bin eine Kämpfernatur“​

„Ich liebe die Herausforderung und brauch auch ein bissel Druck. Im Wettkampf hab’ ich mich immer steigern können“. Doris Di Giorgio entspricht so gar nicht der Vorstellung, die man sich vielleicht von einer Juristin macht. Zweimal war sie Vize-Staatsmeisterin im Triathlon über die Ironman-Distanz. Und Herausforderungen findet sie auch in ihrem Engagement für die Gemeinde Hennersdorf mehr als genug.

„Ich hab’ schon immer den Wunsch gehabt, mich in vielen Bereichen auszukennen.“ Bereits in der Schule war ihr klar: Medizin oder Jus. Der damalige Hausarzt der Familie hat ihr vom Medizin-Studium abgeraten. Ärzteschwemme und so. Also wurde sie Juristin und ist seit vielen Jahren bei der Stadt Wien. Mit einer Unterbrechung von etwa zweieinhalb Jahren, in denen sie im Sportministerium an der Neuordnung des Bundessportförderungsgesetzes arbeitete. 

Geschäftsführende Gemeinderätin Mag. Doris Di Giorgio, MBA, 54 @font-face {font-family:"Cambria Math"; panose-1:2 4 5 3 5 4 6 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:roman; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 0 0 0 1 0;}@font-face {font-family:Calibri; panose-1:2 15 5 2 2 2 4 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:swiss; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:-536859905 -1073732485 9 0 511 0;}p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-unhide:no; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:""; margin:0cm; mso-pagination:widow-orphan; font-size:12.0pt; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}.MsoChpDefault {mso-style-type:export-only; mso-default-props:yes; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}div.WordSection1 {page:WordSection1;}

„Endlich kommt wieder wer von Euch“

Aufgewachsen in der Nachbargemeinde Vösendorf, wohnt Doris seit 1997 in Hennersdorf, ehemals eine SPÖ-dominierte Gemeinde. Bis sich dann 2015 die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat schlagartig änderten. Beim Versuch, ein neues Team zu formieren, wurde auch sie zur aktiven Mitarbeit eingeladen und sagte zu, weil sie „viel Umsetzungspotential“ erkannte. Im Wahlkampf zur Gemeinderatswahl 2020 musste sie schmerzlich erkennen, dass die Defizite der Jahre vorher nicht kurzfristig wettzumachen sind. „Endlich kommt wieder wer von Euch“, hat sie bei ihren Hausbesuchen des Öfteren gehört. 5 Mandate für die SPÖ.

Mit 6 Jahren hat sie ihr erstes Schi-Rennen absolviert, bis 18 war sie aktives Mitglied im Schi-Klub. Bis sie ihren späteren Mann kennenlernte, einen begeisterten Windsurfer. Ab da verbrachte sie weniger Zeit auf der Piste und mehr im Surfer-Hot-Spot Podersdorf. Dort erlebte sie als Zuschauerin eine Triathlon-Staatsmeisterschaft. „Gewaltig, das möcht‘ ich auch einmal machen“, so ihr Entschluss. Im Winter darauf hat sie „richtig“ Kraulen gelernt. Dann erstmals einen Duathlon absolviert – Radfahren und Laufen, der „kleine Bruder“ vom Triathlon – und bei sogenannten Sprint-Triathlons mitgemacht. „Dann sind die Kinder gekommen“ – rund sechs Jahre Wettkampf-Pause.

Das Wichtigste ist ein gutes Team

Athleten in Einzelsportarten seien – so hört man oft – nicht teamfähig. Völlig falsch, sagt Doris Di Giorgio. Auch als Einzelsportler braucht man rundherum ein gutes Team. Allein geht gar nichts – eine Parallele zur Politik.

Als sie nach der Kinderpause wieder zu trainieren begann, hat sie das immer im Team gemacht und einen Profi als Trainer engagiert. 2013 war es dann so weit. Nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einem Lauf-Marathon als „Draufgabe“ ging sie als Schnellste in ihrer Altersklasse durchs Ziel. Insgesamt wurde sie damit Vize-Staatsmeisterin im Triathlon über die Ironman-Distanz. Ein Titel, den sie sich im Jahr darauf nochmals holte.

Wie sie diese Distanzen durchhält? „Schwimmen ist meine schwächste Disziplin. Wenn ich dann beim Radfahren immer wieder jemanden überhole, gibt das schon Auftrieb. Und dann freu ich mich aufs Laufen. Da ist es wichtig, sich genau an die Trainer-Vorgaben zu halten: Nicht euphorisch werden, nicht zu schnell, sonst gehst du nach ein paar Kilometern ein.“ 

Doris hat Ausdauer. Das hat sie schon im Sportverein Vösendorf bewiesen, wo sie 10 Jahre Obfrau war. In der Gemeindepolitik braucht sie auch einen langen Atem, weil die Mehrheitspartei das vielbeschworene „Miteinander“ nicht lebt. Im Gegenteil – bei vielen Projekten der Minderheit werden dieser Steine in den Weg gelegt. Doris di Giorgio kann eine Menge Beispiele aufzählen. Vom mühsamen Ringen um die Neugestaltung des Sportplatzes über das Abschmettern eines Vorschlags für einen höheren Heizkostenzuschuss in der Gemeinde bis hin zum Umgang mit dem ehemaligen Jugendtreffpunkt im alten Waggon. Die Liste ist sehr lang.

Freizeit? Natürlich Sport und Familie. Fernsehen? Wenig. Nachrichten, Sport und ausgewählte Filme. Dafür aber Lesen. Sachbücher wie etwa jenes von Vince Ebert zum Thema Blackout. Sein Kabarett-Programm hat sie genossen: „Lachen auf hohem Niveau“. Und der Titel seines neuesten Buches ist irgendwie auch das Motto von Doris Di Giorgio: „Denken Sie selbst“. 

Doris Di Giorgio ist eine von jenen, die Freude an ihrem Engagement für die Gemeinschaft haben. Wenn Sie Lust haben, sich in ihrer Gemeinde im Rahmen der SPÖ zu engagieren oder jemanden kennen, dem Sie das vorschlagen wollen – eine kurze Mail an engagement@gvvnoe.at reicht. Wir bringen Sie mit den richtigen Leuten zusammen.

Nö. SozialdemokratInnen sind bei der Bürgermeisterinnen-Quote österreichweit absolute Spitze!

Nö. SozialdemokratInnen sind bei der Bürgermeisterinnen-Quote österreichweit absolute Spitze!

Nirgendwo in ganz Österreich gibt es anteilsmäßig mehr weibliche Bürgermeister als bei der SPÖ in Niederösterreich. Dort sind von insgesamt 107 BürgermeisterInnen 18 weiblich. Das entspricht einer Quote von rund 16,8 Prozent. Zum Vergleich: Österreichweit liegt der aktuelle weibliche Anteil von BürgermeisterInnen bei 10,4 Prozent. Rupert Dworak, Präsident der sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen in NÖ: „Der Vergleich macht uns stolz, aber er darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass unser Frauenanteil noch lange nicht hoch genug ist.“

In den 573 niederösterreichischen Gemeinden beträgt die Quote der weiblichen Gemeindechefs 13,8 Prozent. Das macht Niederösterreich im Ländervergleich zum Bundesland mit den meisten Bürgermeisterinnen. Dworak: „Sicher nicht zuletzt wegen der hohen Quote bei uns SozialdemokratInnen. Aber wir können mit dem derzeitigen Zustand sicherlich noch nicht zufrieden sein. Da ist noch viel Luft nach oben.“

Die SPÖ-Bürgermeisterinnen in NÖ: Renate Rakwetz (Gaming), Manuela Zebenholzer (Hollenstein), Mag.a Kerstin Suchan-Mayr (St. Valentin), Brigitte Lasinger (Schönau an der Triesting), Silvia Krispel (Lanzendorf), Karin Baier (Schwechat), Mag.a Astrid Reiser (Zwölfaxing), Dipl.Päd.in Monika Obereigner-Sivec (Groß Enzersdorf), Gerlinde Schwarz (Leiben), Lisbeth Kern (Petzenkirchen), Ulrike Schachner (Ybbs), Doris Kampichler (Buchbach),  Mag.a Sylvia Kögler (Grafenbach-St.Valentin), Marion Wedl (Seebenstein), Karin Gorenzel (Wölbling), Marion Török (Zwentendorf), Ingrid Klauninger, MSc (Theresienfeld), Adelheid Ebner (Gutenbrunn)

Am Bild (v. l.): Bgm.in Karin Gorenzel (Wölbling), NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak, Bgm.in Adelheid Ebner (Gutenbrunn).

Foto: NÖ GVV

„Parteiübergreifender Widerstand gegen die UVP-Novelle“

„Parteiübergreifender Widerstand gegen die UVP-Novelle“

Die UVP-Novelle untergräbt Mitsprache der Gemeinden – der Österreichischer Gemeindebund wird diesen groben Eingriff in die Grundrechte bekämpfen.

Österreichischer Gemeindebund: „Parteiübergreifender Widerstand gegen UVP-Novelle“ UVP-Novelle untergräbt Mitsprache der Gemeinden – Österreichischer Gemeindebund wird Eingriff in Grundrechte bekämpfen Der Nationalrat hat am 1. März die Novelle des Umweltverträglichkeits-Prüfungs-Gesetzes, kurz UVP-Novelle, beschlossen. Damit soll die Umsetzung von Vorhaben der Energiewende beschleunigt werden. „Wiewohl grundsätzlich der Ausbau der erneuerbaren Energie zu begrüßen ist, liegt uns Bürgermeistern ein Thema schwer im Magen: Mit der UVP-Novelle kommt ein noch nie dagewesener Eingriff in die Gemeindeautonomie. Im Zuge einer gemeinsamen Präsidiumssitzung am 1. März haben die Landesverbände eine klare Position verabschiedet: Wir werden diesen Beschluss mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln bekämpfen“, erklären Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl und Vizepräsident Bürgermeister Rupert Dworak (Bild) unisono im Namen des Präsidiums des Österreichischen Gemeindebundes. In der Sitzung am 1. März wurde ein gemeinsames Positionspapier beschlossen. Der Gesetzgeber hat mit dem Paragrafen 4a die Raumordnungskompetenz der Gemeinden bei der Errichtung von Windkraftanlagen ausgehebelt. Es sollen nun auch ohne entsprechende Flächenwidmung Windräder genehmigt und errichtet werden können. Die Gemeinden verlieren damit wichtige Entscheidungs- und Mitsprachemöglichkeiten. „Das ist ein unerhörter Eingriff in unsere kommunalen Grundrechte. Gerade die Mitsprache der Kommunen bei Windkraftprojekten hat in der Vergangenheit für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung gesorgt. Wenn künftig solche Projekte nicht von der Mehrheit des jeweiligen Gemeinderats im Zuge der Diskussion über die Flächenwidmung mitgetragen und die Menschen vor Ort vor vollendete Tatsachen gestellt werden, wird mit einem vermehrten Widerstand aus der Bevölkerung zu rechnen sein. Und damit werden wir im Umkehrschluss die Klimaziele auch nicht erreichen können“, warnt der Gemeindebund-Präsident. Die österreichischen Gemeinden bekennen sich zum Ausbau der erneuerbaren Energien. „In den letzten Jahren sind zahlreiche Projekte auf Hochtouren umgesetzt worden. Auch bei den Windkraftanlagen sind die Gemeinden, wie zahlreiche Beispiele etwa in Niederösterreich zeigen, nicht die Bremser. Wer den Ausbau Erneuerbarer Energie beschleunigen will, muss die Gemeinden und die Bürgerinnen und Bürger im Boot haben“, so Riedl. Das Präsidium des Österreichischen Gemeindebundes hat in seiner Sitzung am 1. März beschlossen juristische Mittel zu ergreifen, um diesen Verfassungsbruch zu bekämpfen. „Aus Rückmeldungen von zahlreichen Gemeinden wissen wir bereits, dass dieses Vorgehen nicht förderlich ist, um den Ausbau der Erneuerbaren Energie zu beschleunigen. Die Gemeinden wollen mitreden und mitentscheiden, wo auf ihrem Gemeindegebiet Windräder errichtet werden und sich nicht von Windkraftbetreibern oder gar dem Klimaschutzministerium Windräder diktieren lassen“, betont Riedl. In seinen Stellungnahmen hat der Gemeindebund in den letzten Monaten bereits vor dem unerhörten Eingriff in die Gemeindeautonomie gewarnt. Auch führende Raumordnungsexperten des Landes warnen vor dem Eingriff in die Autonomie der Gemeinden. Die Stellungnahmen finden Sie auch auf der Homepage des Gemeindebundes.

Die Position der Landesverbände und des Präsidiums finden Sie hier.



„Den Gegner nicht runtermachen“

„Den Gegner nicht runtermachen“

„Den Gegner nicht runtermachen“​

Was die Politik vielleicht aus dem Rugby-Sport lernen könnte, wo rasche Entscheidungen wichtig sind und warum er sich seine Haare vier Jahre lang wachsen hat lassen – das erzählt uns der junge Gemeinderat Marcel Stech aus Enzesfeld-Lindabrunn. 

Beim Rugby hat Marcel gelernt, wie wichtig es ist, rasch zu entscheiden. Es gibt ja nur drei Möglichkeiten, wenn du mit dem Ball einen Gegenspieler vor dir hast: Links, rechts oder mittendurch. „Wenn du zu lange überlegst, hast schon verloren. Dann mäht er dich um!“

„Triff eine Entscheidung und dann steh dazu“, ist die Devise, die für Marcel auch in der Politik gilt. Seit 2020 ist der gelernte Maschinenbautechniker Gemeinderat in Enzesfeld-Lindabrunn (Bezirk Baden). Zum politischen Engagement „motiviert“ hat ihn die ablehnende Haltung des Bürgerlisten-Bürgermeisters, als Marcel einen Ersatz fürs abgerissene Jugendzentrum forderte. „Braucht keiner“ hatte dieser gemeint – und auch „trifft sich eh nur Gesindel dort“ soll gefallen sein …

GR Marcel Stech, 27 @font-face {font-family:"Cambria Math"; panose-1:2 4 5 3 5 4 6 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:roman; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 0 0 0 1 0;}@font-face {font-family:Calibri; panose-1:2 15 5 2 2 2 4 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:swiss; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:-536859905 -1073732485 9 0 511 0;}p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-unhide:no; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:""; margin:0cm; mso-pagination:widow-orphan; font-size:12.0pt; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}.MsoChpDefault {mso-style-type:export-only; mso-default-props:yes; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}div.WordSection1 {page:WordSection1;}

Haare lassen für einen guten Zweck

Bis vor kurzem hatte Marcel seine Haare meistens zu einem Zopf gebunden. Vier Jahre hat es gedauert, bis sie rund 40 cm lang waren, dann wurden sie abgeschnitten. Und gespendet, um daraus eine Echthaarperücke für ein krebskrankes Kind machen zu lassen.

 

Fußball hat er immer schon gespielt. „Gerne, aber nicht gut.“ Zu viel Körpereinsatz, lautete eine Kritik. Also hat er sich nach einer Alternative umgesehen und ist beim Rugby gelandet. Bei den „Wombats“ in Wiener Neustadt. Teamgeist und viel Motivation sind gefragt. Und vom Typ? Die großen Schweren genauso wie die kleinen Flinken – zu letzteren zählt er sich selbst. Die Frage nach den Regeln beantworten Rugby-Seiten im Internet. „Schaut kompliziert aus, ist aber eigentlich ganz einfach“. Und auch nicht so brutal, wie man meinen mag. Im Gegensatz zu American Football zählt bei Rugby lediglich ein Zahnschutz zum Equipment. Kleine Verletzungen sind einkalkuliert. Aber letztendlich geht es um die Community. Und da trinkt man nach dem Spiel auch schon mal ein Bier mit dem Gegner. Bezeichnendes Detail: Die Fans werden nicht voneinander getrennt, Anhänger beider Mannschaften sitzen bunt gemischt auf der Tribüne. „Es geht darum, das eigene Team anzufeuern und nicht den Gegner runterzumachen“. Vielleicht auch ein Rezept für die Politik. Und ja, jeder Verein, der was auf sich hält, hat auch ein Frauen-Team.    

Schon mit sieben Jahren wollte er zur Feuerwehr, jetzt ist er bereits 17 Jahre dabei. Seit einigen Jahren im Sonderdienst Waldbrand, da war er auch schon eine Woche in Nordmazedonien im Einsatz. Geschlossenheit ist wichtig für die Feuerwehr, betont er. Und der offene Umgang mit den Stärken und Schwächen jedes einzelnen. „Wenn wir wissen, dass jemand Höhenangst hat, dann wird er nicht raufgeschickt.“ Parteipolitik hat in der Feuerwehr nichts verloren.

„Auch mit Leuten reden, die anderer Meinung sind“

Zwei Jahre vor der letzten Gemeinderatswahl hat Marcel begonnen, in der SPÖ mitzuarbeiten. Dem Team gelang es, bei der Wahl von 6 auf 10 Mandate zuzulegen. Trotzdem „werden wir von der Mehrheit komplett ausgeschlossen“, beklagt er. Einladungen zu Gemeinderatssitzungen werden zum spätmöglichsten Termin zugestellt, Anträge im Gemeinderat abgeschmettert, vom vielbeschworenen „Miteinander“ ist in der Praxis nichts zu spüren.

 

Großes politisches Ziel? Dass der Sozialstaat nicht weiter ausgehöhlt wird. Als Kind einer alleinerziehenden Mutter weiß er, wie sich Armut anfühlen kann. „Es ist bezeichnend, dass bei uns die Millionäre bewundert und die Armen verachtet werden.“ Und in der Gemeinde? „Dass Enzesfeld-Lindabrunn sich nicht in Richtung Stadt entwickelt. Wachstum ja, aber nachhaltig.“ Und natürlich der alte Herzenswunsch: „Ein Jugendzentrum in der Gemeinde.“

Marcel ist Bezirksvorsitzender und stellvertretender Landesvorsitzender in der Jungen Generation der SPÖ. Er plädiert dafür, das Gespräch gerade auch mit jenen zu suchen, die anderer Meinung sind. „Oft plappern sie ja nur die scheinbar einfachen Lösungen nach.“ Und da könne man mit Gesprächen auf Augenhöhe doch was erreichen.

Marcel Stech ist einer von jenen, die Freude an ihrem Engagement für die Gemeinschaft haben. Wenn Sie Lust haben, sich in ihrer Gemeinde im Rahmen der SPÖ zu engagieren oder jemanden kennen, dem Sie das vorschlagen wollen – eine kurze Mail an engagement@gvvnoe.at reicht. Wir bringen Sie mit den richtigen Leuten zusammen.

Studie über und Plattform zur Vermittlung von 24h-Pflegekräften

Studie über und Plattform zur Vermittlung von 24h-Pflegekräften

In Österreich arbeiten 70.000 Menschen in der 24-Stunden-Betreuung. Ein Forscherteam der Universität Wien untersuchte zuletzt die Arbeitssituation dieser Betreuungskräfte und veröffentlichte die Ergebnisse nun in Buchform. Bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit NÖ Gesundheits- und Soziallandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, NÖ GVV-Präsidenten Rupert Dworak und Christoph Lipinski, Geschäftsführer der vidaflex-BetreuerInnen Service GmbH, informierten Univ.-Prof. Dr. Michaela Schaffhauser-Linzatti über die zentralen Studienerkenntnisse und konkrete Gestaltungsmöglichkeiten für eine neue 24-Stunden-Betreuung.

In einem 3-stufigen Forschungsprozess seien klare Vorschläge zur Verbesserung der Situation der 24-Stunden-Betreuungskräfte und somit auch für die zu pflegenden Personen ersichtlich geworden, erklärte Schaffhauser-Linzatti zu Beginn ihrer Ausführungen. Unter anderem hätten sich in diesem Prozess auch knapp 2.300 BetreuerInnen an einer umfangreichen Fragebogenerhebung beteiligt, welche die Wünsche und Bedürfnisse der Betreuungskräfte hinterfragte, betonte die Leiterin des Fachbereichs für Governance in Non-Profit-Institutionen an der Universität Wien: „Aus den Ergebnissen dieser drei, auch unabhängig voneinander aufschlussreichen Erhebungen zeichnete sich ein fundamentaler Änderungsbedarf ab, für den es allerdings keine Pauschallösungen gibt, sondern ein differenziertes Vorgehen erforderlich ist.“

Die Befragten hätten als Anliegen vor allem standardisierte Verträge und Informationsplattformen auch in ihrer Muttersprache (z.B. hinsichtlich rechtlicher Fragen, Sozialversicherungen, Gewerbean- und -abmeldung, etc.), bessere Kontrollen der Agenturen, der Familien der Pflegepersonen, des Gesundheitszustandes der Pflegeperson und der Transportbedingungen angegeben. Auch seien ihnen bessere Kommunikationsmöglichkeiten vor Ort sowie 24-Stunden-Ansprechstellen, ein One-stop-shop-System für die 24-Stunden-Betreuungskräfte, die Erhöhung der Tagsätze, auch in Abstimmung mit den Pflegestufen der Pflegepersonen und Maßnahmen zur Erhöhung der Wertschätzung der geleisteten Arbeit besonders wichtig gewesen, fasste Schaffhauser-Linzatti zusammen und hielt fest, dass der Wunsch nach einer „unabhängigen Vermittlungsplattform“, die einen direkten und persönlichen Kontakt zwischen Betreuungskräften und Pflegepersonen bzw. deren Familien herstelle, als ganz zentral erachtet worden sei.

Landesrätin Königsberger-Ludwig wies darauf hin, dass die Pandemie die Schwachstellen im Bereich der Gesundheit und Pflege klar vor Augen geführt habe. Deutlich sei auch geworden, wie wesentlich die 24-Stunden-BetreuerInnen zwischenzeitlich für das Pflegesystem seien. „Aktuell schwankt die Zahl der Betreuungsverhältnisse zwischen 5.000 bis 7.500 in Niederösterreich, was wiederum um die 15.000 Betreuungskräfte erfordert. Außerdem ist für die nächsten Jahre eine deutliche Nachfrage nach mehr Betreuerinnen und Betreuern zu erwarten“, sagte Königsberger-Ludwig.

Zwar mache sich die SPÖ grundsätzlich für den Ausbau der mobilen Pflege und ein Zurückdrängen der 24-Stunden-Betreuung durch neue Betreuungsformen wie z. B. die Alltagsbetreuung stark bzw. forciere auch die Anstellung der Betreuungskräfte, es sei aber auch Tatsache, dass manche BetreuerInnen aufgrund ihrer Lebensituation durchaus das Modell der Selbstständigkeit bevorzugen würden. „Diese persönliche Entscheidung ist zu akzeptieren. Allerdings muss die ausbeuterische Scheinselbstständikeit endlich ein Ende haben und auch ein neuer gesetzlicher Rahmen mit einheitlichen Qualitätsstandards in der 24-Stunden-Betreuung geschaffen werden“, stellte Königberger-Ludwig klar.

Für die Landesrätin seien deshalb die vorliegenden Verbesserungsvorschläge für die Situation der 24-Stunden-Betreuungskräfte und damit für die pflegenden Personen wichtige Empfehlungen, weil diese mehr Sicherheit und Qualität ermöglichten. „Dazu zählt vor allem auch die von den Betreuungskräften gewünschte unabhängige Vermittlungsplattform, die mehr Unabhängigkeit für alle schafft“, so Königsberger-Ludwig.

Eine Plattform, bei der BetreuerInnen unabhängig von Agenturen ihre Leistungen direkt an zu Betreuende anbieten können, war und ist ein lang gehegter Wunsch vieler 24-Stunden-BetreuerInnen. Aus diesem Grund hat die gewerkschaftliche Initiative vidaflex die Betreuungsplattform betreuerinnen.at entwickelt und ab Juni 2022 die vidaflex BetreuerInnen Service GmbH ins Leben gerufen. „Mit der Plattform ist uns eine tolle Sache gelungen. Unser Ziel ist es, die Branche fair, sicher sowie vor allem transparent und frei von den üblichen versteckten Provisionen und Knebelverträgen zu machen. Davon profitieren beide Seiten – zum Wohle der Pflegebedürftigen, ihrer Familien und der Betreuungskräfte. Nur Partnerschaften auf Augenhöhe sind stabil und geben Sicherheit“, erklärte Christoph Lipinski, Geschäftsführer der vidaflex BetreuerInnen Service GmbH.

Zum Schluss betonte NÖ GVV-Präsident Dworak, dass er in seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt Ternitz immer wieder von älteren Menschen oder ihren Angehörigen, die auf der Suche nach einer leistbaren Betreuung seien und sich mit ihren Sorgen oftmals allein gelassen fühlten, angesprochen werde. „Ich begrüße daher die Initiative für eine unabhängige Vermittlungsplattform, über die sich nach den speziellen Anforderungen, spezifischen Bedürfnissen und Wünschen rasch BetreuerInnen finden lassen und vorab auch die Möglichkeit besteht, sich über einen Videocall kennen zu lernen. Zudem stehen bei jeder Vermittlung diplomierte Qualitätsmanagerinnen und mehrsprachige Community-Managerinnen mit Rat und Tat zur Seite. Auch das fördert die Zufriedenheit über das Betreuungsverhältnis – sowohl bei den BetreuerInnen als auch Betreuenden“, so Dworak.

Am Bild(v. l.): Buchautorin Univ.-Prof. Dr.in Michaela Schaffhauser-Linzatti, vidaflex-BetreuerInnen-Service GmbH-GF Christoph Lipinski, LRin Ulrike Königsberger-Ludwig, NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak.

Foto: NÖ GVV