Auszeichnung von Niederösterreichs Jugend-Partnergemeinden

Auszeichnung von Niederösterreichs Jugend-Partnergemeinden

285 NÖ Gemeinden stehen heuer im Zeichen aktiver Jugend-Partnerschaft.

Am 28. September zeichnete Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die „NÖ Jugend-Partnergemeinden 2025 – 2027“ aus. „285 – und damit rund jede zweite Gemeinde in Niederösterreich – stehen im Zeichen aktiver Jugend-Partnerschaft und tragen von 2025 bis 2027 den Titel NÖ Jugend-Partnergemeinde. Dieses Engagement ist durch das umfangreiche Angebot quer durchs Land für die beste Zukunft unserer Kinder spürbar untermauert“, so Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Besonders beeindruckend sind die Steigerungen einzelner Angebote seit 2022. 100% der NÖ Jugend-Partnergemeinden haben Jugendtreffpunkte im öffentlichen Raum und 100% berichten aktiv und regelmäßig über ihre Jugendarbeit. 99% der Gemeinden unterstützen in Problemsituationen durch Organisation von Infoveranstaltungen, Jugendberatungsstellen, Suche von Ansprechpersonen, Infos für Eltern und vielem mehr. Und in 98% der Gemeinden gibt es außerhalb der Schule Sport- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche in Vereinen, auf offenen Sportanlagen und in verschiedenen Kursen.

Die Zertifizierung als „NÖ Jugend-Partnergemeinde“ ist für die Gemeinde ein besonderes Qualitätszeichen, das Jugendarbeit mit hoher Qualität und umfangreichem Angebot aufzeigt. Der Bogen der Kriterien für eine Jugend-Partnergemeinde spannt sich von der aktiven Mitbeteiligung junger Menschen in der Gemeinde, dem Raumangebot für die Jugend bis hin zu Jobinitiativen, persönlichen Zukunftsperspektiven und einem attraktiven Freizeitangebot. Vom innovativen Jugend-Fun-Court über den gemütlichen Jugendtreff für die Freizeit bis zum kreativen Projekt im Bereich Politischer Bildung oder Gesundheitsförderung reicht dabei das Spektrum. Die Zertifizierung ist von 2025 bis 2027 gültig und wurde im Rahmen einer Festveranstaltung am 26. September 2025 in der Messe Wieselburg vergeben. Dabei präsentierten sich auch Jugendverbände aus Niederösterreich bei einem NÖ Jugendforum.

Der Präsident des Niederösterreichischen und Österreichischen Gemeindebundes Johannes Pressl ist zufrieden: „Mit der Aktion NÖ Jugend-Partnergemeinde ist gewährleistet, dass Jugendarbeit keine einmalige, sondern eine sichtbare und nachhaltige Investition in die Zukunft einer Gemeinde ist. Darüber hinaus ist die Zertifizierung ein starkes Zeichen der Jugendpolitik des Landes Niederösterreich, das als einziges Bundesland Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte in allen 573 Gemeinden gesetzlich verankert hat. Unsere Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte sind somit die Drehscheibe für gute Ideen. Sie gestalten ihre Gemeinde aktiv mit.“

„Die Auszeichnung von Jugendpartnergemeinden in Niederösterreich ist ohne Zweifel ein innovatives Konzept und eine echte Erfolgsgeschichte. Sie animiert Kommunen, ganz egal wie groß sie sind, zu einer zielgerichteten Politik, die nicht nur imstande ist, die Jungen mitbestimmen zu lassen oder das Angebot einer sinnvollen Freizeitgestaltung in Anspruch zu nehmen. Durch dieses Konzept kann es auch geschafft werden, die Jungen vor Abwanderung zu bewahren und im Ort zu halten“, so der Abgeordnete zum Nationalrat Bürgermeister Wolfgang Kocevar, Vizepräsident des NÖ GemeindevertreterInnenverbands – der mit seiner Heimatgemeinde Ebreichsdorf heuer ebenfalls zu den Ausgezeichneten zählte.

„Ein Dank gebührt auch den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für ihren großen Einsatz für die Jugend. Mit ihnen, dem NÖ Gemeindebund und dem NÖ GemeindevertreterInnenverband und vor allem auch mit unseren großartigen 36 NÖ Jugendverbänden, haben wir starke Partner für die jungen Menschen in unseren Gemeinden“, freut sich Teschl-Hofmeister über hervorragende Initiativen im ganzen Land.

Die Landesrätin möchte in Zukunft aber auch noch mehr EU-Gelder für kommunale Jugendprojekte abholen: „Wir konnten innerhalb von 10 Jahren unsere Jugendfördergelder aus Brüssel fast verzehnfachen. Ich war gerade erst dort und ich sehe gute Möglichkeiten, in Zukunft noch mehr ERASMUS+ Projektmittel in die niederösterreichischen Gemeinden zu bringen. Die Jugend:info NÖ steht dabei mit einem einsatzfreudigen Team als Regionalstelle zur Verfügung.“

Bild oben (v. l.): Wolfgang Kocevar, Moderatorin, Johannes Pressl

Alle Fotos unter:

https://www.noe.gv.at/noe/Jugend/Auszeichnung_von_NOe_Jugend-Partnergemeinden.html

Copyright für alle Bilder: NLK/Burchert

SPÖ-BürgermeisterInnen aus ganz Niederösterreich im Austausch mit Gemeinde-Landesrat Sven Hergovich

SPÖ-BürgermeisterInnen aus ganz Niederösterreich im Austausch mit Gemeinde-Landesrat Sven Hergovich

Ob Kinderbetreuung, Wasserversorgung, das Jugendzentrum, die Sportanlage, das Vereins- und Gesellschaftsleben – in den Gemeinden wird das unmittelbare Lebensumfeld der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aktiv gestaltet – das alles und ein reger Gedankenaustausch darüber stand am 24. September beim Bürgermeistertag der SPÖ NÖ im nö. Landhaus im Mittelpunkt.

„Unsere Gemeinden sind die Lebensadern Niederösterreichs. Hier entscheidet sich tagtäglich, wie die unmittelbare Wohn- und Arbeitsumgebung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gestaltet wird. Deshalb ist es entscheidend, dass wir den Gemeinden die nötigen Mittel und Freiräume zur Verfügung stellen“, betont Gemeinde-Landesrat Sven Hergovich, am Rande des Bürgermeistertages im Landhaus in St. Pölten. Die BürgermeisterInnen haben die Gelegenheit zum Anlass genommen, um die Projekte ihrer Gemeinden in die Auslage zu stellen und sich mit Bürgermeister-KollegInnen aus dem ganzen Bundesland auszutauschen.

Für Sven Hergovich ist der regelmäßige Dialog bei Terminen direkt in den Gemeinden oder Bürgermeistertagen im Landhaus ein zentraler Baustein, die Anliegen der Gemeinden und seiner BürgerInnen ausführlich zu diskutieren und Lösungen zu finden. Hergovich zeigt sich abschließend beeindruckt mit welcher Kraft in den Gemeinden Projekte angegangen werden – trotz schwieriger Budgetlage: „Hier wird mit vollem Einsatz für die BürgerInnen des Landes angepackt. Großartige, innovative Projekte entstehen tagtäglich in unseren Gemeinden, um das Leben der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu erleichtern.“

Bild ganz oben (v. l.): BR Bgm. Christian Fischer, LAbg. Bgm. Christian Samwald, LAbg. Bgm.in Kerstin Suchan-Mayr, Gemeinde-Landesrat Sven Hergovich, NÖ GVV-Präsident Bgm. Andreas Kollross.

Großes Gruppenbild: Gemeinde-Landesrat Sven Hergovich mit GemeindevertreterInnen.

Fotos: SPÖ NÖ

BürgermeisterInnen sind die politischen Vertrauensanker für die Menschen

BürgermeisterInnen sind die politischen Vertrauensanker für die Menschen

Eine aktuelle „Vertrauens“-Umfrage von Demox Research im Auftrag des Österreichischen Gemeindebundes reiht die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Institutionenranking – hinter Polizei und Justiz – auf Platz 3.

 Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) gibt an, den Ortschefs zu vertrauen. Das Ranking weist die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister seit Jahren stabil im Spitzenfeld der politischen Institutionen aus. Anlässlich des bevorstehenden Österreichischen Gemeindetages am 2. und 3. Oktober in Klagenfurt ist die Umfrage ein wichtiges Stimmungsbarometer für die Arbeit der Gemeindeoberhäupter und Gemeinderäte in Österreich.

Die zentralen Ergebnisse:

  • 54 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher vertrauen ihren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.
  • 41 Prozent vertrauen der Gemeindepolitik allgemein – ein deutlicher Zuwachs gegenüber 2024 (36 %).
  • Zum Vergleich: Polizei 70 %, Gerichte 57 %, Bürgermeister 54 %.

Die Erhebung wurde von Demox Research im Auftrag des Österreichischen Gemeindebundes im Zeitraum 12. bis 15. September 2025 durchgeführt (Stichprobe: 1.000 Befragte, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren).

Die Detailergebnisse der Umfrage gibt’s hier:

Quelle: Österreichischer Gemeindebund

Kleines Interview zum neuen Informationsfreiheitsgesetz

Kleines Interview zum neuen Informationsfreiheitsgesetz

Mit September ist das neue Informationsfreiheitsgesetzt in Kraft getreten. Die NÖN hat deshalb für ihre landesweite Rubrik „Darüber spricht Niederösterreich“ in den Ausgaben KW 39/2025 vier einschlägige Fragen an NÖ GVV-Präsident Bgm. Andreas Kollross (Bild) gerichtet. Hier gibt’s die Fragen und Antworten vollumfänglich:

  1. Seit 1. September sind Gemeinden – je nach Größe – zur Umsetzung des IFG verpflichtet. Bringt es mehr Vertrauen in die kommunale Verwaltung oder mehr zusätzliche Herausforderungen sowie Arbeitsaufwand – oder beides?

Kollross: Ob es mehr Vertrauen bringt, wird die Zeit zeigen. Ich persönlich glaube das nicht, weil, schon vorher Gemeinderatssitzungen, Gemeinderatsprotokolle, Budgetvoranschläge und Rechnungsabschlüsse allesamt öffentlich waren. Aber das Interesse daran war seitens der Bevölkerung bisher mehr als überschaubar und das wird, meinem Gefühl nach, auch mit dem Informationsfreiheitsgesetz so bleiben. Für die Gemeinden wird das neue Gesetz jedoch trotzdem mehr Arbeitsaufwand bedeuten, weil natürlich vereinzelte Personen in einer Gemeinde diese neue Möglichkeit der Informationsgewinnung nicht nur wegen berechtigten Interesses in Anspruch nehmen, sondern auch missbräuchlich verwenden können.

  1. Wie hat sich der Arbeitsaufwand der Gemeindeverwaltungen in den ersten Wochen dargestellt?

Kollross: Momentan ist davon noch nicht viel zu spüren. Es gibt in den Gemeinden vereinzelt Anfragen. Das wird sich aber mit der Zeit mit Sicherheit ändern.

  1. Welche Anfragen bekommen Gemeinden besonders häufig?

Kollross: Wie gesagt. Es ist noch zu früh, um hier eine seriöse Antwort geben zu können. Und ich muss dazu auch anmerken, dass diese Informationen von den Gemeinden nicht automatisch zu uns durchgemeldet werden.

  1. Mit welchen Anfragen war Ihre Gemeinde in den ersten Tagen konfrontiert?

Kollross: Bisher wurde bei uns am Gemeindeamt Trumau nur nachgefragt, ob das Gesetz auch für uns gilt und welche Informationen man erhalten kann. Konkrete Anfragen einer Bürgerin oder eines Bürgers gab es noch nicht.

Hergovich: Mittel für Kindergartenausbau dringend abholen!

Hergovich: Mittel für Kindergartenausbau dringend abholen!

Der SPÖ-Kontroll-Landesrat (Bild) kann sich nur wundern: „Leider ein völlig unverständlicher Verzicht von Schwarz-Blau…“

„Eine aktuelle Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage zeigt, dass unsere schwarz-blaue Landesregierung Millionen Euro an Bundesmitteln für den Ausbau der Kindergärten liegen lässt. Besonders unverständlich ist das, da die Landesregierung gerade massiv sparen muss. Warum man dann nicht zumindest das Geld holt, das man vom Bund für den Kindergartenausbau bekommen würde, versteht kein Mensch. Noch dazu, wo man von einem Gratiskindergarten, wie es ihn in Kärnten, dem Burgenland, oder Wien längst gibt noch meilenweit entfernt ist“, stellt Kontroll-Landesrat, SPÖ-Niederösterreich-Vorsitzender Sven Hergovich fest.

Hergovich weiter: „Leider ist es eine unschöne Tradition von Schwarz-Blau Geld liegen zu lassen, wenn man sich nur an die Millionen Euro an Wohnbaudarlehen erinnert, die das Land den Banken geschenkt hat, oder die zahlreichen Medizinstipendienplätze, die niemals ausgeschöpft werden. Nachdem sich alle Parteien zum Kindergartenausbau bekennen, wäre es klug, dies auch umzusetzen und hier auch die notwendigen Gelder abzuholen. Ich appellieren an Schwarz-Blau Geld, das Niederösterreich ja zusteht, künftig abzuholen und den notwendigen Kindergartenausbau nicht länger zu blockieren.“

Foto: NÖ GVV/Paul Plutsch

GRW Vösendorf: SPÖ mit Spitzenkandidatin Scharrer auf Platz 2, ÖVP-Absolute ist weg

GRW Vösendorf: SPÖ mit Spitzenkandidatin Scharrer auf Platz 2, ÖVP-Absolute ist weg

Sieben Parteien, so viele wie noch nie zuvor stellten sich heute der Gemeinderatswahl in der Speckgürtel-Marktgemeinde Vösendorf (Bezirk MD). Die SPÖ landete wieder auf Platz 2. Die bisherige Bürgermeisterpartei ÖVP konnte trotz massiver Verluste Platz 1 halten, hat aber die Absolute verloren.

Bereits zum 2. Mal innerhalb von nicht einmal zwei Jahren wurden die BürgerInnen von Vösendorf zu den Gemeinderatswahlurnen gerufen. Die – stark gekürzte – Vorgeschichte, die zur jetzigen Neuwahlgeführt hat: Ende 2024 erfand der damalige ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza ein Überfall auf sich, die Verletzungen, die er bei erlitten haben wollte, erwiesen sich schlussendlich als selbst zugefügt. Der Riesen-Skandal war perfekt. Koza trat im Februar als Bürgermeister zurück und musste sich vor Gericht verantworten. Das verurteilte ihn zu einer bedingten Haftstrafe von neun Monaten. Schon im März legten SPÖ, FPÖ, Grüne und die Liste V2000, also die gesamte Opposition, ihre Gemeinderatsmandate zurück – was die nunmehrige Neuwahl des Stadtparlaments notwendig machte.

Am 21. September 2025 standen nun erstmals sieben Listen am Wahlzettel: die Liste Team-ÖVP mit Bürgermeisterin Birgit Petross; die SPÖ mit Spitzenkandidatin Gabriele Scharrer (57), sie ist Lehrerin und Gründerin des Musikvereins; die FPÖ mit Spitzenkandidatin Monika Alk: die Grünen mit Spitzenkandidat Peter Köck; die Liste V2000 mit Spitzenkandidat Peter Meisinger; die NEOS mit Spitzenkandidat Karim Pfeil; die Liste Wir Vösendorfer mit Spitzenkandidat Johann Pipek.

Ergebnis GRW 21. September 2025: 33 Mandate, Wahlbeteiligung: 55,72% (2024: 64,6%)

ÖVP:  33,13%, 12 Mandate (-5)

SPÖ: 28,11, 10 Mandate (+/-0)

FPÖ: 8,69%; 3 Mandate (+1)

Grüne: 3,76%, 1 Mandat (+/-0)

V2000: 18,98%, 6 Mandate (+3)

NEOS: 5,08%, 1 Mandat (+1)

Wir Vösendorfer: 2,26%, 0 Mandate (+/-0)

NÖ GVV-Präsident Andreas Kollross zum aktuellen Abschneiden der SPÖ: „Gabi Scharrer und ihr Team haben einen überaus engagierten Wahlkampf geführt, den wir auch nach unseren Möglichkeiten unterstützt haben. Gabi Scharrer war ohne Zweifel als Spitzenkandidatin die richtige Wahl und ich bin überzeugt, dass sie in Zukunft wichtige Impulse geben kann, die Gemeindearbeit und -politik endlich wieder in eine richtige Richtung zu führen. Nach den vielen unschönen Ereignissen der vergangenen Jahre, hätten sich das die BürgerInnen Vösendorfs auch wirklich verdient. Aber die kommunalpolitische Zukunft Vösendorfs wird jetzt vom Ergebnis der Koalitionsverhandlungen abhängen.“

Auch SPÖ NÖ-Landesparteivorsitzender Sven Hergovich und Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander gratulieren Gabi Scharrer und ihrem ganzen Team zu ihrem starken Ergebnis bei den Gemeinderatswahlen in Vösendorf: „Das Wahlziel der SPÖ, das Brechen der ÖVP-Absoluten, wurde klar erreicht, nun ist der Gemeinderat am Zug. So ist nach turbulenten Jahren und Skandalen nun ein guter Grundstein gelegt für eine ruhigere und seriösere Zukunft für Vösendorf. Nun ist der Gemeinderat am Zug. Damit sich nun rasch alle konstruktiven Kräfte in Vösendorf zusammenfinden, um die Gemeinde wieder in eine gute Zukunft zu führen.“

Foto: SPÖ Vösendorf

Erfahrungsschatz trifft auf Zukunftspolitik

Erfahrungsschatz trifft auf Zukunftspolitik

Rund 50 ehemalige SPÖ-BürgermeisterInnen aus ganz Niederösterreich folgten am 9. September der Einladung des Verbands der sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in NÖ (NÖ GVV), des Pensionistenverbandes NÖ (PVÖ NÖ) und der SPÖ-NÖ zu einem Come-together und Erfahrungsaustausch ins Niederösterreichhaus der SPÖ in St. Pölten.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Andreas Kollross: „Wir haben dieses Treffen aus mehreren Gründen ausgerichtet. Zum einen ist es ein Zeichen unserer hohen Wertschätzung für die Ex-BürgermeisterInnen, die mit ihrer Arbeit so viel für ihre Gemeinden und das Gemeinwohl geleistet haben. Zum anderen soll das ein Austausch sein, um ihren reichen Erfahrungsschatz mit aktuellen Fragestellungen zu verknüpfen. Die Verbindung von bewährtem Praxiswissen und frischen Impulsen schafft Mehrwert für alle Beteiligten und kann unsere kommunalpolitische Arbeit in Niederösterreich nachhaltig stärken.“

PVÖ NÖ-Präsident Alt-Bgm. Rupert Dworak: „Die Ortsgruppen unseres Pensionistenverbandes leisten im Interesse der älteren Generation in den Gemeinden hervorragende Arbeit. Das schätzen auch alle BürgermeisterInnen. Deshalb habe ich mich gefreut, viele ehemalige Weggefährten zu treffen, die wir eingeladen haben, ihre wertvolle Erfahrung auch beim PVÖ NÖ einzubringen. Ich war Zeit meines Lebens ein politisch sehr aktiver Mensch, der die Interessen der BürgerInnen hartnäckig vertreten hat. Deshalb setze ich mich auch nach Ausscheiden aus meinen bisherigen Funktionen als neuer Präsident der PVÖ NÖ sehr gerne für unsere PensionistInnen ein.“

SPNÖ-Vorsitzender LR Sven Hergovich: „BürgermeisterInnen haben eine der wichtigsten Funktionen überhaupt. Politik direkt dort zu gestalten, wo die Menschen zu Hause sind. Sie zeigen uns, dass Politik dann wirkt, wenn sie nah bei den Menschen bleibt. Unsere Alt-Bürgermeisterinnen verbinden Erfahrung mit Glaubwürdigkeit. Sie sind mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung das Herz der Sozialdemokratie vor Ort. Umso mehr freue ich mich, dass wir ihnen mit dieser Veranstaltung für ihre Jahre und jahrzehntelanges Wirken für die Gemeinschaft ein aufrichtiges Danke sagen können.“

Am Bild oben (v. l.): NÖ GVV-Präsident Bgm. Andreas Kollross, SPNÖ-Vorsitzender LR Sven Hergovich, Alt-Bgm.in Adelheid Ebner, PVÖ NÖ-Präsident und NÖ GVV-Ehrenpräsident Alt-Bgm. Rupert Dworak, Alt-Bgm. Josef „Joschi“ Jahrmann.

Stellvertretend für die Alt-BürgermeisterInnen sind am Bild: Adelheid Ebner – sie war 25 Jahre lang Bürgermeisterin in Gutenbrunn, 13 Jahr lang Abgeordnete im Bundesrat und jahrelang Vizepräsidentin des NÖ GVV. Rupert Dworak – er war 20 Jahre lang Bürgermeister in Ternitz, 15 Jahre lang Abgeordneter in nö. Landtag und 16 Jahre lang Präsident des NÖ GVV. Josef „Joschi“ Jahrmann – er war 31 Jahre Bürgermeister in Loosdorf und 16 Jahre Abgeordneter im nö. Landtag.

Alle Fotos unter:

https://photos.app.goo.gl/UBJPK38Dw6gRHQF18

Alle Fotos: NÖ GVV/Werner Jäger

BGM-Wechsel in Petzenkirchen auf Schiene

BGM-Wechsel in Petzenkirchen auf Schiene

Lisbeth Kern (69), die dienstälteste Bürgermeisterin Österreichs, wird im Februar 2026 ihr Amt an den EU-Parlamentarier Günther Sidl (50) übergeben.

Seit 1996 hat Lisbeth Kern als Bürgermeisterin die Marktemeinde Petzenkirchen im Bezirk Melk nachhaltig geprägt. Insgesamt sechs Mal haben die Petzenkirchnerinnen und Petzenkirchner Kern als Ortschefin bestätigt und haben sie damit zur längstdienenden Bürgermeisterin Niederösterreichs und zur dienstältesten Frau im Bürgermeisteramt in Österreich gemacht. Nach insgesamt 29 Jahren an der Spitze ihrer Gemeinde will sich Kern in den kommenden Monaten zurückziehen und ihr Amt weitergeben. Als Nachfolger wird die Fraktion den 50-jährigen EU-Abgeordneten Günther Sidl in einer Gemeinderatssitzung im Februar 2026 vorschlagen.  

„Es war mir eine Ehre – und fast immer auch eine Freude – für Petzenkirchen und seine Menschen tätig zu sein. Ich bin jetzt seit 44 Jahren in der Kommunalpolitik engagiert und konnte in dieser Zeit viele wichtige Projekte umsetzen und schöne Erfahrungen machen. Sehr dankbar bin ich den Petzenkirchnerinnen und Petzenkirchnern, die mir in diesen drei Jahrzehnten als Bürgermeisterin immer wieder das Vertrauen ausgesprochen haben. Die Jahre sind wie im Flug vergangen und Petzenkirchen ist eine Gemeinde mit hohem Lebensstandard geworden“, erklärt Kern, die überzeugt ist den richtigen Nachfolger gefunden zu haben: „Jetzt freue ich mich sehr darauf, dieses verantwortungsvolle Amt in absehbarer Zeit übergeben zu können. Über meinen Nachfolger bin ich mehr als glücklich, da mir Petzenkirchen und seine Menschen sehr am Herzen liegen. Bei Günther Sidl wird Petzenkirchen weiterhin in guten Händen sein und das ist mir wichtig. Ich wünsche ihm viel Erfolg und Petzenkirchen ein herzliches Glück auf.“  

Günther Sidl: „Ich bin mit meiner Heimatgemeinde Petzenkirchen tief verbunden. Deshalb ist das Bürgermeisteramt für mich eine echte Lebensaufgabe und allergrößte Ehre. Ich werde mein Bestes geben und meine ganze Kraft, meine politische Erfahrung und alle meine Kontakte für die Petzenkirchnerinnen und Petzenkirchner verwenden. Ich bin Lisbeth Kern und meiner gesamten Fraktion sehr dankbar für ihr großes Vertrauen.“ 

Foto: Werner Jäger

Bonitätsranking 2025: Gresten ist bestgereihte rote Gemeinde in Niederösterreich

Bonitätsranking 2025: Gresten ist bestgereihte rote Gemeinde in Niederösterreich

Das nunmehr schon 14. Bonitätsranking des Zentrums für Verwaltungsforschung (KDZ) nimmt traditionell die finanzielle Situation Gemeinden (aktuell 2.092) in Österreich unter die Lupe und holt die 250 Besten vor den Vorhang.

Der sogenannte KDZ-Quicktest basiert auf den Kennzahlen in den Bereichen, Ertragskraft, Eigenfinanzierungskraft, finanzielle Leistungsfähigkeit und Verschuldung und ist seit vielen Jahren ein bewährtes Instrument für die einfache, rasche und aussagekräftige Analyse eines Gemeindehauhalts.

Der erste Platz im aktuellen Bundesranking ging an die Salzburger Gemeinde Elixhausen, Platz zwei an Hernstein (NÖ) und Parbasdorf (NÖ). Bestplatzierte sozialdemokratisch regierte Gemeinde aus Niederösterreich ist Gresten (Bezirk Scheibbs). Die knapp 2.000 EinwohnerInnen große Gemeinde schaffte es auf den Gesamtrang 39 der Top-250. Im Vorjahr war Gresten noch auf Platz 233 gereiht.

Bürgermeister Harald Gnadenberger (Bild) über das gute Abschneiden seines Heimatorts: „Die Basis dafür war, dass wir schon in der Vergangenheit immer sehr sorgsam mit unserem Geld umgegangen sind und auch Rücklagen gebildet haben. Zusätzlich haben wir bei der Kommunalsteuer eine finanziell sehr stabile Situation. Wir haben mit der Firma Welser Profile einen großen Leitbetrieb und rund 70 Gewerbetreibende im Ort. Das ist für so eine kleine Gemeinde wie Gresten sehr viel. Bei den teuren Großprojekten, wie zum Beispiel beim Wasser, haben wir die Gebühren sukzessive in kleinen Schritten erhöht. Wobei wir, meiner Meinung nach, im Vergleich immer noch nicht teuer sind. Und dazu kommt natürlich noch, dass man die vorhandenen Mittel vernünftig einsetzt.“

Unter den Top-250-Kommunen finden sich nach Gresten noch elf weitere rot regierte niederösterreichische Gemeinden:

Platz 99: Gramatneusiedl (Bezirk Bruck/Leitha)

Platz 108: St. Veit an der Gölsen (Bezirk Lilienfeld)

Platz 124: Höflein (Bezirk Bruck/Leitha)

Platz 156: Teesdorf (Bezirk Baden)

Platz 166: Eggendorf (Bezirk Wr. Neustadt-Land)

Platz 172: Pernersdorf (Bezirk Hollabrunn)

Platz 187: Kirchberg an der Pielach (Bezirk St. Pölten-Land)

Platz 188: Ebergassing (Bezirk Bruck/Leitha

Platz 209: St. Valentin (Bezirk Amstetten)

Platz 212: Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten-Land)

Platz 225: Maria-Lanzendorf (Bezirk Bruck/Leitha).

Foto: Gemeinde Gresten

Mähroboter – für Tiere lebensgefährlich: Tierschutz Austria schlägt Nachtfahrverbot vor

Mähroboter – für Tiere lebensgefährlich: Tierschutz Austria schlägt Nachtfahrverbot vor

„Unsere Gärten sollten eine Oase für Wildtiere sein – und kein gefährlicher Albtraum“, meint Mag. Martin Aschauer, Sprecher von Tierschutz Austria. Deshalb fährt Tierschutz Austria bundesweit die Kampagne „Mähpause“. Ruhezeiten retten Tiere.

Mähroboter sind praktisch, bequem und effizient. Doch sie haben eine dunkle, oft tödliche Kehrseite, die Tierschutz Austria nicht länger ignorieren kann. Die neuen Helfer im heimischen Garten zerschneiden so ziemlich alles, was ihnen in den Weg kommt. Vor wenigen Tagen sogar den Fuß eines drei Monate alten Babys in Piesendorf (Salzburg), das durch den Garten krabbelte. Es wurde von einem Mähroboter erfasst und schwer verletzt.

Vor allem nachtaktive Wildtiere wie Igel geraten immer wieder unter die Messer der automatischen Mäher. Sie fliehen bei Gefahr nicht, sondern rollen sich schutzlos ein – ein Verhalten, das ihnen in Kontakt mit Mährobotern oft zum Verhängnis wird. Die nächtliche Aktivität der Geräte fällt genau in die Zeit, in der viele Tiere unterwegs sind, um Nahrung zu suchen.

Tierschutz Austria schlägt vor:

  • Ein Nachtfahrverbot von 20:00 bis 6:00 Uhr für alle Mähroboter
  • Einführung technischer Mindeststandards, etwa automatische Tiererkennungssysteme
  • Öffentliche Aufklärung, um GartenbesitzerInnen für die Risiken zu sensibilisieren

Mit der Kampagne appelliert Tierschutz Austria an alle GartenbesitzerInnen, Gemeinden und Entscheidungsträgerinnen: Mähroboter dürfen nicht zur stillen Gefahr für Tiere – oder gar für Kinder – werden.

Weitere Informationen zur Kampagne, Hintergrundberichte und Beteiligungsmöglichkeiten finden sich unter: www.nachtfahrverbot.at

Foto: pixabay/distelAPPArath