Theresienfeld (Bezirk WN) hat jetzt eine Bürgermeisterin

Ingrid Klauninger (54, Bild) zur Nachfolgerin von Theodor Schilcher (67) gewählt.

Ingrid Klauninger, MSc, hat Politikmanagement studiert und ist schon seit 1999 Mitglied des Ortsparlaments, seit 2004 auch des Gemeindevorstands. 2013 avancierte sie zur Vizebürgermeisterin (mit den Schwerpunkten: Soziales, Bildungseinrichtungen, Vereinswesen). Privat ist sie ledig und Mutter eines Sohnes (15).

Montagabend wurde sie vom Gemeinderat zur neuen Bürgermeisterin von Theresienfeld gewählt.

Mit dem Rücktritt von OStR Mag. Theodor Schilcher ging in Theresienfeld eine Ära zu Ende. Der AHS-Lehrer war seit Frühjahr 1980 im Gemeinderat tätig gewesen, ab 1989 als Vizebürgermeister und seit 13. April 2004 als Bürgermeister. In der Folge wurde Schilcher bei den Gemeinderatswahlen 2005, 2010 und 2015 von den Wählern mit Zweidrittelmehrheiten bestätigt.

Während seiner Amtszeit hielt das starke Ansteigen der Wohnbevölkerung ungebrochen an. Daher war die kommunale Infrastruktur ständig anzupassen, Kindergarten und Volksschule mussten großzügig erweitert werden. Steigende Bevölkerungszahlen bedeuten aber auch, dass zusätzlicher Bedarf an Wohnungen entsteht. Auch hier konnte die Schaffung von mehr als 100 geförderten Wohneinheiten (davon 20 Seniorenwohnungen im Ortszentrum) initiiert werden, weitere Wohneinheiten, darunter auch solche für Senioren und junge Personen, stehen in Bau oder kurz vor dem Baubeginn

In Schilchers Amtszeit fallen aber auch die Neuerrichtung des Feuerwehrhauses, die grundlegende Erneuerung des Fuhrparks der Freiwilligen Feuerwehr und die Verbesserung der Nahversorgung durch die Errichtung einer Eurosparfiliale. Ebenso musste die sonstige Infrastruktur ständig erneuert und erweitert werden, insbesondere ist hier ein großer neuer Trinkwassertiefbehälter zu nennen.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Wechsel an der Spitze von Theresienfeld: „Theodor Schilcher stand fast 30 Jahre im Dienste seiner Heimatgemeinde, sei es als einfacher Mandatar oder als Bürgermeister, und wirkte zum Wohl der BürgerInnen. Dafür müssen wir ihm ein aufrichtiges Danke sagen.  Seiner Nachfolgerin Ingrid Klauninger wünsche ich für ihre neue Herausforderung nur das Beste. Sie ist in der Kommunalpolitik ja schon sehr erfahren und ich bin mir sicher, dass sie ihre Sache ausgezeichnet machen wird.“

Politik-Legende Bgm. Karl Schlögl (63) tritt ab

Der Purkersdorfer Langzeit-Orts-Chef und ehemalige Innenminister tritt Ende Oktober vom Bürgermeisteramt zurück.

Karl Schlögl ist eine niederösterreichische Politik-Legende: Insgesamt 26 Jahre Bürgermeister, zwei Jahre Staatssekretär, drei Jahre Innenminister und ein Jahr in der NÖ Landespolitik schlagen in seinem Lebenslauf zu Buche. Mit 31. Oktober legt der Sozialdemokrat, der sich so beispiellos in einer bürgerlich geprägten Stadt wie Purkersdorf etablieren konnte, sein Bürgermeisteramt zurück.

Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag erklärte Schlögl, dass ihm diese Entscheidung nicht leichtgefallen sei. Schlögl: „Ich war immer mit ganzem Herzen und viel Einsatz bei der Sache, darum fällt mir dieser Schritt natürlich auch sehr schwer.“ Aber für ihn persönlich, für seine Familie, aber auch für die Entwicklung des Ortes sei das aber „ein guter Schritt“. Schlögl verwies unter anderem auf die hohe Lebensqualität in Purkersdorf, man habe hier „vieles geschafft“. Jetzt freut sich Karl Schlögl darauf, „künftig viel mehr Zeit für die Familie“ zu haben.

Schlögls Wunschnachfolger ist Gemeinderat Stefan Steinbichler. Die nächsten zwei Monate möchte Schlögl nützen, um die Agenden der Stadt ordnungsgemäß zu übergeben. Die Bürgermeister-Neuwahl geht im Gemeinderat am 6. November über die Bühne.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Rückzug von Schlögl: „Karl Schlögl war sowohl in der Bundes- als auch in der Landespolitik eine echte Größe. Schon allein dafür gebührt im Dank und Anerkennung. Aber dass er auch fast 27 Jahre als Bürgermeister segensreich für die PurkersdorferInnen wirkte, ist noch ein ganz anders Paar Schuhe – mit denen er Abdrücke hinterlässt, die für seine Nachfolger nur schwer zu füllen sein werden.“ Dworak weiter: „Im Namen aller GemeindevertreterInnen möchte ich dem Karl auch dafür ein aufrichtiges Danke sagen und wünsche ihm für den wohlverdienten Ruhestand Gesundheit und nur das Allerbeste!“

Ganz ähnlich auch LHStv. Franz Schnabl, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ: „Karl Schlögl hat als Politiker viele spannende Stationen erlebt. Im Herzen ist er immer Purkersdorfer geblieben und hat als Bürgermeister – viele GemeindebürgerInnen werden gar keinen anderen kennen – lange Jahre erfolgreich die Geschicke dieser wunderschönen Wienerwaldgemeinde geführt!“

Und sogar von der ÖVP kamen anerkennende Worte. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bezeichnete Schlögl in einer Aussendung als „Persönlichkeit mit Handschlagqualität und Integrität“. Mikl-Leitner weiter: „Vor allem in seiner Funktion als Bürgermeister hat Schlögl immer versucht, im Miteinander zum Wohle der Purkersdorferinnen und Purkersdorfer zu arbeiten. Durch die gemeinsame Arbeit und Zusammenarbeit ist eine gegenseitige Wertschätzung entstanden, die sicherlich auch nach seinem Austritt aus der Politik bestehen bleiben wird.“

Lebenslauf Karl Schlögl:
Geboren: 28. Jänner 1955 in Wien

Politische Laufbahn:
1991 – 1994 Mitglied des Österreichischen Bundesrates
1989 – 1997 & 2000 – 2018 Bürgermeister in Purkersdorf
1991 – 1994 Mitglied des Österreichischen Nationalrates
1995 – 1997 Staatssekretär im Bundeskanzleramt
1997 – 2000 Innenminister
Anschl. Mitglied des Österreichischen Nationalrates
1998 – 2001 Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ
2000 – 2001 Landeshauptmann-Stellvertreter

Auszeichnungen:
2000 Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
2012 Silbernes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich

 
Neue 15a-Vereinbarung zur Kinderbetreuung endlich abgeschlossen

Neue 15a-Vereinbarung zur Kinderbetreuung endlich abgeschlossen

Intensive Verhandlungen der letzten Wochen bringen mehr finanzielle Mittel und Planungssicherheit für die Gemeinden.

Heute wurde die neue 15a-Vereinbarung des Bundes mit den Ländern zum weiteren Ausbau der Kinderbetreuung präsentiert. Konkret sollen in den kommenden vier Jahren jährlich 142,5 Millionen Euro seitens des Bundes für den Ausbau und die Verbesserung des Kinderbetreuungsangebotes, sowie für das verpflichtende Gratis-Kindergartenjahr zur Verfügung stehen.

Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl betont in eine Aussendung, dass die Gemeinden mehr Mittel erhalten, als ursprünglich geplant: „Die jetzige Vereinbarung trägt ganz klar die Handschrift des Österreichischen Gemeindebundes. Unserer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass die Gemeinden in den nächsten Jahren mehr Geld für die Ausweitung des Kinderbetreuungsangebotes bekommen, als ursprünglich geplant.“

In einem früheren Vorschlag wären den Ländern und Gemeinden nämlich nur Mittel von jährlich rund 110 Millionen zugestanden worden. Riedl begrüßt in dieser Aussendung weiter, dass den Gemeinden die Kosten durch das Gratis-Kindergartenjahr in Höhe von 70 Millionen Euro weiterhin ersetzt werden. Der Fokus auf den Ausbau bei den unter Dreijährigen ist für den Gemeindebund-Präsidenten auch ein wichtiger Standortfaktor für die Gemeinden.

NÖ GVV Präsident und Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes Bgm. Rupert Dworak: „Die Gemeinden und die Gemeindeverbände haben in den letzten Wochen ordentlich Druck gemacht. damit diese 15a-Vereinbarung endlich abgeschlossen werden konnte. Damit haben die Gemeinden nun die für sie so wichtige Planungssicherheit.

Dworak stört aber die völlig unnötige Auflage des Kopftuchverbotes für Kinder im Kindergarden. Der Gemeindevertreter: „Das dient wieder nur als Ablenkungsmanöver, um am Thema Ausländer und Asylanten festzuhalten. Ich bin selbst Bürgermeister einer Gemeinde mit 15.000 Einwohnern. Aber ich kenne keinen Fall in meiner Gemeinde, noch in einer anderen, wo Kinder mit Kopftuch in den Kindergarten kommen.“

Dworak fordert weiters auch eine Gesetzesänderung, dass die Gemeinden gleich direkt Vertragspartner von 15a-Vereinbarungen mit dem Bund werden können.

NÖ GVV-Präsident Dworak: „Sind in Niederösterreich für den Ernstfall bestens gerüstet!“

NÖ GVV-Präsident Dworak: „Sind in Niederösterreich für den Ernstfall bestens gerüstet!“

Treffen der nö. Landesverantwortlichen für Krisen- und Katastrophenmanagement.

Diese Woche fand auf der Reis-Alpe (Bezirk LF) das erst Treffen der niederösterreichischen Landesverantwortlichen für Krisen- und Katastrophenmanagement statt. Das Come-together fand auf Initiative von Major Michael Hochgerner statt, dem Leiter des Alpindienstes in der Landespolizeidirektion Niederösterreich statt. Die Teilnehmer zeigten sich begeistert.Bundesrat Bgm. Karl Bader (in Vertretung der NÖ Landesregierung), GenMjr. Franz Popp (stv. Landespolizeidirektor), Bgdr. Martin Jawurek (nö. Militärkommandant), LFR Anton Weiss (in Vertretung des Landesfeuerwehrkommandanten), General Josef Schmoll (Präsident RK NÖ), Christof Constantin Chwojka (GF Notruf 144), Nikolaus Seitschek (BH Lilienfeld), Bgm. Reinhard Hagen (für den Veranstaltungsort Kleinzell) und für alle nö. GemeindevertrerInnen NÖ GVV Präsident Bgm. Rupert Dworak folgten am 21. August der Einladung von Mjr. Michael Hochgerner zum Wandern und Kennenlernen ins Voralpenland.

NÖ GVV Präsident Bgm. Rupert Dworak:
„Ein gemütliches und erfolgreiches Vernetzungstreffen. Wir konnten einander einmal alle abseits der üblichen Veranstaltungen persönlich kennen lernen. Und wir haben dabei festgestellt, dass Niederösterreich im Katastrophenfall hervorragend aufgestellt ist. Nicht zuletzt aufgrund des riesigen Heeres an Freiwilligen, die in den Krisen- und Katastrophenschutz unverzichtbar eingebunden sind. Ihnen gilt natürlich auch die höchste Wertschätzung der Gemeindevertreterbände.
Dank auch an Mjr. Hochgerner und die Landespolizeidirektion, ich hoffe, dass dieses Treffen in nächsten Jahr eine Fortsetzung erleben wird. “

Königsberger-Ludwig zu Kinderbetreuung: „Ausscheren Niederösterreichs ist nicht nachvollziehbar!“

„Recht auf Bildung für alle Kinder.“

„Völliges Unverständnis“ äußert die stellvertretende Landesparteivorsitzende der SPÖ Niederösterreich, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, im Zusammenhang mit der aktuellen Entscheidung des Landes Niederösterreich, sich nicht der gemeinsamen, kritischen Stellungnahme der Länder hinsichtlich der vorgelegten Kürzungspläne der Bundesregierung in Sachen Kinderbetreuung anzuschließen. „Die zuständigen Verantwortlichen in der NÖ Landesregierung stellen sich damit klar gegen die Interessen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Damit unterstützen sie den unverständlichen Kurs der schwarz-blauen Bundesregierung und riskieren den notwendigen Ausbau der Kinderbetreuung“, übt LRin Königsberger-Ludwig scharfe Kritik.

Königsberger-Ludwig weiter: „Kürzungen bei der Kinderbetreuung im Ausmaß von 32 Mio. Euro dürfen nicht kommentarlos hingenommen werden. Mir ist es wichtig, dass alle Kinder in Niederösterreich die gleichen Bedingungen beim Zugang zu Bildung haben – und dies kann nur durch den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, bei den Kleinsten beginnend, erfolgen!“ Das Ausscheren Niederösterreichs sei nicht nachvollziehbar, gerade weil es in Niederösterreich Aufholbedarf gebe, so Königsberger-Ludwig. Die VerliererInnen durch die Kürzungen seien eindeutig die niederösterreichischen Familien.

„Einerseits wird der 12-Stunden-Tag durchgepeitscht, andererseits Mittel für die Kinderbetreuung und Kinderbildung gestrichen. Für viele Familien und vor allem für Frauen wird sich die Lage zuspitzen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wo zukünftig bis zu zwölf Stunden täglich gearbeitet werden soll, ein Ding der Unmöglichkeit werden“, so Königsberger-Ludwig.

SP-Gemeindevertreter: „110 Millionen Euro für Kinderbetreuungsausbau sind 30 Millionen zu wenig“

SP-Gemeindevertreter fordern Regierung zu verantwortungsvollem Handeln auf

„Wir fordern schon seit längerer Zeit die Verlängerung der Mittel für die drei 15a-Vereinbarungen im Bereich der Kinderbetreuung. Die gesellschaftlichen Anforderungen in diesem Bereich sind insbesondere durch den vom Nationalrat beschlossenen 12-Stunden-Tag enorm gestiegen. Nun hat die Regierung ausgerechnet bei diesem Bereich gekürzt. Dabei wird gerade hier jeder Euro gebraucht“, kritisieren die SP-Gemeindevertreter, Niederösterreichs GVV-Präsident Rupert Dworak, Kärntens Gemeindebund-Präsident Peter Stauber und Burgenlands GVV-Präsident Erich Trummer.Konkret geht es dabei um die Vereinheitlichung von bisher drei Bund-Länder-Vereinbarungen für die sprachliche Frühförderung (20 Mio. Euro), den Ausbau der Kinderbetreuung (52,5 Mio. Euro) und den Ersatz für das erste kostenlose verpflichtende Kindergartenjahr (70 Mio. Euro). Ursprünglich waren dafür statt der bisher jährlich aufgewendeten 142,5 Millionen Euro nur mehr 90 Millionen Euro im Budget vorgesehen. Am Mittwoch präsentierte Familienministerin Juliane Bogner-Strauß, dass sie sich mit Finanzminister Hartwig Löger auf zumindest 20 Millionen Euro mehr einigen konnte.

„Das sind immer noch um mehr als 30 Millionen Euro zu wenig. Die Anforderungen an den Ausbau der Kleinkindbetreuung und die flexibleren Öffnungszeiten steigen und gleichzeitig werden die Mittel stark zusammengekürzt. Dafür muss man kein Mathematiker sein, um zu wissen, dass sich das nicht ausgehen wird.“

„Es ist wichtig, dass die Regierung den gesellschaftlichen Ansprüchen nachkommt und dafür entsprechende Mittel bereitstellt. Auch die Gemeinden müssen sich an den Stabilitätspakt halten und müssen unverhältnismäßige Ausgaben streichen. Die jetzigen Pläne werden die Gemeinden vor unlösbare Herausforderungen stellen. Wir warnen nur davor, dass ähnliches passiert, wie beim Bildungsinvestitionsgesetz – nämlich, dass die Mittel nicht abgeholt werden, weil die Anforderungen viel zu hochgeschraubt sind“, so die drei abschließend.

Dworak: „12 Stunden Tag und weniger Geld für Kinderbetreuung – so geht’s sicherlich nicht!“

Geht es nach den Plänen der schwarz-blauen Regierung, dann werden wir künftig bis zu 12 Stunden am Tag und 60 Stunden in der Woche arbeiten müssen, gleichzeitig soll bei der Kinderbetreuung eingespart werden.

Laut SPÖ-Bundesfrauenvorsitzender Gabriele Heinisch-Hosek seien für die Kinderbetreuung im nächsten Jahr nur lächerliche 1.000 Euro budgetiert. Das bringt auch die sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen in Niederösterreich auf die Palme.NÖ GVV Präsident Bgm. Rupert Dworak: „Mehr und länger arbeiten lassen, aber weniger Geld für Kinderbetreuung zur Verfügung stellen, das geht gar nicht! Die Regierung ist beim Ausbau der Kinderbetreuungsplätze säumig, erst für 26 Prozent der Unter-Drei-Jährigen gibt es Betreuungsplätze. Da hat Familienministerin Juliane Bogner-Strauß echten Handlungsbedarf.

Außerdem brauchen die Gemeinden, die schon jetzt das Betreuungsangebot für das nächste Jahr im Auge haben müssen, Finanzierungs- und Planungssi-cherheit für mehrere Jahre. Die Gemeinden können hier nicht einfach im Stich gelassen werden, noch dazu bei Maßnahmen, die der Bund in der Vergangenheit schon längst beschlossen hat. Ich fordere daher mit Nachdruck, dass den Gemeinden die Kosten für die Kinderbetreuung mit einer neuen 15a-Vereinbarung weiter vergütet werden.“

Start der Informationskampagne mit Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags

Der NÖ GVV startete mit dem Pensionistenverband NÖ und der Volkshilfe NÖ eine Infokampagne, die ab Herbst in den Gemeinden über verfügbare Sozialleistungen der öffentlichen Hand informieren wird.

Gemeinden, die sich an der Vortragsreihe aktiv beteiligen, werden 2019 als „Seniorenfreundliche Gemeinde bzw. Initiative“ ausgezeichnet.

Welche (Geld)leistungen der öffentlichen Hand können ältere Menschen in Anspruch nehmen? Wie komme ich zu mehr Pflegegeld? Was kann ich tun, wenn ich glaube, dass ein Familienangehöriger Demenz hat und gibt es finanzielle Unterstützung? Antworten auf diese Frage erhalten Interessierte ab kommendem Herbst bei der gemeinsamen Infokampagne.

„Die sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen sehen es als ureigenste Aufgabe, den Menschen in ihrer Gemeinde persönlich, direkt und unmittelbar anzusprechen und ihnen zur Seite zu stehen, wenn sie Infos benötigen“, so NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak, „ich bin zuversichtlich, dass viele Gemeinden gerne diese Kampagne aktiv unterstützen.“

„Gerade Ältere werden durch die Ankündigungen der Bundesregierung immer wieder verunsichert“, weiß PVNÖ-Präsident Hannes Bauer, „nach dem Auslaufen des Arbeitslosengeldes sollen die Menschen künftig nicht in die Notstandshilfe kommen, sondern in die Mindestsicherung fallen – wo im Gegensatz zur Notstandshilfe keine Pensionszeiten angerechnet werden. Auch setzt der Anspruch auf Mindestsicherung eine völlige Vermögenslosigkeit, bei einem Schonvermögen von rund 4.000 Euro, voraus, um Mindestsicherung beantragen zu können. Da wird von der Regierung Entscheidendes verschwiegen oder nicht mit allen Konsequenzen dargestellt.“

Alle Gemeinden, die bis Sommer 2019 aktiv drei Vorträge abhalten, werden im Herbst als „Seniorenfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet. Erfolgt die Organisation nicht durch die Gemeinde, sondern durch Personeninitiativen, erfolgt die Auszeichnung als „Seniorenfreundliche Initiative“. Die Themen der Vortragsreihe sind Pflegegeld, Demenz, Gedächtnistraining, Seniorensicherheit, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Erbschaften, Angebote der Volkshilfe NÖ und 24-Stunden-Betreuung, Mindestsicherung, Notstandshilfe und Hilfsfonds. „Wir bringen gerne unsere Fachexpertise ein“, so der Präsident der Volkshilfe NÖ Ewald Sacher, „wir unterstützen bei der Pflegegeldstufenerhöhung ebenso wie bei anderen Themen, die den Menschen wichtig sind, wie Beratung über Dienstleistungen, Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung.“

NÖ-Challenge – SPORT.LAND.Niederösterreich sucht die aktivste Gemeinde!

NÖ-Challenge – SPORT.LAND.Niederösterreich sucht die aktivste Gemeinde!

Ein digitaler Wettbewerb in Zusammenarbeit mit den nö. GVVs um Niederösterreich „flächendeckend zu bewegen“ (O-Ton Sportlandesrätin Petra Bohuslav.

Egal ob man gerne wandert, läuft oder am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs ist, von Juli bis September zählt jede Minute Bewegung in der freien Natur. In diesem Zeitraum sucht SPORT.LAND.Niederösterreich wieder mithilfe von „Runtastic“ und in Kooperation mit den beiden NÖ-Gemeindevertreterverbänden die aktivste Gemeinde Niederösterreichs. „Mit Hilfe digitaler Systeme wollen wir mit diesem Wettbewerb flächendeckend alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, von jung bis alt, zur regelmäßigen Bewegung motivieren“, so Sportlandesrätin Petra Bohuslav. Im vergangenen Jahr konnten von 8500 aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits über 2,5 Millionen Bewegungsminuten gesammelt werden. Diese Zahl soll heuer sogar noch übertrumpft werden.

So funktioniert der Wettbewerb:

Am 2. Juli 2018 ist der Startschuss zum Wettbewerb. Wenn du deine Gemeinde aktiv bei der NÖ-Challenge unterstützen willst, gibt es nur drei Dinge zu tun: 
• 1. „Runtastic-App“ auf das Smartphone laden, 
• 2. Auf www.noechallenge.at zum Wettbewerb anmelden 
• 3. Sport treiben und sich so viel wie möglich bewegen.

Jede sportliche Minute wird anschließend von der App dokumentiert und gleichzeitig automatisch auf das Bewegungskonto der jeweiligen Gemeinde gutgeschrieben. Auf der Homepage hat man dabei immer die Möglichkeit die aktuelle Rangliste des Wettbewerbs anzusehen. Abgerechnet wird das große niederösterreichische Bewegungskonto am 30. September 2018. Danach werden die Ortschaften mit den meisten gesammelten Bewegungsminuten pro Einwohner geehrt und ausgezeichnet. Neben den drei aktivsten Gemeinden in den vier Kategorien „0 – 2500 Einwohner“, „2501 – 5000 Einwohner“, „5001 – 10.000 Einwohner“ und „über 10.000 Einwohner“, gibt es in einer allumfassenden Individualwertung auch wertvolle Sachpreise für die 100 aktivsten Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Wettbewerbs.

Gemeinden sind gefordert, ihre Bewohner zu aktivieren
Um bei der NÖ-Challenge vorne dabei zu sein, sind auch die Gemeinden gefordert ihre Bewohner zu motivieren sich beim Wettbewerb anzumelden. Eine große Rolle spielt dabei die Aktivierung der örtlichen Vereine, Organisationen und Netzwerke. Zur Unterstützung wurden bereits verschiedene PR-Maßnahmen gesetzt die gerne von jeder Gemeinde zur Bewerbung genutzt werden können. Alle Infos dazu gibt’s auf der Homepage von SPORT.LAND.Niederösterreich.

Statements zum Wettbewerb:
NÖ Gemeindebund-Präsident LAbg. Bgm. Mag. Alfred Riedl: „Das Thema Bewegung betrifft uns alle. Egal ob jung oder alt, ob Hobbysportler, Spitzensportler, jeder kann mitmachen – auch in den Gemeinden. Mit der NÖ-Challenge wollen wir die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu mehr Sport und Bewegung im Alltag motivieren. Aus diesem Grund sind die Gemeinden auch gerne Kooperationspartner dieser Aktion und freuen sich, wenn viele mitmachen – im eigenen Interesse für nachhaltige Gesundheitsförderung, Vorsorge und Vitalität. Der Wettbewerb soll motivieren, sportlich aktiv zu werden.“

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak: „Nicht nur der Spitzensport bewegt Massen, sondern es ist wichtig, dass der Sport in seiner Gesamtheit viele Menschen bewegt. Die Basis für Sport und Bewegung wird in unseren Gemeinden mit ihren zahlreichen Vereinen gelegt, weshalb es mich sehr freut, dass mit der NÖ-Challenge eine Aktion gestartet wurde, welche die Menschen gemeindeübergreifend zur Bewegung motiviert. Gleichzeitig wird mit dieser Form des Wettbewerbs auch auf die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft reagiert, die auch im Sport neue Gegebenheiten schafft.“ Insgesamt ist es ein schönes Zeichen für den Breitensport, dass hier organisationsübergreifend zusammengearbeitet wird, um gemeinsam mehr Menschen nachhaltig zur regelmäßigen Bewegung zu motivieren.

Bild zum Download:

Bild (v.l.): NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak Sportlandesrätin Petra Bohuslav, NÖ Gemeindebund-Präsident Bgm. Alfred Riedl. Fotocredit: SPORT.LAND.Niederösterreich
Mehr als 400 MandatarInnen und Gäste beim NÖ GVV „Sommerabend in Rot“

Mehr als 400 MandatarInnen und Gäste beim NÖ GVV „Sommerabend in Rot“

Der schon traditionelle „Sommerabend in Rot“ der sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen in NÖ ging heuer am 21. Juni im Garten des Kulinarium Kuefstein in St. Pölten über die Bühne.

Im schönen Ambiente mit tollem Blick auf die Landeshauptstadt hatten auch diesmal wieder mehr als 400 Gäste die Möglichkeit, mit Landesparteivorsitzenden LH-Stv. Franz Schnabl, LRin Ulrike Königsberger-Ludwig sowie mit den NÖ GVV-Spitzen Präsident Rupert Dworak und Direktor Ewald Buschenreiter in lockerer Atmosphäre zu plaudern, Anliegen vorzubringen. Thematisch stand dabei bei diesem Come-together schon die Gemeindesratswahl 2020 im Mittelpunkt.

NÖ GVV Präsident Bgm. Rupert Dworak:
„Nach der erfolgreich geschlagenen Landtagswahl haben wir uns keine Ruhepause gegönnt und in der ersten Jahreshälfte voll weiter gearbeitet. Dabei ist uns gelungen, beim Kommunalgipfel 2018 ein herzeigbares Ergebnis und für die Gemeinden Planungssicherheit bis 2021 zu erzielen.
Natürlich haben wir auch schon einen Grundstock für die Gemeinderatswahlen 2020 gelegt, indem wir uns daran gemacht haben, alle Gemeinden genau zu analysieren – um danach punktgenau die nötigen Maßnahmen setzen zu können.
Und wenn man so viel arbeitet wie wir alle, dann darf man auch mal einen schönen Sommerabend wie heute gemeinsam verbringen, um ein bisschen zu feiern und sich in auszutauschen.“

Landesparteivorsitzender LH-Stv. Franz Schnabl:
„Rupert Dworak und ich sind uns einig, die kommende Gemeinderatswahl 2020 für die nö. Sozial-demokratie erfolgreich zu schlagen. Der derzeitige SPÖ-Anteil bei Gemeinderatswahlen von rund 31 Prozent ist ein Faktor in diesem Land. Wichtige Städte und Orte werden von sozialdemokratischen BürgermeisterInnen geführt und für uns ist ganz klar, dass wir das nicht nur halten, sondern auch ausbauen wollen. Wir werden bei der Gemeinderatswahl ein kräftiges Zeichen dafür abge-ben, dass man mit der Sozialdemokratie auch in Zukunft rechnen muss!“

Ebenfalls u.v.a. beim GVV-Sommerabend: Alt-LH-Stv. Ernst Höger, NÖ GVV-Ehrenpräsident Alt-Bgm. Bernd Vögerle, SPNÖ LGF Wolfgang Kocevar, SPNÖ Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt, PVNÖ-Präsident Hannes Bauer, ÖGB Landessekretär Christian Farthofer, Bgm. Matthias Stadler (StP), Bgm. Reinhard Resch (Krems), Paul Ambrozy (Landesdirektor Wr. Städtische).
Zahlreiche BürgermeisterInnen, Abgeordnete zum Landtag und Nationalrat und GemeindemandatarInnen.

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