Dworak/Androsch: Gegen Masern hilft nur hohe Durchimpfungsrate

Dworak/Androsch: Gegen Masern hilft nur hohe Durchimpfungsrate

„Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung, gegen die nur eine hohe Durchimpfungsrate schützt“, weiß auch GVV-NÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak (rechts im Bild).

Im internationalen Vergleich ist die heimische Durchimpfungsrate kein Ruhmesblatt. So liegt man bei der Masern-Mumps-Rötelimpfung in Niederösterreich sogar im hinteren Drittel. „Die Masern sind hoch ansteckend und können sowohl für Säuglinge, Kinder als auch für Jugendliche und Erwachsene schwerwiegende Auswirkungen haben und zu ernsthaften Spätfolgen führen. 98 von 100 Personen, die mit dem Virus in Kontakt treten, stecken sich an“, erläutert Dworak.

Wer bloß einmal gegen Masern geimpft wurde oder keine Impfdokumentation bzw. keinen Impfpass besitzt, sollte die vollständige Impfung schnellstmöglich nachholen. Der wirksame, gut verträgliche Impfstoff ist für alle Personen ab dem vollendeten 11. Lebensmonat kostenfrei erhältlich. „In Österreich ist die Masernimpfung Bestandteil des nationalen Impfprogramms. Es gibt keine Altersbeschränkung für die Gratisimpfung. In NÖ kann die Impfung über die Gesundheitsämter der Magistrate oder Bezirksverwaltungsbehörden oder auch im niedergelassenen Bereich bezogen werden“, erläutert Gesundheitslandesrat Ing. Maurice Androsch (links im Bild). Da der Mensch der einzige Wirt ist, kann eine hohe Durchimpfungsrate der Bevölkerung von 95 % die Virusübertragung stoppen. In Nordamerika sind die Masern durch konsequentes Impfen bereits ausgerottet worden.

Im Bild: GVV-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak (r.) und NÖ Gesundheitslandesrat Ing. Maurice Androsch machen gemeinsam auf die Bedeutung der Masern-Mumps-Rötelimpfung auch für Erwachsene aufmerksam.