Stadler/Dworak: Klare Zuständigkeiten für Kommunen schaffen

Stadler/Dworak: Klare Zuständigkeiten für Kommunen schaffen

Landesbudget sollte Kompass für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit werden.

„Transparenz und klare Zuständigkeiten für Kommunen und Länder“ fordert SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender Mag. Matthias Stadler (r.) im Hinblick auf den finanziellen Bereich: „Die Verantwortung und die Aufgaben, die die Kommunen übernehmen müssen, werden immer vielfältiger – beispielsweise die Finanzierung der Sozialhilfeumlage oder der Beitrag für die Landeskrankenhäuser.“

Ein Beispiel seien auch die Kindergärten: KindergartenpädiagogInnen würden vom Land NÖ bezahlt, die HelferInnen von den Gemeinden, so GVV-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak (l.): „Eine langjährige Forderung von Städte- und Gemeindebund ist es, die Kindergärten in die alleinige Kompetenz der Kommunen zu übertragen – die Spitäler, Pflegeeinrichtungen sowie die Sozialhilfeangelegenheiten sollten dafür im Kompetenzbereich des Landes oder des Bundes sein. Hier brauchen wir rasch eine Reform, damit diese Forderung endlich umgesetzt werden kann.“ Dieser Forderung können sich nicht nur SozialdemokratInnen anschließen, sondern auch ÖVP-PolitikerInnen, wie aktuell etwa Jakob Auer in einem Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten. Im Hinblick auf die Finanzausgleichsverhandlungen zwischen dem Bund, den neun Bundesländern und den Gemeinden müsse klar sein, dass es neue Regelungen geben müsse: „Finanzstarke Gemeinden bekommen dieselben Bundesmittel wie finanzschwache. Der nächste Finanzausgleich muss nicht nur aufgabenorientiert sein, sondern vor allem zukunftsorientiert – nur so können wir Licht in den ‚Transferdschungel‘ bringen!“

Politik im 21. Jahrhundert müsse klar und nachvollziehbar sein, sagt Stadler abschließend: „Streitigkeiten und ‚Verteilungskämpfe‘ über Finanzen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden sollen endgültig der Vergangenheit angehören. Denn die BürgerInnen und SteuerzahlerInnen interessieren Lösungen und nicht die Streitereien ums ‚liebe Geld‘.“ Auch Stadler verweist auf die Notwendigkeit entsprechender Neuerungen im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen – und auf das im Juni zu beschließende Landesbudget in Niederösterreich: „Dieses sollte bereits als Kompass in Richtung mehr Transparenz, mehr Klarheit von Zuständigkeiten und bessere Nachvollziehbarkeit für die Öffentlichkeit über die Verwendung der Mittel gehen.“

SPÖ-GVV- Schwechat hält Bezirkskonferenz ab

SPÖ-GVV- Schwechat hält Bezirkskonferenz ab

Jürgen Maschl (39), jüngster Bürgermeister des Bezirkes, wurde zum neuen GVV-Bezirksvorsitzenden gewählt.

Der GVV-Bezirksverband Schwechat der Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen führte nach der Gemeinderatswahl im Jänner die nötige Konferenz durch, um den Bezirksvorstand neu zu bestellen und einige Funktionen neu zu besetzten. 

„Der Bezirk Schwechat ist mit zehn SPÖ-Bürgermeistern besonders gut aufgestellt. Wir sind für die bevorstehenden Herausforderungen unserer stark wachsenden Region gut gerüstet. Die Zukunft erfordert die Auseinandersetzung gerade mit infrastrukturellen Themen wie Verkehr, öffentlichem Verkehr, Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen und Wohnen. Diese sind zutiefst sozialdemokratische Anliegen für die wir uns Einsetzen werden um eine Verbesserung für die Menschen unserer Region zu erreichen.“, so SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Gerhard Razborcan in seiner Eröffnung.

 

Als Ehrengast und Referent besuchte SPÖ-GVV-NÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak die Schwechater Konferenz. In seiner Ansprache unterstrich er die gute politische Arbeit der Kommunalpolitiker im Bezirk Schwechat: „Wir haben die Antworten auf die Probleme unserer Bevölkerung. Wir haben klare Visionen wie sich unsere Gemeinden weiterentwickeln und stellen weiterhin den Anspruch unsere Gemeinden noch lebenswerter zu machen.“

 

„Die Zufriedenheit der Menschen in den Gemeinden geben uns Recht, schließlich sind laut Umfragen 86% der Bevölkerung mit ihrer Gemeinde ‚zufrieden‘ oder ‚sehr zufrieden‘.“, erklärte Dworak abschließend.

 

Bei der Wahl wurde Schwadorfs Bürgermeister Jürgen Maschl mit 100% Zustimmung zum neuen Vorsitzenden gewählt. „Ich fühle mich geehrt, als jüngster Bürgermeister des Bezirks zum Vorsitzenden gewählt worden zu sein. Wir haben ein tolles Team uns sind gut aufgestellt. Jetzt geht es daran in den Gemeinden weiterhin gute Arbeit zu machen. Das ist eine schöne Herausforderung und ich freue mich schon darauf.“, bedankte sich der neue Vorsitzende Bgm. Jürgen Maschl, fand abschließend lobende Worte für die bisherige Arbeit und motivierte für die Zukunft.

 

Am Ende der Konferenz wurden die aus den Gemeinderäten ausgeschiedenen MandatarInnen für ihr kommunalpolitisches Engagement geehrt.

 

Im Bild (v.l.): GVV-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak, stv. GVV-Bezirksvorsitzende Bgm.in Erika Sikora, GVV-Bezirksvorsitzender Bgm. Jürgen Maschl, stv. GVV-Bezirksvorsitzender Bgm. Peter Komarek, SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Gerhard Razborcan.

 

Foto:GVV Schwechat

Dworak/Tröls-Holzweber: Komplettes Glyphosatverbot gefordert

Dworak/Tröls-Holzweber: Komplettes Glyphosatverbot gefordert

Entsprechender Resolutionsantrag im Landtag gestellt.

Ein komplettes Verbot des umstrittenen Unkrautbekämpfungsmittels Glyphosat forderte die SPNÖ in der gestrigen Landtagssitzung. „Wir haben einen diesbezüglichen Resolutionsantrag gestellt, der allerdings leider nicht zur Abstimmung zugelassen wurde. Damit wurde eine Chance verpasst, ein klares Zeichen des Landes Niederösterreich für einen nachhaltigen Umweltschutz zu setzen“, zeigen sich SPÖ-GVV-NÖ Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak (Bild) und Landwirtschaftssprecherin LAbg. Ilona Tröls-Holzweber enttäuscht. 

Der Wirkstoff Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautbekämpfungsmittel. Vom Land Niederösterreich wurde die Schädlichkeit erkannt und daher die Aktion „Bekenntnis zum Verzicht auf Pestizide“ für Gemeinden ins Leben gerufen. Mit der Unterzeichnung dieses Bekenntnisses verpflichten sich Kommunen dazu, im eigenen Einsatzbereich keine Pestizide zu verwenden, die nicht der EU-Bioverordnung entsprechen. „Von den Gemeinden selbst werden aber ohnehin nur relativ wenig Pestizide verwendet, der Löwenanteil kommt in der Landwirtschaft zum Einsatz“, so SPNÖ-Landwirtschaftssprecherin LAbg. Ilona-Tröls-Holzweber. „Es wäre daher notwendig und sinnvoll, besonders gefährliche Substanzen wie Glyposphat, das ja auch mit dem vermehrten Bienensterben in Verbindung gebracht wird, in Österreich komplett zu verbieten“, erläutert Dworak die Forderung der SPNÖ.

Schwechat: Altbürgermeister Rudolf Tonn (84) verstorben

Schwechat: Altbürgermeister Rudolf Tonn (84) verstorben

Die Stadt Schwechat trauert um ihren Ehrenbürger und Ehrenring-Träger Altbürgermeister Rudolf Tonn.

Rudolf Tonn (Bild) war ein geborener Schwechater, der im Jahr 1965 in seiner Funktion als Stadtrat bereits Verantwortung für seine Heimatstadt übernommen hatte. Ab 1971 bekleidete er das Amt des Vizebürgermeisters und folgte im Jahr 1973 Otto Koch als Bürgermeister der Stadt Schwechat nach. 

Rudolf Tonns Engagement beschränkte sich aber nicht nur auf die Stadt Schwechat. Als Abgeordneter zum Nationalrat war er von 1971 bis 1986 für die Region Schwechat tätig. Als großer Förderer des Sportes war Rudolf Tonn Präsident der ASKÖ für Niederösterreich und Vizepräsident der ASKÖ-Bundesorganisation. Nach ihm wurde 2001 das Rudolf-Tonn-Stadion in Schwechat benannt.

GVV-NÖ-Präsident und ASKÖ-NÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak: „Mit Rudolf Tonn verliert die niederösterreichische Sozialdemokratie einen verdienten Kommunalpolitiker, der auch ein großes Herz für den Sport hatte. Unser ganzes Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen.“

Das Begräbnis des Altbürgermeisters findet am 29. Mai statt. Ab 12 Uhr hat die Bevölkerung am Waldfriedhof Gelegenheit Abschied zu nehmen. Die Beisetzung findet dann um 14 Uhr statt. Im Sinne des Verstorbenen wird gebeten auf Blumenspenden zu verzichten, der entsprechende Betrag soll an die österreichische Krebshilfe gehen (Spendenbox in der Aufbahrungshalle).

Foto: NÖN-Schwechat 

SPÖ-GVVs fordern , dass alle BürgerInnen in ganz Österreich bei FAG gleich viel wert sind!

Der GVV Burgenland hat, gemeinsam mit den Verbänden aus Kärnten, den SPÖ-GVVs aus Niederösterreich und der Steiermark, vor mehr als einem Jahr eine Studie zur Verteilungsgerechtigkeit im FAG anfertigen lassen.

Dabei wurde festgestellt, dass nicht jede Bürgerinjeder Bürger in Österreich gleich viel wert ist. Es profitieren vor allem Gemeinden in den westlichen Bundesländern. Außerdem muss es bessere Ausgleichsmaßnahmen für strukturschwache Gemeinden geben, eine Ausgaben- und Aufgabenreform sowie eine Modernisierung der Einheitsbewertung und eine Reform der Grundsteuer. Finanzminister Schelling ist nun gefordert, dass auch umzusetzen und dafür zu sorgen, dass am Ende nicht weniger, sondern mehr Geld für die Gemeinden zur Verfügung steht, als bisher! 

Diese Forderungen der SPÖ-GVVs wurden auch im Österreichischen Gemeindebund, der ja offizieller Verhandlungspartner in den FAG Verhandlungen ist, eingebracht. Leider gab es seitens des Burgenländischen Gemeindebundes dafür keine Unterstützung. Kernforderung der SPÖ-GVVs war und ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in GANZ ÖSTERREICH gleich viel wert sein soll. Jetzt ist VP-Finanzminister Schelling am Zug! 

Der bugenländische SPÖ-GVV-Präsident Erich Trummer (Bildd): „Leider konzentriert sich die Steindl-ÖVP und der Burgenländische Gemeindebund hauptsächlich darauf, den abgestuften Bevölkerungsschlüssel aufzuheben, um damit Wien allen anderen Gemeinden anzugleichen. Auch wir sind dafür, dass jeder gleich viel wert ist, das muss aber dann auch für die westlichen Bundesländer gelten!“

Hintergrund: Ein Einwohner einer Vorarlberger Gemeinden ist ca. 700.- Euro „wert“, einer aus Salzburg immerhin noch 678.- Euro, während ein Einwohner aus dem Burgenland „nur“ 570.- Euro für die Hauptwohnsitzgemeinde einbringt. (Basis 2012).

Trummer: „Das ist doch antiquiert und ein unhaltbarer Zustand! In einem ersten Schritt müssen alle Einwohner, egal, wo in Österreich sie ihren Hauptwohnsitz haben, gleich viel wert sein. In einem zweiten Schritt muss man Parameter finden, die für die Gemeinde mögliche zentralörtliche Aufgaben definieren, ihre Lage beurteilen sowie´deren Wichtigkeit für die Region. So muss ein moderner Finanzausgleich unserer Meinung nach vom Fundament weg aufgebaut werden. Nur immer auf Wien losgehen, das im Übrigen Arbeitsplätze für zigtausende Burgenländerinnen und Burgenländer bereitstellt und Ausbildungsstätte für tausende burgenländische Studenten ist, ist keine schlaue Strategie!“ 

Wichtig ist für die burgenländischen Gemeinden außerdem eine Reform der Grundsteuer, da aufgrund der enorm veralteten Einheitswertberechnung aus den 1970er Jahren viel Geld verloren geht. Es muss ein einfaches und modernes System der Einheitswertbewertung kommen. Der GVV Burgenland fordert hier eine unverzügliche Umsetzung seitens des Finanzministers!