Für rund 1.000 Flüchtlingskinder beginnt in einer Woche in Niederösterreich ein Schuljahr

Für rund 1.000 Flüchtlingskinder beginnt in einer Woche in Niederösterreich ein Schuljahr

Dworak (Bild): „Gemeinden als Schulerhalter übernehmen wichtige Aufgabe, ein Begleitprogramm des Bundes ist unabdingbar!“

„Für rund 1.000 Flüchtlingskinder beginnt in einer Woche ihr erstes Schuljahr in Niederösterreich. Die Städte und Gemeinden des Landes übernehmen als Schulerhalter damit eine wichtige Aufgabe, die aber auch sozial- und integrationspolitische Begleitprogramme erfordern. So wären, ähnlich wie in Wien nach dem Programm ‚Neu in Wien‘, spezielle Sprachkurse für Flüchtlingskinder ohne Sprachkenntnisse erforderlich. Nur so ist gewährleistet, dass sich die Kinder rasch in den Klassenverband integrieren und dem Unterricht auch entsprechend folgen können“, so GVV- Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak.Für Dworak bedarf es auch einem verstärkten sozialen und psychologischen Beistands für die Kinder. „Viele Kinder kamen unbegleitet, mussten schreckliche Kriegsverbrechen mitansehen oder sogar den Verlust ihrer Familie beklagen. Auf die Schulsozialarbeit kommen damit neue Herausforderungen zu, auch spezielle Psychologen sollten für den möglichen Beistand vorbereitet werden. Dass hier der Bund die Ländern und die Gemeinden nicht im Stich lassen darf, ist klar. Wir brauchen die personellen und finanziellen Ressourcen“, so Dworak, der auf die ohnehin großen Herausforderungen für viele Gemeinden verweist: „Seit vielen Wochen sind viele BürgermeisterInnen bemüht, zusätzliche Quartiere für Flüchtlinge zu schaffen. Ohne die Arbeit der Gemeinden hätten wir bisher nur einige wenige untragbare Massenquartiere und gerade mal ein paar hundert Betreuungsplätze. Die Gemeinden sind weiterhin bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das ihre zu einer menschlichen und sozialen Flüchtlings- und Integrationspolitik beizutragen.“