Gusenbauer-Jäger begrüßt Neuregelung der Hausapotheken für den ländlichen Raum

Gusenbauer-Jäger begrüßt Neuregelung der Hausapotheken für den ländlichen Raum

Die Bereichssprecherin für kommunale Angelegenheiten der Bundes-SPÖ NAbg. Marianne Gusenbauer-Jäger (Bild) ortet hier eine echte „Win-win-Situation“.

„Die Initiative der Gesundheitsministerin, das System der Hausapotheken neu zu regeln, ist für den ländlichen Raum besonders wichtig“, stellt die SPÖ-Kommunalsprecherin NAbg. Marianne Gusenbauer-Jäger zum Ergebnis der Verhandlungen fest. Dieses Ergebnis kommt in einem SPÖ-ÖVP Entschließungsantrag zum Ausdruck, der gestern im Parlament eingebracht wurde.

 

Als Kommunalsprecherin sei sie immer wieder darauf hingewiesen worden, dass Hausapotheken für die gesundheitliche Versorgung von Gemeinden im ländlichen Raum besonders wichtig seien.
„Es ist unglaublich, welche Folgewirkungen das System der Hausapotheken mit sich bringt“, zeigt die Abgeordnete auf:
• „Für viele Ordinationen konnte kein Nachfolger gefunden werden, weil die Hausapotheke nicht mit übergeben werden konnte.
• Damit wurde der Ärztemangel im ländlichen Raum verschlimmert.
• Die Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum mit Medikamenten wurde ebenfalls schlechter.“

 

Die nunmehr getroffene Nachfolgerregelung bei Hausapotheken löst den Großteil dieser Probleme. Die vorgeschriebene Entfernung zur nächsten Apotheke wurde von sechs auf vier Kilometer reduziert, um eine Hausapotheke führen zu können. Das sei insbesondere auch für größerflächige Gemeinden relevant, in denen bisher beim Bestand einer öffentlichen Apotheke keine zusätzlichen Hausapotheken möglich gewesen seien.

 

„Hiervon profitiert die medizinische Versorgung im ländlichen Raum ganz besonders“, freut sich NAbg. Gusenbauer-Jäger. „Älteren Menschen, die von vornherein einen stärkeren Bedarf an Medikamenten haben und darüber hinaus nicht so mobil sind, kommt diese Regelung besonders zugute. In Regionen mit einem unzureichenden öffentlichen Verkehrsnetz sind bspw. auch Mütter mit Kindern oder kranke Menschen die Nutznießer.“

 

Unterm Strich sei die Neuregelung eine mehrfache Win-win-Situation:
„Es profitieren die Ärzte, weil sie einen zusätzlichen ökonomischen Anreiz vorfinden und darüber hinaus die Möglichkeit, die Ordination an einen Nachfolger zu übergeben, verbessert wird; der Landarzt wird wieder attraktiver. Es profitieren die Menschen, die auf eine komplikationslose Versorgung mit Medikamenten angewiesen sind. Es profitieren die Gemeinden und die Regionen, in denen die gesundheitliche Versorgung verbessert wird,“ fasst die SPÖ-Kommunalsprecherin die Vorteile der Neuregelung zusammen.

 

Foto: GVV/www.fotoplutsch.at