Andreas Kollross mit 99,12% zum GVV-Österreich Vorsitzenden gewählt

Andreas Kollross mit 99,12% zum GVV-Österreich Vorsitzenden gewählt

Führungswechsel bei der Bundeskonferenz in St. Pölten: Auf den Ternitzer Bürgermeister Rupert Dworak (im Bild links) folgt nun der Trumauer Bürgermeister und SPÖ-Bundeskommunalsprecher NR Andreas Kollross (rechts) an die Spitze des GVV-Österreich. Seine StellvertreterInnen sind BRin Bgm.in Bettina Lancaster aus Steinbach am Ziehberg (OÖ) und der Wiener Gemeinderat Stefan Auer-Stüger.

„Es ist mir eine große Ehre, nun an der Spitze dieser Organisation zu stehen und als SPÖ-Kommunalsprecher die Interessen der sozialdemokratischen GemeindemandatarInnen nicht nur ins Parlament, sondern auch in den Gemeinde- und Städtebund zu tragen. Denn klar ist, die österreichischen Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen. Sei es die prekäre finanzielle Situation der Gemeinden, Fragen rund um eine qualitativ hochwertige Gesundheits- und Pflegeversorgung, die Schaffung flächendeckender Kinderbetreuungseinrichtungen oder Fragen des Klimawandels und der Energiewende“, so Kollross.

Viele dieser Fragen können nur vor Ort, also in den Städten und Gemeinden gelöst werden. Dafür braucht es laut Kollross eine bundesweite Strategie und die notwendigen Finanzmittel. „Vor allem braucht es eine Debatte über Grundinfrastruktur in einer Kommune. Von der ärztlichen Versorgung über öffentlichen Verkehr bis zum wohnortnahen Arbeitsplatz. Wenn wir wollen, dass die Menschen weniger mit dem Auto unterwegs sind, braucht es Alternativen, damit sie nicht darauf angewiesen sind. Arzt und Apotheke, Bank und Post, Schule und Kindergarten, Arbeitsplatz und regionaler öffentlicher Verkehr vor Ort, das ist der richtige Weg“, so Kollross.

Der Präsident des NÖ GVV Rupert Dworak zum Votum: „Ich beglückwünsche Andreas Kollross zu seiner Wahl an die Spitze des GVV Österreich und zu dieser neuen und schönen Verantwortung. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass mit diesem Votum dem Richtigen das Vertrauen geschenkt wurde. Der Andi ist als langjähriger, sehr erfolgreicher Bürgermeister und als bewährter Kommunalsprecher im Nationalrat ein Kommunalpolitiker erster Güte. Ich bin sicher, dass er den GVV Österreich gut durch diese besonders herausfordernden Zeiten bringen wird.“

Dworak weiter: „Mir war in den letzten Jahren als GVV-Österreich-Vorsitzender wichtig, dem GVV innerhalb der SPÖ jenen Stellenwert zu geben, den er auch verdient. Es ist mir ein Anliegen, die Kommunalpolitik in der SPÖ ins Rampenlicht zu stellen, weil wir, die 450 Bürgermeister*innen, die mehr als 9.000 GemeinderätInnen das feste Fundament der SPÖ darstellen. Auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Und von dieser Plattform aus stellen wir heute die Weichen für die Zukunft. Heute stehen Profis zur Wahl, die für mich nicht nur eine gute Wahl sind, sondern die beste. Sie werden den GVV Österreich erfolgreich führen, nicht zuletzt deswegen, weil auch die Themen für uns sprechen. Und da lassen wir uns auch nicht durch die Störfeuer der ÖVP irritieren. Wie die Diskussion um den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. Ich habe es auch schon in der Fraktionssitzung im Gemeindebund gesagt: Hätte Sebastian Kurz nicht durch seine Machtgier diese 1,2 Milliarden Euro für die Kinderbetreuung blockiert, dann wären wir heute bei diesem Thema schon viel weiter. Ich möchte allen danken, die mich in diesen Jahren begleitet haben, allen voran meiner Mit-Präsidentin Maria-Luise Mathiaschitz und auch unserem Bundesgeschäftsführer Martin Giefing.“

SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner gratulierte dem neuen Vorsitzteam Andreas Kollross, Bettina Lancaster und Stephan Auer-Stüger herzlich zur Wahl und dankte Rupert Dworak für seine hervorragende Arbeit als GVV-Vorsitzender. „Mein herzlicher Glückwunsch gilt Andreas Kollross zur Wahl zum neuen GVV Österreich-Vorsitzenden und seinem Team für die große Zustimmung. Der GemeindevertreterInnenverband hat sich mit ihm für einen beherzten Kämpfer für die Interessen der Gemeinden, aber vor allem für die GemeindebürgerInnen entschieden. Er bringt einen reichen Schatz an Erfahrung als Bürgermeister, Durchsetzungsvermögen und bundespolitisches Know-how in seine Funktion mit ein. Damit bleiben die Gemeinden den ÖsterreicherInnen starker und verlässlicher Partner und Garant für ein gutes Leben“, sagte der Landesparteivorsitzende der SPÖ Niederösterreich, LH-Stv. Franz Schnabl.