Achau nach 25 Jahren wieder unter SPÖ-Führung

Achau nach 25 Jahren wieder unter SPÖ-Führung

Dr. Marion Thurner (52, Bild), die Tochter des bislang letzten SPÖ-Bürgermeisters in der kleinen Speckgürtelgemeinde Achau (Bezirk Mödling), wurde am Abend des Rosenmontags mit 10 von 18 abgegebenen Stimmen zur neuen Bürgermeisterin gewählt.

Nach der GRW 2025 sieht die Verteilung der 19 Mandate so aus: SPÖ 8, BLA (Bürgerliste Achau) 7 (-2), ÖVP 2 (-2), FPÖ 2 (+2). Die SPÖ hat in Koalition mit der ÖVP, den bisherigen Bürgerlisten-Bürgermeister ausgehebelt. Die neue Bürgermeisterin Dr. Marion Thurner ist Tierärztin mit einer Spezialausbildung als Pferde Chiropraktikerin. Diese Profession führte sie kurz vor ihrer Wahl auch nach Kansas (USA), wo sie KollegInnen die einschlägige Prüfung dafür abnahm.

Privat ist Thurnher ledig und kinderlos. Ihre künftige Arbeit als Bürgermeisterin sieht Thurner so: Ich werde von einem tollen Team aus erfahrenen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, aus jungen Menschen und Quereinsteigern unterstützt! In den Gesprächen mit allen im Achauer Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppierungen ist es vor allem mit der Bürgerliste sehr emotional geworden. Mein Team und ich sind aber längst wieder auf die Ebene der Sachlichkeit zurückgekehrt.

Jetzt stehen große Herausforderungen an, wie z.B. ein sinnvoller Hochwasserschutz, die Sanierung des Straßenbelags der Hauptstraße, um den Menschen, die dort leben müssen, ein bisschen Lebensqualität bieten zu können. Großes Ziel ist nach wie vor eine Ortsumfahrung. Und unsere Feuerwehr braucht in drei Jahren ein neues Rüstlöschfahrzeug.  Weiters wollen wir den jungen Menschen wieder eine Möglichkeit geben, sich im Ort zu treffen.  Auch die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit liegen mir persönlich sehr am Herzen.

Viele Vorhaben mit begrenztem Budget umzusetzen, dafür brauche ich die Kreativität, die Kooperation und den Willen aller Fraktionen im Achauer Gemeinderat.“

NÖ GVV-Präsident Bgm. Andreas Kollross zum Wechsel in Achau: „Ich gratuliere Marion Thurner zu Wahl. Wie man sieht, hat sich schon viele konkrete Vorhaben und ich bin sicher, dass sie bei der Umsetzung erfolgreich sein wird. Alles Gute dafür!“

Quereinsteiger Christian Hörhan ist der neue Bürgermeister von Bärnkopf

Quereinsteiger Christian Hörhan ist der neue Bürgermeister von Bärnkopf

Mit 12 von 13 Stimmen wurde am 28.2. Christian Hörhan (48, Bild) vom Gemeinderat zum neuen Bürgermeister von Bärnkopf (Bezirk Zwettl) gewählt.

Aktuell verteilen sich die 13 Mandate im Gemeinderat so: SPÖ 10 (+1), ÖVP 3 (-1). Hörhan ist frisch im Gemeinderat, ledig und hat keine Kinder. Im Brotberuf war er Betriebsratsvorsitzender bei der Lebenshilfe – hat diesen Job aber zugunsten der Bürgermeisterei an den Nagel gehängt.

Und wie möchte er seine neue Herausforderung angehen? Christian Hörhan: „Als Bürgermeister unseres schönen Ortes möchte ich für die Anliegen der Bevölkerung erste Ansprechperson sein. Für mich ist der Zusammenhalt sehr wichtig, nur gemeinsam können wir uns in eine gute Zukunft bewegen. Eigenständige Gemeinde, Nahversorgung, Gaststätten, funktionierendes Vereinsleben, um nur ein paar Punkte zu erwähnen, sind für mich in unserer Gemeinde essenziell! Natürlich wollen wir auch in Zukunft die Zusammenarbeit mit unserer Partnergemeinde Wiener Neudorf pflegen. Ich denke, als Luftkurort haben wir auch ein besonderes Prädikat, um für Touristen interessant zu sein, Urlaub in gesunder Luft ist eben etwas Besonderes.“

NÖ GVV-Präsident Bgm. Andreas Kollross: „Unser Danke gilt erst einmal dem abgetretenen Bürgermeister Bauernfried, der Bärenkopf und seinen BewohnerInnen gut gedient hat. Obwohl sein Amtsnachfolger Christian Hörhan ein echter Quereinsteiger in der Kommunalpolitik ist, denke ich, dass die Geschicke seiner Gemeinde in guten Händen liegen. Aber mit dem NÖ GVV hat er eine erfahrene und kompetente Organisation im Rücken, die ihn bei seiner neuen Herausforderung immer gerne unterstützen wird.“

Foto: z. V. g.

Informationsfreiheitsgesetz

Informationsfreiheitsgesetz

Ab dem 1. September 2025 sind Gemeinden – abhängig von ihrer Größe – dazu verpflichtet, das Informationsfreiheitsgesetz entsprechend umzusetzen. Dabei steht umfassende Unterstützung zur Verfügung, um eine rechtssichere Umsetzung zu gewährleisten.

Damit Sie und Ihr Team bestens auf die neuen Anforderungen vorbereitet sind, finden Sie hier Informationen zu Schulungen, Anfragen, Fachliteratur und FAQs: https://ifg-gemeindeinfo.at/

Bild: Österreichischer Gemeindebund