Schul- und Kindergartenstart im neuen Jahr erst am 10. Jänner

Schul- und Kindergartenstart im neuen Jahr erst am 10. Jänner

Landesrätin und Gemeindevertreterverbände sind sich einig: Gesundheit aller hat oberste Priorität!

Der Schul- und Kindergartenbetrieb für alle Schülerinnen und Schüler sowie Kindergartenkinder in Niederösterreich beginnt im Jahr 2022 auf Grund der aktuellen epidemiologischen Lage am 10. Jänner und nicht bereits mit dem Fenstertag am 7. Jänner 2022.

„Mit dieser Maßnahme schaffen wir es, dass wir die Kontakte in unseren Bildungseinrichtungen für mehrere Tage erheblich reduzieren können und erst am Wochenende nach dem Fenstertag wieder in den gewohnten Schul- und Kindergartenbetrieb starten. Die zuständigen Stellen im Land Niederösterreich bzw. in der Bildungsdirektion bereiten die entsprechenden Verordnungen dafür bereits vor. Die Gesundheit aller Beteiligten am Bildungssystem ist und bleibt für uns oberste Priorität. Seit fast zwei Jahren sind es unsere Pädagoginnen und Pädagogen sowie Betreuerinnen und Betreuer in den Schulen und Kindergärten, die unsere Familien mit vollem Einsatz und Engagement durch diese herausfordernde Zeit begleiten. Ich werde nicht müde zu betonen: Was hier geleistet wird, ist beachtlich und hat großen Vorbildcharakter“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Die Landesrätin weiters: „Der Betrieb nach den Weihnachtsferien startet wieder mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen in den Einrichtungen. Dazu zählen die regelmäßigen Testungen und Maskenpflicht in den Einrichtungen.“

Diese Vorgehensweise wurde in einer gemeinsamen Runde auf Initiative von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit NÖ Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl, NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak, dem Vorsitzenden der Landesgruppe NÖ des Österreichischen Städtebundes Bgm. Matthias Stadler und dem Obmann der Landespersonalvertretung Hans Zöhling abgestimmt.

„Pandemiebedingt ist der Druck sowohl für die Kinder als auch für die Pädagoginnen und Pädagogen ein gewaltiger. Der Grat, einerseits den Jüngsten ein Lernen im Miteinander und soziale Nähe zu Gleichaltrigen zu ermöglichen und andererseits die Corona-Fälle in den Kindergärten auf einem Minimum zu halten, ist nach wie vor ein schmaler. Wohlüberlegt ins neue Jahr zu starten, ist hier die richtige Maßnahme“, so Pressl, Dworak und Stadler unisono.

Foto: Pixabay

Von Meistern und Legenden – „Taps“ und seine Bücher.

Von Meistern und Legenden – „Taps“ und seine Bücher.

Von Meistern und Legenden - „Taps“ und seine Bücher.

Bücher sind seine Leidenschaft. Als Leser und als Autor. Insgesamt 11 hat Traisens Bürgermeister Herbert Thumpser in den vergangenen 10 Jahren geschrieben. Fachliches über Kommunikation, Satiren aus dem Leben, aber vor allem: Bücher über den österreichischen Motorradsport und seine oft vergessenen Legenden aus vergangenen Jahrzehnten. „Schuld“ daran ist ein anderer Traisener.

An der eigenen Lust am Motorradfahren liegt es nicht. „Ich hab‘ nicht einmal einen A-Führerschein“, gesteht Herbert Thumpser. Seine Heimatgemeinde allerdings hat einen Bezug zum Thema Motorrad: Der Traisener Rupert Hollaus war der bislang erste und einzige österreichische Solo-Motorradweltmeister. Im Jahr 1954. Zu besonderen Jubiläen gedachte man des großen Sohnes und organisierte Veranstaltungen und Ausstellungen. Und bei einer solchen fing alles an.

Bürgermeister Herbert Thumpser, 60

„Tränen in den Augen“

Herbert Thumpser ist das, was man als sozialdemokratisches Urgestein bezeichnen kann. In der SJ groß geworden, Landessekretär der SJ und der Kinderfreunde, Bezirksgeschäftsführer, Landtagsabgeordneter, Mitglied des Bundesrates. Mittlerweile ist der „Taps“ nur mehr Bürgermeister, aber das schon seit 1995.

In dieser Funktion war er natürlich mit dabei, die Hollaus-Gedenkausstellungen vorzubereiten. Und da gab es die Idee, alle ehemaligen österreichischen Staatsmeister des Motorrad-Sports dazu einzuladen. Was vorerst mangels Datenmaterial scheiterte, sollte 2016 nach viel Recherche dann doch funktionieren. Von 50 eingeladenen kamen 40 zum Staatsmeisterabend.

Und sie blieben lange. Bis 4 Uhr früh erzählten sie ihre Geschichten und schwelgten in Erinnerungen – manch einer mit Tränen in den Augen. In den Tagen darauf reifte in Herbert Thumpser der Plan, ein Buch über diese Menschen, ihren Sport und die Szene zu schreiben. Daß er schreiben konnte, hatte er bereits bewiesen. Mit Fachbüchern über Kommunikation, die sich aus dem Studium ergeben hatten, aber auch mit zwei Satire-Bänden, die er gemeinsam mit seinem Sohn Sebastian verfasst hatte.

Gattin Monika gründete einen Verlag, Herbert kontaktierte die Staatsmeister – fast alle sagten ihm zu, mitzumachen. Nach einem Jahr intensiver Arbeit präsentierte er „Österreichische Legenden in Schräglage“. Das erste von insgesamt 7 Büchern über Menschen im österreichischen Motorradsport. 

„Vertrauen aufbauen und zuhören können.“

Was Herbert Thumpser in den Geschichten der Motorrad-Sportler besonders fasziniert?  „Worauf diese Menschen verzichtet haben, um an Rennen teilnehmen zu können. Gerade genug Geld in der Tasche, um nach Silverstone zu kommen – und dann musste man sich für’s Rennen qualifizieren, damit sich mit dem Startgeld die Rückreise ausging.“ Wie kommt man an diese Legenden und ihre Geschichten heran? „Du musst dir Zeit nehmen, Vertrauen aufbauen und zuhören können“.

Ein gutes Rezept auch für die Politik. Da ist Herbert Thumpser stolz, in der Fraktion ein „super Team mit alten G’standenen und frischen jungen Leuten mit Verantwortung“ zu haben. Auf wen er hört? „Auf gute Freunde.“ Ein großes Anliegen ist ihm die gemeindeeigene Bücherei. „Lesen bringt Horizonterweiterung, neue Erkenntnisse und viel Freude!“ Die versucht man in Traisen sehr erfolgreich auch der nächsten Genration zu vermitteln. Vielleicht gelingt es ja, die Bücherei an einen Ort mit barrierefreiem Zugang zu übersiedeln. Konkrete Überlegungen dazu werden schon diskutiert.     

Seine eigenen sportlichen Ambitionen liegen schon eine Weile zurück. Tormann, später der Wunsch, Wimbledon zu gewinnen. Als sich die Prioritäten verschoben, wurde die Sport-Karriere auf Eis gelegt. Rapid-Fan ist er immer noch. „Wenn du die Farben grün und weiß im Gemeindewappen hast…“.

Im Moment arbeitet er schon am nächsten Buch. Und das übernächste? „Die gesamte Geschichte des österreichischen Motorradsports aufarbeiten.“ Mehr auf www.thucom.at

Herbert ist einer von jenen, die „das Werkl am Laufen halten“ und Freude an ihrem Engagement für die Gemeinschaft haben. Wenn Sie Lust haben, sich in ihrer Gemeinde im Rahmen der SPÖ zu engagieren oder jemanden kennen, dem Sie das vorschlagen wollen – eine kurze Mail an engagement@gvvnoe.at reicht. Wir bringen sie mit den richtigen Leuten zusammen.