Kein ÖGK-Geld mehr für „Baby Couches“ – Dworak: „Ein weiterer Anschlag auf eine gesundheitspolitische Einrichtung der SPÖ-Regierungszeit geht auf Kosten der Gemeinden!“

Kein ÖGK-Geld mehr für „Baby Couches“ – Dworak: „Ein weiterer Anschlag auf eine gesundheitspolitische Einrichtung der SPÖ-Regierungszeit geht auf Kosten der Gemeinden!“

Die ÖGK hat, dem Vernehmen nach, die Finanzierung der „Baby-Couches“, eine Einrichtung in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, in der werdende Mütter und Mütter mit Kleinstkindern beraten werden, gestrichen. NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak (Bild): „Dies ist ein weiterer Anschlag auf eine soziale und gesundheitspolitische Einrichtung der SPÖ Regierungszeit. Das Versprechen der türkis-schwarzen Regierung, dass die ÖGK durch die Zusammenlegung mehr Service bietet, und kostensparender arbeitet, hält wieder einmal nicht.“ SPNÖ- Familiensprecherin Bgm.in Kerstin Suchan-Mayr will hier das Land NÖ in die Pflicht nehmen.

Die Babycouch ist ein von ExpertInnen geleiteter Treffpunkt für Schwangere, Stillende und Familien mit Kleinkindern bis zum Alter von drei Jahren.  In entspannter „Couch-Atmosphäre“ werden Fragen und Anliegen der TeilnehmerInnen von ExpertInnen wie MedizinerInnen, Hebammen, ErnährungswissenschaftlerInnen, DiätologInnen, PädagogInnen, PsychologInnen, etc., nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vor allem persönlich besprochen. Die Babycouch bietet für Eltern einen niederschwelligen, individuellen Zugang zu Gesundheitsinformationen in der Lebensphase von Schwangerschaft, Stillzeit und Kleinkind. Ziel des Projekts ist, die TeilnehmerInnen im Alltag mit dem Kind für selbstbestimmte Gesundheitsentscheidungen zu unterstützen und dadurch die Gesundheit der Kinder zu fördern.

In der Stadtgemeinde Ternitz beispielsweise, wo Dworak selbst Bürgermeister ist, wurden 2019, also vor der Corona Pandemie, in 42 wöchentlichen Treffen fast 600 TeilnehmerInnen gezählt. Die Kosten dafür belaufen sich auf 16.900 Euro pro Jahr, die nun die Gemeinde zusätzlich zur kostenlosen zur Bereitstellung der Räumlichkeiten bezahlen soll.

Auch SPNÖ-Familiensprecherin und Bürgermeisterin von St. Valentin LAbg. Kerstin Suchan-Mayr ist entsetzt: „Es kann nicht sein, dass da die Kommunen finanziell schon wieder im Stich gelassen werden. Ich fordere daher das Land NÖ und die zuständige LRin Christine Teschl-Hofmeister auf, Sorge zu tragen, dass das Land hier in die Bresche springt und künftige Kosten, die den Gemeinden durch den Ausfall der ÖGK-Unterstützung entstehen, voll übernimmt.“