Am Abend des 5. Juni hat der Gemeinderat von Wilhelmsburg (Bezirk
St. Pölten-Land) Peter Reitzner (26, Bild) mit 16 Stimmen zum neuen Bürgermeister der Stadt gewählt. Der Gegenkandidat der ÖVP kam nur auf 13 Stimmen.
Der Generationswechsel an der Stadtspitze war durch den Rücktritt von Bürgermeister Rudolf Ameisbichler (69) notwendig geworden. Dazu muss leider angemerkt werden: Der Rückzug Ameisbichlers vom Bürgermeisteramt erfolgte nicht freiwillig, er war wegen gröberer Unstimmigkeiten über seine Amtsführung von allen Fraktionen erzwungen worden.
Die Verteilung der 29 Mandate in der Gemeindestube sieht nach der GRW 2020 so aus: 13 SPÖ, 11 ÖVP, 3 Grüne, 2 FPÖ.
Der neue Bürgermeister Peter Reitzner ist gelernter Installateur, er arbeitet als Gemeindebediensteter im Wasserwerk der Stadtgemeinde. Politisch ist er trotz seiner jungen Jahre alles andere als unerfahren. Er bekleidete in der Vergangenheit bereits das Amt des Vizebürgermeisters, zuletzt amtierte er als Stadtrat.
Privat ist Reitzner in einer festen Beziehung und kinderlos. Sein Motto: „In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden möchtest!“ Und wie wird er aus der aktuell schwierigen Situation heraus sein neues Amt anlegen? Reitzner: „Ich will wirklich Bürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger sein. Um für Wilhelmsburg was weiterzubringen, brauchen wir einfach alle im Boot.“
NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zum Wahlergebnis: „Ich gratuliere Peter Reitzner zur Wahl. Er hat sicherlich keine leichte Aufgabe vor sich, ich bin aber überzeugt, dass er diese Herausforderung zum Wohle seiner Heimatstadt und ihrer BürgerInnen meistern wird.“