Walter Prior verstorben

Walter Prior verstorben

Gestern Nachmittag (13.4.2021) ist Walter Prior, der ehemalige Präsident des GVV Burgenland, langjähriger Landtagspräsident und früherer Bürgermeister von Siegendorf, nach langer schwerer Krankheit im 75. Lebensjahr verstorben.

Die gesamte Spitze des GVV Burgenland reagierte zutiefst erschüttert über diese Nachricht. GVV-Burgendland Präsident Bgm. Erich Trummer: „Mit Walter Prior verlieren wir im Burgenland eine große Persönlichkeit, einen ausgezeichneten Politiker, einen ehemaligen GVV Präsidenten und Bürgermeisterkollegen, aber vor allem einen guten Freund! Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie!“ Auch NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zeigte sich tief betroffen: „Wir alle haben einen großartigen Menschen und einen hervorragenden Kommunalpolitiker verloren. Vielen von uns war er aber auch ein guter Freund. “

Walter Prior war ein großer Burgenländer, ein guter Kommunalpolitiker, der stets mit Umsicht gehandelt hat, und vor allem für das Miteinander stand. Er war im besten Sinne ein „Politiker der alten Schule“ mit Handschlagqualität! Das Burgenland verliert mit Walter Prior eine prägende Persönlichkeit, den sein großer Einsatz für sein Heimatbundesland und vor allem für die Gemeinden des Landes ausgezeichnet hat. Prior war Wegbereiter des modernen Burgenlandes und hat weit über Partei- und Landesgrenzen hinaus höchste Anerkennung genossen.

Walter Prior wurde 1947 in Siegendorf geboren. Nach dem Besuch der Volksschule, des Bundesrealgymnasiums und einer Baufachschule arbeitete Prior ab 1968 im Amt der Burgenländischen Landesregierung. Er war von 1977 bis 1997 Mitglied des Gemeinderats von Siegendorf im Nordburgenland und hatte zwischen 1983 und 1996 das Amt des Bürgermeisters ebendort inne. Walter Prior übernahm zwischen 1993 und 2001 auch die Funktion des Präsidenten des GVV Burgenland. Außerdem war er von 2003 bis 2005 Mitglied des Österreich-Konvents und stellvertretendes Mitglied im EU-Ausschuss der Regionen.

Ab dem 30. Oktober 1987 vertrat Prior die SPÖ als Abgeordneter im Burgenländischen Landtag, wobei er ab dem 28. Dezember 2000 das Amt des Ersten Landtagspräsidenten bis 2010 ausübte. Als langjähriger Volksgruppensprecher im Landtag erwarb er sich auch bleibende Verdienste um Volksgruppen-Fragen und die kulturelle Vielfalt des Burgenlandes.

Seine politische Karriere beendete Walter Prior nach der Landtagswahl im Burgenland 2010. Er schied per 24. Juni 2010 aus dem Burgenländischen Landtag aus. Für seine Verdienste um das Burgenland wurde Walter Prior mit dem höchsten Ehrenzeichen des Landes, dem Komturkreuz mit Stern, ausgezeichnet. Der GVV Burgenland machte ihn nach seinem Ausscheiden als Präsident des GVV zum Ehrenpräsidenten des Verbandes.

Hannes Weninger weiter in Europa aktiv

Hannes Weninger weiter in Europa aktiv

Seit 2010 vertritt der Gießhübler GR LAbg. Hannes Weninger die Interessen der österreichischen Gemeinden im Kongress der Gemeinden und Regionen (KGRE) des Europarates mit Sitz in Straßburg. Im März wurde er für die Mandatsperiode 2021 bis 2026 erneut angelobt.

„Ich freue mich über die neuerliche Nominierung durch den Österreichischen Gemeindebund und werde mich weiterhin besonders im Bereich Wahlbeobachtungen engagieren“, berichtet Weninger. Einschlägige Erfahrung hat der Gießhübler Gemeinderat in der internationalen Politik als Mitglied des Außenpolitischen Ausschusses im Parlament, als Delegierter bei den UN-Klimakonferenzen, in der OSCE und vor allem als Wahlbeobachter von Russland, über die Ukraine und Türkei bis zu den meisten Westbalkan-Staaten reichlich erworben. „Die europäischen Werte Demokratie, Menschenrechte und Chancengleichheit sind die gemeinsamen Werte des Europarates. Diese in allen Ländern auch tatsächlich durchzusetzen, ist immer noch eine große Herausforderung.“

Die 318 Mitglieder des KGRE aus 47 Staaten, sechs davon aus Österreich, kommen zweimal pro Jahr in Straßburg zu einer mehrtägigen Plenartagung zusammen. „COVID-bedingt finden Besprechungen über Videokonferenzen statt, aber Wahlbeobachtungsmissionen vor Ort sind derzeit leider nicht möglich. Natürlich vermisse ich meine europäischen KollegInnen und die manchmal abenteuerlichen Einsätze in oft entlegenen Regionen, aber vielleicht können wir im Herbst unsere Arbeit vor Ort wieder aufnehmen“, hofft Weninger auf eine baldige Rückkehr zur Normalität.

Kongress der Gemeinden und Regionen (KGRE) im Europarat

Der KGRE ist neben der Versammlung der nationalen Parlamente (PACE) und dem regelmäßigen Treffen der Außenminister im „Ministerkomitee“ eine zentrale Säule des Europarates bei der Sicherung der Umsetzung von Demokratie, Menschenrechten und Chancengleichheit in ganz Europa. Er ist damit die einzige gesamteuropäische Versammlung von rund 200.000 Gebietskörperschaften (Städte, Gemeinden, Regionen, Provinzen, Departements, Kreise etc.) in 47 Mitgliedsstaaten und tritt zwei Mal im Jahr im Plenum in Straßburg zusammen. Daneben tagen regelmäßig die drei Ausschüsse sowie diverse Beobachtungsmissionen für Wahlen. Sein Monitoring überwacht die Erfüllung der von den Mitgliedsstaaten eingegangenen Verpflichtungen der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung. Für die südlichen Anrainerstaaten des Mittelmeers bietet der Kongress Programme zum Ausbau der Gemeinde- und Regionaldemokratie an.

Am Bild: Weninger bei einem Einsatz als Wahlbeobachter in Moldawien.

Foto: z.V.g.

Steuererleichterung für Freiwillige in Teststraßen

Steuererleichterung für Freiwillige in Teststraßen

Nationalrat und Bundesrat haben beschlossen, dass Aufwandsentschädigungen, die von den Ländern und Gemeinden an nicht hauptberufliche unterstützende Personen von Teststraßen gewährt werden, von allen bundesgesetzlichen Abgaben bis zu einer Höhe von 1.000,48 Euro befreit sind. Das gilt aber nur für die freiwilligen MitarbeiterInnen, die in Bezirken wirken, bei denen Ausreisen nur mit gültigem Corona-Test erlaubt sind.

Bisher lag die Grenze für diese Steuer-Erleichterung bei 537,78 Euro Das bedeutet weiter, dass die Aufwandsentschädigung nicht auf die Ausgleichszulage und Leistungen der Mindestsicherung bzw. Sozialhilfe anzurechnen sind.

NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak zeigt sich über diese Steuererleichterung prinzipiell erfreut: „Das zeigt eine Wertschätzung der Arbeit, die die vielen Freiwilligen hier im Dienste der Gemeinschaft leisten. Ihr Beitrag kann ganz besonders in Zeiten wie diesen gar nicht hoch genug geschätzt werden. Weil diese Erhöhung der Freibetragsgrenze rückwirkend ab 1. März gilt, profitieren auch alle HelferInnen davon, die in den vergangenen Wochen über diese Grenze gekommen sind- Auf der anderen Seite ist das auch eine Erleichterung für die Gemeinden.“ In der Sache geht Dworak allerdings noch einen Schritt weiter: „In den Genuss dieser Steuererleichterung sollten alle Freiwilligen in den Teststraßen kommen. Nicht nur jene, die in den einschlägigen Hochinzidenz-Bezirken arbeiten.“

Am Bild: Testung in der Stadt Ternitz, GVV-Präsident Bgm. Dworak (ganz rechts).

Foto: Stadtgemeinde Ternitz/Robert Unger

Dworak: Bezirke Wr. Neustadt und Neunkirchen durchimpfen!

Dworak: Bezirke Wr. Neustadt und Neunkirchen durchimpfen!

Seit gestern gilt neben dem Bezirk Wiener Neustadt auch für den Nachbarbezirk Neunkirchen die Hochinzidenzgebietsverordnung. Aufgrund der hohen Zahlen fordert NÖ GVV-Präsident und Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebunds von der türkis-grünen Bundesregierung ein sofortiges Durchimpfen der Bevölkerung in den beiden Bezirken.

„Die Gemeinden in diesen Bezirken waren Vorbild bei der Organisation der Massentests, bei der Organisation und Durchführung der permanenten COVID-Teststraßen. Und am vergangenen Samstag haben die Freiwilligen und praktischen Ärzte in Ternitz bewiesen, wie eine Impfstraße reibungslos ablaufen soll. Die Gemeinden haben deutlich gezeigt, dass sie Ordnung und Struktur in das Chaos der Bundesregierung bringen können und dass sie verlässliche Partner in der Krise sind“, meint Dworak, seines Zeichens auch Bürgermeister von Ternitz.

Die Stadt Ternitz kann in der nun eingerichteten Impfstraße 1.000 Personen pro Tag impfen. Dworak: „In Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden könnte die Bevölkerung des Bezirkes innerhalb eines Monats geimpft werden.“ Der sozialdemokratische Gemeindevertreter fordert Bundeskanzler Kurz und Gesundheitsminister Anschober auf, die Bezirke Neunkirchen und Wiener Neustadt genau so zu behandeln wie den Bezirk Schwaz in Tirol. Dort wurde die Bevölkerung ja schon durchgeimpft.

Dworak weiter: „Aufgrund der außerordentlichen Situation ist ein sofortiges Handeln Gebot der Stunde. Also her mit dem Impfstoff, zum Schutz der Bevölkerung! Alle, die sich impfen lassen wollen, müssen rasch geimpft werden können.“ Besonderen Dank richtet Dworak an alle Freiwilligen, an den Arbeitersamariterbund, das Rote Kreuz, die Feuerwehren, aber auch an die BürgermeisterInnen, die mit ihren Krisenstäben auf kommunaler Ebene hervorragend gearbeitet haben.

Foto: Pixabay/Wilfried Pohnke

Kollross/Dworak: „Gemeinde-Hilfspaket der Regierung ist und bleibt kraftlos“

Kollross/Dworak: „Gemeinde-Hilfspaket der Regierung ist und bleibt kraftlos“

GVV-Österreich Vorsitzender Dworak und SPÖ-Kommunalsprecher Kollross fordern „echte Hilfe statt Mogelpackung“ – nämlich 250 Euro je Einwohner für Gemeinden.

Der Vorsitzende des sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes (GVV) Rupert Dworak und SPÖ-Kommunalsprecher, Bürgermeister Andreas Kollross haben heute, Mittwoch, scharfe Kritik an den „unangebrachten Jubelmeldungen“ von ÖVP-Finanzminister Blümel in Sachen türkis-grünes Gemeinde-Hilfspaket geübt. „Blümel kann den Weihrauch steckenlassen, das Gemeinde-Hilfspaket der Regierung ist absolut kein Grund für Selbstbeweihräucherung. Denn das türkis-grüne Gemeinde-Hilfspaket ist und bleibt ein toxisches Hilflosenpaket, das sich die Gemeinden spätestens 2023 selbst bezahlen müssen. Die Gemeinden, die vor riesigen Finanzierungslücken stehen, brauchen echte Hilfe statt eine Mogelpackung. Die Vorschläge der SPÖ für ein wirksames Kommunalpaket liegen auf dem Tisch. Jede Gemeinde soll als Unterstützung für die Jahre 2020/2021 nicht rückzahlbar 250 Euro pro Einwohner bekommen, um den tatsächlichen Einnahmenausfall auszugleichen“, so Dworak und Kollross gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

GVV-Vorsitzender Dworak betonte, dass die Gemeinden großartige und unverzichtbare Arbeit leisten. „Die Gemeinden sind zur Stelle, wenn es ums Testen und Impfen geht. Sie sind diejenigen, die für die Daseinsvorsorge für die BürgerInnen, also zum Beispiel für Wasserversorgung oder Investitionen in Schulen, sorgen. Und die Gemeinden sind ein wichtiger regionaler Job- und Wirtschaftsmotor. Es kann nicht sein, dass die Gemeinden, die so wichtige Arbeit leisten, von der Regierung im Stich gelassen werden und mit einem Hilflosenpaket abgespeist werden“, so Dworak. SPÖ-Kommunalsprecher Kollross machte deutlich, dass viele Leistungen der Gemeinden in Gefahr seien und Leistungskürzungen für die BürgerInnen drohen. „Was die Regierung hier als Gemeindehilfen verkauft, ist ein schlechter Scherz. Die Kommunalpakete von Türkis-Grün reichen bei weitem nicht aus, um langfristig die Daseinsvorsorge in den Gemeinden zu sichern“, betonte Kollross, der an die Regierung appelliert, den Einnahmenausfall für die Gemeinden tatsächlich auszugleichen. „Wie das geht, zeigt das SPÖ-Modell für echte Hilfe für die Gemeinden, das beschlussfertig am Tisch liegt“, so Kollross.

Trauer um Ebreichsdorfer Alt-Bürgermeister Bruno Matejka

Trauer um Ebreichsdorfer Alt-Bürgermeister Bruno Matejka

Bruno Matejka (Bild), Gemeinderat, Stadtrat und von 1990 bis 1995 schlussendlich Bürgermeister der Stadtgemeinde Ebreichsdorf sowie langgedienter Bezirksgeschäftsführer der SPÖ im Bezirk Baden ist im Alter von 75 Jahren verstorben.

SPÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl, Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar, der Bezirksparteivorsitzende der SPÖ, Nationalrat Andreas Kollross und GVV NÖ-Präsident Rupert Dworak zeigen sich tief betroffen über den Verlust eines weiteren sozialdemokratischen Urgesteins: „Bruno Matejka hat sich über Jahrzehnte mit aller Kraft für die Sozialdemokratie in der Stadtgemeinde Ebreichsdorf und im Bezirk Baden eingesetzt.“ Schnabl, Kocevar, Kollross und Dworak drücken den Angehörigen und FreundInnen des Verstorbenen im Namen der niederösterreichischen Sozialdemokratie ihr Mitgefühl aus.

Der amtierende Bürgermeister der Stadtgemeinde Ebreichsdorf streut dem verstorbenen Rosen: „Als Landesgeschäftsführer der SPÖ NÖ bin ich Bruno Matejka vor allem dankbar für die Leistungen, die er als Bezirksgeschäftsführer der SPÖ im Bezirk vollbracht hat, als Bürgermeister verliere ich nicht nur einen verdienten Vorgänger, sondern auch einen Freund, der sich bis zuletzt als Vorsitzender des Pensionistenverbands Weigelsdorf um die Menschen in der Stadtgemeinde bemüht hat. Die Lücke, die Bruno Matejka hinterlässt, wird schwer zu füllen sein.“

SPÖ-Bezirksvorsitzender Andreas Kollross: „Von all seinen Leistungen seien hier vor allem sein unablässiges Engagement für die Menschen seiner Heimatstadt sowie seine Leistungen als Kommunalpolitiker und Funktionär im Bezirk Baden hervorgehoben. Zeit seines Lebens hat er sich für die arbeitenden Menschen in Ebreichsdorf und dem Bezirk voll und ganz eingesetzt. Hier ist ein vorbildlicher Sozialdemokrat von uns gegangen – wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“

NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak: „Mit Bruno Matejka verliert die SPÖ einen Sozialdemokraten im besten Sinne und der alten Schule – einen langjährigen Wegbegleiter, der uns sehr fehlen wird. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seinen Hinterbliebenen, seiner Familie.“

Foto: Ebreichsdorf Kultur.com

Trauer um Ebreichsdorfer Alt-Bürgermeister Bruno Matejka

Trauer um Ebreichsdorfer Alt-Bürgermeister Bruno Matejka

Bruno Matejka (Bild), Gemeinderat, Stadtrat und von 1990 bis 1995 schlussendlich Bürgermeister der Stadtgemeinde Ebreichsdorf sowie langgedienter Bezirksgeschäftsführer der SPÖ im Bezirk Baden ist im Alter von 75 Jahren verstorben.

SPÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl, Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar, der Bezirksparteivorsitzende der SPÖ, Nationalrat Andreas Kollross und GVV NÖ-Präsident Rupert Dworak zeigen sich tief betroffen über den Verlust eines weiteren sozialdemokratischen Urgesteins: „Bruno Matejka hat sich über Jahrzehnte mit aller Kraft für die Sozialdemokratie in der Stadtgemeinde Ebreichsdorf und im Bezirk Baden eingesetzt.“ Schnabl, Kocevar, Kollross und Dworak drücken den Angehörigen und FreundInnen des Verstorbenen im Namen der niederösterreichischen Sozialdemokratie ihr Mitgefühl aus.

Der amtierende Bürgermeister der Stadtgemeinde Ebreichsdorf streut dem verstorbenen Rosen: „Als Landesgeschäftsführer der SPÖ NÖ bin ich Bruno Matejka vor allem dankbar für die Leistungen, die er als Bezirksgeschäftsführer der SPÖ im Bezirk vollbracht hat, als Bürgermeister verliere ich nicht nur einen verdienten Vorgänger, sondern auch einen Freund, der sich bis zuletzt als Vorsitzender des Pensionistenverbands Weigelsdorf um die Menschen in der Stadtgemeinde bemüht hat. Die Lücke, die Bruno Matejka hinterlässt, wird schwer zu füllen sein.“

SPÖ-Bezirksvorsitzender Andreas Kollross: „Von all seinen Leistungen seien hier vor allem sein unablässiges Engagement für die Menschen seiner Heimatstadt sowie seine Leistungen als Kommunalpolitiker und Funktionär im Bezirk Baden hervorgehoben. Zeit seines Lebens hat er sich für die arbeitenden Menschen in Ebreichsdorf und dem Bezirk voll und ganz eingesetzt. Hier ist ein vorbildlicher Sozialdemokrat von uns gegangen – wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“

NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak: „Mit Bruno Matejka verliert die SPÖ einen Sozialdemokraten im besten Sinne und der alten Schule – einen langjährigen Wegbegleiter, der uns sehr fehlen wird. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seinen Hinterbliebenen, seiner Familie.“

Foto: Ebreichsdorf Kultur.com

Dworak: Die finanzielle Lage der Gemeinden ist zunehmend dramatisch, die Daseinsvorsorge in Gefahr!

Dworak: Die finanzielle Lage der Gemeinden ist zunehmend dramatisch, die Daseinsvorsorge in Gefahr!

Den 2095 österreichischen Gemeinden geht das Geld aus. Und zwar massiv. Bis zu vier Milliarden Euro fehlen – zu dieser traurigen Prognose kommen ganz aktuell das Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) und das Institut für Raumplanung der TU Wien. „Jetzt ist es für Bund und Land höchst an der Zeit, hier gegenzusteuern und den Gemeinden finanziell kräftig unter die Arme zu greifen. Denn wenn beispielsweise die Gelder zur Deckung der Wasserversorgung fehlen, dann steht mittlerweile nichts Geringereres als unsere Daseinsvorsorge auf dem Spiel.“

Laut KDZ fehlen den Gemeinden für 2020 und 2021 satte vier Milliarden Euro. Dieser riesige Fehlbetrag ist einem eklatanten Einnahmenrückgang durch die Corona-Pandemie geschuldet. Und die praktischen Auswirkungen für die Kommunen sind dramatisch. Dworak (Bild): „Es drohen Leistungskürzungen auf der kommunalen Ebene. Wenn weniger Geld für Wasserversorgung, Straßensanierung oder Kinderbetreuung vorhanden ist, ist langfristig auch die Daseinsvorsorge in Gefahr. Dabei sind die aktuellen Kommunalpakete des Finanzministers nur eine Mogelpackung, da von den zweieinhalb Milliarden Euro ab 2023 eine Milliarde zurückbezahlt werden muss. Als sozialdemokratische GemeindevertreterInnen fordern wir eine hundertprozentige Abgeltung des Einnahmenentfalls bei Kommunalsteuer und Ertragsanteilen. Plus ein 500 Millionen Euro schweres Konjunkturpaket für Gemeinden, womit Projekte umgesetzt werden können, die die lokale Wirtschaft ankurbeln.“ Und Dworak weiter: „Wenn der österreichischen Wirtschaft 38 Milliarden zur Verfügung gestellt werden, kann man die Gemeinden, die ja der größte öffentliche Investor sind, nicht mit nur 1,5 Milliarden nicht-rückzahlbaren Förderungen abspeisen!“

Startschuss für Impfstraßen

Startschuss für Impfstraßen

Bei Test- und Impfstraßen setzen Niederösterreichs Städte und Gemeinden auf die Niederösterreichische Versicherung AG – einen verlässlichen Partner im Kampf gegen die Pandemie.

Der Andrang auf Niederösterreichs Teststraßen ist weiterhin groß. Großflächige und regelmäßige Corona-Testungen der Bevölkerung sind derzeit neben der FFP2-Masken eines der wirksamsten Mittel im Kampf gegen die Pandemie. „Testen, testen, testen, das hat in den kommenden Wochen oberste Priorität. Es liegt hier wirklich an jedem einzelnen und bedarf zugleich einer gemeinsamen Kraftanstrengung, um diese Krise auch wirklich bewältigen zu können“, erklärt NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak, St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler und NV-Vorstandsdirektor Bernhard Lackner.

Weit über 4 Millionen Tests wurden in Niederösterreich bereits durchgeführt. Eine Mammutaufgabe, die ohne die zahlreichen Helfer in den Gemeinden nicht durchführbar wäre. Das weiß auch Präsident Dworak: „Die vielen Freiwilligen in unseren Gemeinden stehen, zusammen mit dem medizinischen Personal,  ganz vorne an der Front im Kampf gegen diese Epidemie. Diese dauert nun schon über ein ganzes Jahr und wir alle arbeiten hart daran, Tests und Impfungen zu organisieren. Durch das erhöhte Testaufkommen werden aber immer mehr Freiwillige benötigt und die Gemeinden haben alle Hände voll zu tun, hier für genügend Personal zu sorgen.“

Umfrage: Hohes Vertrauen in Bürgermeister

In der Pandemie trat die Position der Gemeinden als direkte Ansprechpartner und rasche Problemlöser noch mehr in den Vordergrund. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage belegt dabei, dass nach einem Jahr Corona-Pandemie das Vertrauen in die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister weiterhin sehr hoch ist. 65 Prozent der Befragten Niederösterreicher vertrauen ihren Bürgermeistern – davon 21 Prozent voll und ganz und 44 Prozent überwiegend. Damit genießen die Gemeindechefs genauso viel Vertrauen wie zu Beginn der Krise im April 2020.

Gute Arbeit bei Tests soll in Impfstraßen Fortsetzung finden

In St. Pölten verweist Bürgermeister Stadler auf eine ebenso gute Arbeit und den großartigen Austausch mit den Freiwilligen und Vertretern der Blaulichtorganisationen. Ebenso merkt dieser an: „Seit Beginn der Krise wird auf kommunaler Ebene ohne viel Wirbel großartige Arbeit geleistet. Was mit den punktuellen Massentests begann, ging hin zu den dauerhaften Teststraßen und findet jetzt in der Impfstraße seine Fortsetzung.“ Laut Stadler nehmen wöchentlich knapp 10.000 Personen die öffentliche Teststraße in der Landeshauptstadt in Anspruch, ab heute sollen hier zusätzlich zwischen 1.500 und 3.000 Impfungen pro Woche durchgeführt werden. In den kommenden Tagen werden es in Niederösterreich über 24 öffentliche Impfstellen sein, 40 weitere sind in Vorbereitung.

Starke Partner im Kampf gegen die Pandemie

„In so einer Situation ist es mehr als willkommen, wenn diesen Menschen, die ihre Freizeit opfern und sich uneigennützig und vorbildlich in den Dienst der Allgemeinheit stellen, einen Versicherungsschutz bieten zu können. Dafür sorgt nun dankenswerterweise die Niederösterreichische Versicherung AG, zum Wohle der freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ohne zusätzliche Kosten für die Gemeinden“, fügen die drei Städte- bzw. Gemeindevertreter unisono an.

NV-Vorstandsdirektor Bernhard Lackner gab das Lob daraufhin dankend zurück und ergänzt: „Als Regionalversicherer, dem die Entwicklung der Regionen und die Menschen im Land am Herzen liegen, ist der Niederösterreichischen Versicherung die enge Zusammenarbeit mit den niederösterreichischen Gemeinden und ihren Vertretern ein wichtiges Anliegen. Gerade in dieser schwierigen Zeit leisten in den Gemeinden unzählige freiwillige Helferinnen und Helfer wertvolle Arbeit für die Gemeinschaft – sei es bei den Test- oder Impfstraßen. Diesen Menschen mit unserem Versicherungsschutz ein Gefühl der Sicherheit zu geben, ist unser kleiner Beitrag im Kampf gegen die Pandemie – und ein Beweis unserer gelebten Partnerschaft.“

Am Bild (v.l.): Dworak, Riedl, Lackner, Stadler

Foto: Steinböck